Viele Probleme werden auch in den VirtualBox FAQs abgehandelt. Daher auch hier einen Blick "riskieren":
- http://www.virtualbox.org/wiki/User_FAQ
- http://forums.virtualbox.org/viewtopic.php?t=8669
4.1) Probleme Windows XP/Vista bzw. allgemeine Probleme
4.1.1) Kein Zugriff auf CD/DVD-Laufwerk
Der Zugriff geht manchmal nur, wenn das Laufwerk nicht von Host gemountet ist. Falls ein Automounter aktiv ist, muss man dann also vor Nutzung des Laufwerks in VirtualBox manuell unmounten (z. B. "umount /dev/cdrom").
4.1.2) Mauszeiger gefangen
Wie bei VMWARE ist bei Mausclick in das VirtualBox Fenster der Mauszeiger im Gast gefangen. Dies ändert sich erst mit Installation der Guest Additions. In der Zwischenzeit kann man den Mauszeiger mit der rechten [Strg]-Taste zurück zum Host geben. Die Taste kann in der GUI über "File / Global Settings / Input" geändert werden.
Für Betriebssysteme, zu denen es keine Guest Additions gibt, kann man in den Systemeinstellungen die Einstellung "Absolute Pointing Device" (Absolutes Zeigegerät) einschalten, dies ermöglicht ebenso eine übergangslose Mausintegration (siehe Hinweise zu Windows 9x/ME unter 4.2).
4.1.3) Audio
VirtualBox bietet 3 verschiedene virtuelle Soundkarten. Abhängig vom Betriebssystem sollte man folgende Einstellung wählen:
- Windows 9x/ME, NT4: Soundblaster 16 (sb16)
- Windows 2000, XP: AC97
- Windows Vista, 7: Intel HDAudio
Bei dieser Wahl ist kein Treiberdownload notwendig, die Treiber sind bereits beim Betriebssystem mit dabei.
In der Gastkonfiguration können die Einstellungen entsprechend geändert werden. Aktivierung über den Button "Settings", dann "Audio". Mit "Enable Audio" und Auswahl von Alsa bzw. Pulse bei neueren Distributionen als Hostdriver erhält der virtuelle PC eine Soundkarte.
Hinweis zu NT4: In den SB16-Eigenschaften im Gast muss die Eigenschaft "MPU 401 I/O Adresse" deaktiviert werden!
4.1.4) USB
USB 1 wird bereits mit der Grundversion (OSE) ausgeliefert. USB 2 steht durch das Zusatzpaket (Extension Pack) zur Verfügung.
USB im Gast ist nicht immer unproblematisch. Falls die USB Geräte vom Host unterstützt werden, sollte man einen Zugriff über das virtuelle Netzwerk als Alternative in Betracht ziehen. Beispiele für folgende Geräteklassen finden sich im Howto:
- Scanner: saned, sane2twain Bridge
- Drucker: Samba, CUPS (IPP)
- externe Laufwerke: Samba, Shared Folder
- USB Netzwerkkarten / WLAN-Sticks: NAT Netzwerk Adapter
4.1.4.1) USB einrichten
USB kann in der Gastkonfiguration aktiviert werden über den Button "Settings", dann "USB". Mit "USB Controller aktivieren" erhält der virtuelle PC einen USB Controller.
Im Gast wird ein "Standard OpenHCD USB-Hostcontroller" erkannt.
Durch die Zusatzoption "USB-2.0 Controller aktivieren" wird im im Gast ein USB 2.0 EHCI Controller erkannt.
Über den Menüpunkt "Devices / USB Devices" kann man einzelne USB Geräte des Hosts mit dem Gast verbinden.
Bei VirtualBox ab 2.12 und aktuellen Distributionen (Stand 01.09) war das alles.
Damit bei Versionen <= 2.10 oder älteren Distributionen im Gast USB benutzt werden kann, muss der Linuxkernel mit USBFS übersetzt worden sein und USBFS in "/etc/fstab" aktiviert sein. Z. B.:
Code:
usbfs /proc/bus/usb usbfs devgid=1001,devmode=0664 0 0
Beispiel Suse 10.3:
Code:
none /proc/bus/usb usbfs auto,busgid=1001,busmode=0775,devgid=1001,devmode=0664 0 0
Beispiel Suse 11.0:
Code:
/sys/bus/usb/drivers /proc/bus/usb usbfs devgid=1001,devmode=664 0 0
Beispiel Suse 11.1:
Code:
usbfs /proc/bus/usb usbfs auto,busgid=1000,busmode=0775,devgid=1000,devmode=0664 0 0
Im Beispiel steht "1001" für die Gruppen-ID der Gruppe der "vboxusers". Die ID lässt sich ermitteln per:
Code:
cat /etc/group | grep vboxusers
Bei Suse 10.2 ist der Standardkernel ohne USBFS. Hier muss erst per Systemupdate eine neue Kernelversion installiert werden (>= 2.6.18.8-0.3).
Nach Änderung von "/etc/fstab" muss man, falls kein Neustart gewünscht, das USBFS mounten als root:
, alternativ (Suse 11.1):
, alternativ (Suse 11.1):
Bei manchen Distributionen (z. B. Opensuse 11) muss man stattdessen diesen Befehl beim Booten starten, z. B. bei Suse über die Datei "/etc/rc.d/boot.local". Danach muss man also erstmal neu starten.
Mit folgendem Befehl werden die installierten USB-Geräte aufgelistet:
Code:
cat /proc/bus/usb/devices
Ist die Liste leer oder die Datei unbekannt, ist die Einrichtung nicht korrekt.
Hinweis zu VirtualBox ab 3.08: Der Standard-USB-Zugriff wurde von USBFS auf SYSFS umgestellt. Will man bei einer alten Distribution die bisherige Vorgehensweise nutzen, kann man VirtualBox so starten:
Code:
VBOX_USB=USBFS VirtualBox
Alternativ kann man "export VBOX_USB=USBFS" in die Datei "~/.profile" oder in "/etc/rc.d/boot.local" eintragen, dann muss man den VBOX Aufruf nicht abändern.
4.1.4.2) USB Filter
U. U. wird nach Neustart eines Gastes zunächst nur der USB Bus im Gast erkannt, aber keine USB Geräte.
Oder im Gast werden alle USB Geräte des Hosts erkannt, man will aber nur ein bestimmtes nutzen.
Über die USB-Filter lässt sich dies steuern.
Dazu müssen in den Gasteinstellungen USB-Filter angelegt werden (Gast markieren / Ändern / USB).
In der Liste der USB-Filter kann man die Geräte des Hosts hinzufügen. Soll der Gast das Gerät nutzen, muss beim Gerät das Häkchen gesetzt sein.
Manchmal hilft es auch, das Gerät am Host nicht einzustecken, einen leeren USB-Filter anzulegen, den Gast hochzufahren, mit der Maus in den Gast zu klicken und zum Schluss das Gerät wieder einzustecken.
4.1.4.3) USB 1 / USB 2 (Problem: Gerät wird erkannt, geht aber nicht)
Im VirtualBox Forum wird häufig berichtet, dass mit der Einstellung USB2 ein Gerät erkannt wird, aber nicht im Gast korrekt arbeitet. In einigen Fällen half es, im Gast USB2 wieder zu deaktivieren, mit USB1 ging das Gerät dann. Also einfach mal testen in so einer Situation.
4.1.5) Neuen Kernel installieren:
Nach Installation eines neuen Kernels muss das Kernelmodul von Virtualbox neu installiert werden:
Code:
/etc/init.d/vboxdrv setup
Natürlich muss hier der Kernel-Source installiert sein!
4.1.6) Zwischenablage Host/Gast geht nicht
Die Synchronisation der Zwischenablage muss erst aktiviert werden (Einstellungen / Allgemein / Erweitert / Gemeinsame Zwischenablage / Bidirektional).
4.1.7) Update auf neue Version
Die im Homeverzeichnis angelegten Gäste bleiben unverändert erhalten auch durch Löschen der Vorversion.
Wichtig: Vor dem Update sollten alle Gäste geregelt herunter gefahren werden!
VirtualBox Pakete enthalten eine Versionsnummer (VirtualBox-3.1, VirtualBox-4.0). Daher lässt sich u. U. die neue Version nicht updaten, es werden Konflikte gemeldet. In diesem Fall erst die vorherige Version löschen.
4.1.8) DVD-Brenner Support
VirtualBox kann wie VMWARE den DVD Brenner direkt ansprechen. Das Feature muss extra eingeschaltet werden.
Dazu in den Einstellungen des Gastes / CD bzw. DVD Laufwerk die Option "Passthrough" auswählen.
4.1.9) Serielle Schnittstelle
Vorgehensweise für COM1 im Gast über Linux COM1:
- VM ändern / Serielle Ports / Reiter Port 0:
- "Aktivieren" ankreuzen
- Portnummer "COM1"
- Portmodus "Hostschnittstelle"
- Portpfad "/dev/ttyS0"
4.1.10) Vista+Windows 7 / Netzwerkkarte
VirtualBox emuliert standardmäßig eine AMD-PCNET-Netzwerkkarte. Bei Windows <= XP ist der Treiber im Standardumfang, ab Vista fehlt der Treiber.
Am einfachsten stellt man dazu in den Einstellungen für den Vista-Gast vor der Installation den Typ der Netzwerkkarte um auf "Intel E1000". Dieser Typ wird von Vista standardmäßig erkannt und unterstützt.
4.1.11) Treiber für Netzwerkkarten (Intel E1000, virtio)
Treiber für die emulierte Intel E 1000 sind bei neueren Betriebssystemen (Vista, Windows 7, Linux) bereits enthalten. Für ältere Windows Versionen gibt es Treiber bei Intel:
http://support.intel.com/support/net.../cs-006120.htm
Treiber für das paravirtualisierte Netzwerk (virtio) sind bei aktuellen Windows Versionen bereits enthalten. Für Windows gibt es entsprechende Treiber auf der KVM-Downloadseite:
http://sourceforge.net/projects/kvm/files/ (kvm-guest-drivers-windows)
4.1.12) Vista+Windows 7 64 Bit und Sound
Ab VBOX 4.0 kann man Intel HD Audio einstellen, der Treiber ist dafür bereits in Windows enthalten.
Falls man ac97 wählt, muss man den Realtek Treiber installieren:
http://www.realtek.com.tw/
http://www.start64.com/index.php?opt...545&Itemid=108
4.1.13) Kein 64 Bit Gast installierbar trotz 64 Bit Prozessor
Der Prozessor muss für die Ausführung eines 64 Bit Gastes Intel VT oder AMD Pacifica unterstützen. Dies kann man mit folgendem Befehl prüfen:
Code:
egrep '^flags.*(vmx|svm)' /proc/cpuinfo
Falls der Prozessor ausreichend ist, gibt der Befehl eine Zeile aus wie:
Code:
flags : fpu vme de pse tsc msr pae mce cx8 apic sep mtrr pge mca cmov pat pse36 clflush mmx fxsr sse sse2 syscall nx mmxext fxsr_opt lm 3dnowext 3dnow up pni cx16 lahf_lm svm cr8legacy ts fid vid ttp tm stc
Ansonsten erfolgt keine Ausgabe.
Sollte die CPU das können, aber die Ausgabe ist leer:
- Kontrolle des Bios, ob VT aktiviert ist
- Beim Mainboardhersteller nach einem Bios Update suchen, das diesen Fehler behebt
4.1.14) 2D Grafik, DirectX, Direct3D
Ab Version 3.0 unterstützt VBOX für Linux und Windows Gäste OpenGL 2.0. Für Windows Gäste (XP, Vista, Windows 7) wird zusätzlich DirectX 8+9 zur Verfügung gestellt (ab VBOX 4.0 auch für 64 Bit Windows).
Ab Version 3.10 wird zusätzlich native 2D Beschleunigung unterstützt.
Am Host muss dazu ein passender Grafikkartentreiber vom Hersteller installiert sein.
Voraussetzung im Gast ist natürlich die Installation der aktuellen Gasterweiterungen.
Bei Windows Gästen bis XP (NT, 2K, XP) muss man dazu die Erweiterungen im abgesicherten Modus installieren (F8 beim Booten). Hier basiert die 3D Funktion auf Wine3D und unterstützt DirectX8+9.
Ab VirtualBox 4.10 wird für Windows ab Vista (Vista, Windows 7, ...) ein WDDM-Treiber angeboten, der auch Aero unterstützt.
Zuviel sollte man sich aber nicht davon versprechen. Für aktuelle Spiele ist die 3D Leistung nicht ausreichend.
Bei einem Linux Gast ist hingegen die Nutzung von Compiz möglich.
4.1.15) SATA Controller
Will man XP mit SATA Controller statt IDE installieren, hilft folgende Anleitung:
http://forums.virtualbox.org/viewtopic.php?t=9575
Alternativ kann man das auch nachträglich ändern:
- XP mit IDE Controller installieren (bzw. vorhandenen XP Gast nehmen).
- Den XP Gast starten und den SATA-Treiber downloaden im Gast.
- Treiber: http://www.station-drivers.com/page/intel%20raid.htm (Version 10.1.0.108, Rapid Storage Technology)
- Den Gast normal herunterfahren, nicht als Standby!
- In den Gasteinstellungen den SATA Controller aktivieren (Ändern / Festplatten / "Zusätzlichen Controller: SATA (AHCI)" anklicken).
- Den Gast neu starten, die automatische Hardwareerkennung abbrechen.
- Den SATA Treiber installieren (Doppelklick, Rest selbsterklärend).
- Gast wieder normal herunterfahren.
- In den Gasteinstellungen (Ändern / Festplatten) die Festplatte vom IDE Controller entfernen und beim SATA Controller einhängen.
- Gast neu starten, Erkennung der Platte durchlaufen lassen.
- Nach Aufforderung nochmals neu starten, fertig.
Hinweis Windows Vista/7: Hier entfallen der Treiberdownload, das Abbrechen der automatischen Hardwareerkennung und die manuelle Treiber-Installation. Der SATA Controller wird beim ersten Hochfahren automatisch eingerichtet.
4.2) Win 9x / ME / 3.11 als Gast
Ältere Windows Versionen werden offiziell nicht von VirtualBox unterstützt, lassen sich aber dennoch installieren. Hierzu einige Tipps&Tricks.
Es gibt keine Guest Additions. Dennoch lassen sich einige Mankos auf andere Weisen beheben.
4.2.1) Hinweise zur Installation / Bootmedium
Hier einige Tipps:
- Zumindest während der Installation max. 8 MB Grafikspeicher, 64 MB RAM.
- IO-APIC, AMD-VT, PAE deaktivieren.
- Alles weitere wie Netzwerk, Sound erst mal deaktivieren, nach erfolgreicher Installation wieder zuschalten.
- USB kann man ebenfalls vorerst abschalten.
Siehe auch: http://forums.virtualbox.org/viewtopic.php?t=2682&
Falls die CD nicht bootbar ist, hilft in der Regel eine WinDOS Bootdiskette.
Eine Alternative ist die Nutzung eines fertigen FreeDOS-Images. Dies hat eine Größe von 2 GB und ist bereits mit FreeDOS inkl. CD Treiber bootbar.
- Download: http://virtualbox.wordpress.com/images/freedos/
- Zunächst dieses Image so einrichten, dass man davon booten kann.
- Dann die Windows CD einbinden
- Neu starten. Wichtig: Boot-Option ohne "himem.sys" wählen.
- Setup starten: "d:", "setup.exe /NM /IS".
- Nach Installation von Windows die "autoexec.bat" kontrollieren und FreeDOS Pfade/Einstellungen entfernen.
4.2.2) Installation stürzt ab trotz VT Deaktivierung
Es gibt weitere VT-Einstellungen, die sich so deaktivieren lassen:
Code:
VBoxManage modifyvm Win98 --hwvirtex off
VBoxManage modifyvm Win98 --nestedpaging off
VBoxManage modifyvm Win98 --hwvirtexexcl off
VBoxManage modifyvm Win98 --vtxvpid off
Win98 = Name des Gastes (Bei Leerzeichen in Hochkomma setzen => "Windows 98").
4.2.3) Windows 9x+ME / höhere Bildschirmauflösungen
Für WinDOSen gibt es keine Guest Additions. Die emulierte Grafik kennt jedoch VESA-Modis. Mit Hilfe des folgenden VESA Treibers lassen sich höhere Auflösungen einstellen:
http://bearwindows.boot-land.net/vbe9x.htm
Man sollte auf jeden Fall den Universal Treiber nehmen, nicht das VBOX Modell!
Vor Installation des Treibers sollte man alle INF-Dateien für Intel Chipsätze aktualisieren. Dies geht mit dem Tool "Intel Inf Update Utility for 400 series". Download: http://downloadcenter.intel.com/Deta...=4241&lang=eng
Kurzanleitung:
- Treiber im Gast downloaden und entpacken
- Über die Systemsteuerung des Gastes unter dem Punkt "System" den Gerätemanager starten
- Die VGA-Karte wählen, Eigenschaften, Treiber, Treiber aktualisieren
- Treiber nicht suchen lassen, sondern selbst wählen (Liste im Verzeichnis anzeigen, Diskette)
- Neu starten, Auflösung einstellen
Außerdem kann der Treiber kein DOS-Fenster unter Windows anzeigen. Hier kann man alle PIF-Dateien unter c:\windows suchen und in den Einstellungen auf Vollbildschirm umstellen.
Quelle: http://forums.virtualbox.org/viewtopic.php?f=2&t=9918
Alternativ kann man auch den Scitech Display Doctor einsetzen. Erforderlich ist Version 7.x, ältere Versionen wie z. B. 6.53 gehen nicht.
Download: http://www.majorgeeks.com/download382.html
4.2.4) Windows 9x+ME / übergangslose Maus
Auch ohne die Guest Additions gibt es über eine USB-Tablet-Emulation die Möglichkeit, dass die Maus nicht im Gast gefangen wird. Erforderlich ist VirtualBox ab Version 4.10.
In den Systemeinstellungen des Gastes USB aktivieren. Außerdem das "Absolute Zeigegerät" aktivieren (System/Hauptplatine).
Dann eine Einstellung über "VBoxManage" vornehmen, der Gast darf nicht gestartet sein (Win98 steht für den Namen des Gastes):
Code:
VBoxManage setextradata Win98 "VBoxInternal/USB/HidMouse/0/Config/CoordShift" 0
4.2.5) Systemauslastung
WinDOSen verbrauchen auch CPU-Zeit, wenn inaktiv. Damit wird auch die Host CPU belastet, wenn man nichts im Gast macht. Dies betrifft also DOS/Win311, Win9x/ME.
Lösung: Installation eines CPU-Coolers wie DOS-Idle, ANMHLT, Rain.
Siehe auch: http://www.benchtest.com/cooler.html
Nach einem Neustart verbraucht der emulierte PC bei Nichtbenutzung keine CPU-Zeit mehr.
Alle NT basierenden Windows-Varianten (NT 4/2K/XP) haben das Problem nicht!
4.2.6) Zwischenablage Host / Gast
Siehe unten, "ShareClip".
4.2.7) Sound unter Windows 9x
Für die Intel AC97 Emulation findet sich kein funktionierender Treiber. Also umstellen auf Soundblaster 16 (ab 1.60), das geht ohne zusätzliche Treiber problemlos.
4.2.8) Windows 3.x
http://forums.virtualbox.org/viewtopic.php?t=859
http://forums.virtualbox.org/viewtopic.php?t=1033
http://forums.virtualbox.org/viewtopic.php?t=870
4.2.9) Windows 9x+ME / Samba ab 3.20
Nach Umstellung auf Samba ab 3.20 bekommt der Windows 98 Gast keine Netzwerkverbindung mehr zu Samba Shares. Es wird gemeldet, dass ein Kennwort gebraucht wird, obwohl User/Kennwort exakt das gleiche sind wie am Host.
Lösung: Die Optionen
Code:
lanman auth = Yes
client lanman auth = Yes
zur Samba [global] Konfiguration hinzufügen.
4.2.10) Windows 98SE / USB2
Mit dem folgenden Treiber unterstützt Windows 98 USB 2:
http://www.msfn.org/board/topic/9133...k-for-win98me/
4.3) (Open) Solaris Gäste
4.3.1) Sound
Den Sound auf "Intel AC97" einstellen und den Opensound Treiber installieren.
Download: http://www.opensound.com/download.cgi
4.4) Linux Gäste
4.4.1) 3D / Compiz
Ab Version 2.20 mit den entsprechenden Guest Additions ab Version 2.20 kann für einen Linux Gast 3D Beschleunigung aktiviert und damit Compiz verwendet werden.
4.4.2) Installation nicht möglich
Ältere Distributionen haben teilweise einen Kernel, der in einer VM nicht korrekt arbeitet bzw. die Installation verhindert.
Mögliche Abhilfen:
- VT deaktivieren (in VBOX Gasteinstellungen, nur bei 32 Gästen möglich)
- IOAPIC deaktivieren (in VBOX Gasteinstellungen)
- Kernelparameter "noreplace-paravirt" (Bootprompt Linuxgast)
4.5) individuelle Grafikauflösung:
Falls eine spezielle Grafikauflösung im Gast benötigt wird, die aber in den Grafikeinstellungen des Gastes nicht aufgelistet wird, kann man diese entsprechend einstellen. Ein Beispiel hierfür wären Notebooks oder große CAD Bildschirme.
Beispiel aus dem Handbuch, Kapitel "Custom VESA resolutions":
Code:
VBoxManage setextradata VMNAME "CustomVideoMode1" "1400x1050x16"
(BreitexHöhexBit Farben)
4.6) Datenaustausch Gast / Host:
Auch ohne Netzwerkkonfiguration und Shared Folders kann man im Gast auf externe Daten zugreifen:
- Die im Gast benötigten Dateien in ein Verzeichnis kopieren (z. B. /tmp/daten).
- Aus diesen Daten ein ISO-Image erstellen:
Code:
mkisofs -o /tmp/daten.iso /tmp/daten
- Das ISO-Image in VirtualBox als CDROM einbinden (Geräte / CD einbinden / Abbild)
Dies ermöglicht z. B. das Kopieren eines Intel e1000 Treibers zum Gast auch ohne Netzwerk.
4.7) Tablet Emulation
Mit diesem Feature (ab Version 3.20) erreicht man eine übergangslose Maus ohne Installation von Gasterweiterungen.
Einschalten in den Gasteinstellungen: System / Enable absolute pointing device (bzw. "Absolutes Zeigegerät").
Die Funktion lässt sich z. B. für Windows 98/ME (siehe 4.2) oder MacOS nutzen.
4.8) CPU Hotplug
Mit dieser Funktion (ab Version 3.20) lässt sich die Zahl der virtuellen CPUs im Gast zur Laufzeit ändern.
Zunächst muss die Funktion aktiviert werden ("Win2008" ist hier der Name des Gastes), wobei der Gast hierbei nicht gestartet sein darf:
Code:
VBoxManage modifyvm Win2008 --cpuhotplug on
Als nächstes kann man die maximale Zahl der CPUs einstellen:
Code:
VBoxManage modifyvm Win2008 --cpus 2
Jetzt wird der Gast gestartet.
Die 2. CPU kann dann zugewiesen werden mit:
Code:
VBoxManage controlvm Win2008 plugcpu 1
2. CPU wieder entziehen:
Code:
VBoxManage controlvm Win2008 unplugcpu 1
Voraussetzungen / Randbedingungen:
- Gast muss CPU Hotplug unterstützen (WinServer 2008/Linux geht, XP geht nicht)
- CPU 0 kann niemals entzogen werden
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