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Thema: Welches Dokument eignet sich für den Einstieg?

  1. #1
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    Welches Dokument eignet sich für den Einstieg?

    Hallo Freunde der Sonne,

    Ich möchte den Umgang mit einem Linux-Betriebssystem erlernen. Da Linux allerdings ein großes und schwergewichtiges Thema ist, das man nicht in 2 Stunden überblickt, ist es wichtig, die richtige Lektüre zu haben, wobei meine "besonderen" Bedingungen hinzukommen: Meine in die Jahre gekommene technischen Gerätschaft (ASUS EEE-PC 1000H, 2GB RAM, Intel Atom N270 = 1x1,6GHz) und meine entsprechend eingeschränkte Auswahl an Distributionen. Mir wurde Antix empfohlen, was ich dann erfolgreich installiert habe. Jedoch konzentriert sich die Einsteigerliteratur auf den Umgang mit Ubuntu und allgemein gängigen, schwergewichtigen Distributionen, für die mein Klapprechner nicht geeignet ist. Daher wollte ich fragen, ob ihr Literaturtipps habt, in denen möglichst allgemeingültig Wissen über Linux vermittelt wird. Oder ist dies in den gängigen Lehrbüchern auch der Fall, im Sinne von: läßt sich das Wissen der Bücher, die mit anderen Distros arbeiten, allgemein benutzen bzw. leicht auf Antix übertragen? Empfehlt ihr mir eventuell eine andere (leichtgewichtige) Distro, die "noch weniger exotisch" ist und trotzdem flüssig läuft (Falls man Antix überhaupt als exotisch einstufen kann, das kann ich als Einsteiger nicht bewerten)?

    Ich danke vom Herzen für hilfreiche Antworten!

    In Liebe,
    Dexter

  2. #2
    Elefantenversteher Avatar von florian0285
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    Zitat Zitat von Dexter1997 Beitrag anzeigen
    ASUS EEE-PC 1000H, 2GB RAM, Intel Atom N270 = 1x1,6GHz
    Das sind keine besonderen Bedingungen! Ich hab ein Netbook (ultra billig von One) mit weniger Leistung und Debian mit LXDE läuft flüssig und problemlos.

    und meine entsprechend eingeschränkte Auswahl an Distributionen.
    Du kannst bei jeder großen Distribution deine Desktopumgebung der Wahl installieren. Nimm irgendwas mit XFCE oder LXDE. (Antix nutzt z. B. XFCE)

    schwergewichtigen Distributionen, für die mein Klapprechner nicht geeignet ist.
    Trenne dich von dem Gedanken.

    Daher wollte ich fragen, ob ihr Literaturtipps habt, in denen möglichst allgemeingültig Wissen über Linux vermittelt wird.
    http://openbook.rheinwerk-verlag.de/linux/

    Antix basiert auf Debian:
    http://debiananwenderhandbuch.de/

    läßt sich das Wissen der Bücher, die mit anderen Distros arbeiten, allgemein benutzen bzw. leicht auf Antix übertragen?
    Grundsätzlich mal ja, du musst ggf. nur hin und wieder etwas umdenken und findest die ein oder andere Einstellug bzw. Datei an anderer Stelle.

    Empfehlt ihr mir eventuell eine andere (leichtgewichtige) Distro, die "noch weniger exotisch" ist und trotzdem flüssig läuft (Falls man Antix überhaupt als exotisch einstufen kann, das kann ich als Einsteiger nicht bewerten)?
    Antix basiert auf Debian ist also nicht sooo exotisch. Dein Netbook ist auch nicht sooo Leistungsschwach wie du gerade annimmst. Die Bremse ist bei dir eher der Prozessor. Da dauerts halt mal etwas länger, bis etwas geladen ist. Mit 2GB RAM solltest du auch mit den überladenen Desktopumgebungen noch klar kommen. Anzuraten wäre aber XFCE zu nehmen, so wie es Antix auch macht.

    Wenn dir Antix gefällt bleib dabei. Du sollst nur wissen, dein Rechner ist nicht so schwach wie du vermutest und Antix ist nicht die einzige Wahl, die du hast. Entscheidend ist bei dir eher die Desktopumgebung nicht die Distribution.

    Literatur:

    https://www.rheinwerk-verlag.de/openbook/

    Du kannst ja mal ein Ubuntu Buch nehmen und versuchen das auf Antix zu übertragen.
    Matthäus 7:3 Was siehst du aber den Splitter in deines Bruders Auge, und wirst nicht gewahr des Balkens in deinem Auge?

  3. #3
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    "Mit 2GB RAM solltest du auch mit den überladenen Desktopumgebungen noch klar kommen."

    Eher schlecht als Recht. ich hatte zuerst eine gängige Distro auf meinem PC und habe, ohne zu wissen was ich tue, eine "schwergewichtige" Desktopumgebung installiert. Insgesamt viel einem doch schon eine gewisse Schwerfälligkeit auf, die sehr unschön war. Ansonsten danke für die Tipps, damit ist meine Frage geklärt.

  4. #4
    Elefantenversteher Avatar von florian0285
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    Naja nur zur Info ich hab einen älteren Mac mit Debian, GNOME und 2GB RAM. Es läuft sehr flüssig.

    Wie gesagt dürfte es hauptsächlich am Prozessor liegen und mit der passenden Desktopumgebung weitestgehend gelöst werden. Unnötige Dienste kann man ggf. noch zusätzlich deaktivieren usw.
    Matthäus 7:3 Was siehst du aber den Splitter in deines Bruders Auge, und wirst nicht gewahr des Balkens in deinem Auge?

  5. #5
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    81
    hi,

    "Distro lernen" geht gut mit Debian Stable (also.z.B auch antiX), weil es gibt nur die GNU Richtlinien bei Linux und daraus endstand Debian.
    Was man auch machen kann ist sich ein Live-Image besorgen, zum rum probieren und gucken ob es einem gefällt.

    Über Linux gibt es sehr viel Dokumentation.und Ubuntu hat meiner Meinung nach eine der besten Anleitungen!
    Wie gesagt solange dein System auf Debian basiert kannst du bestimmt 90% von Ubuntu übernehmen.
    Bei Systemen wie z.B. RedHat sind es warscheinlich noch ca 80%.
    Systeme wie Suse warscheinlich unter 50%.

  6. #6
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    Zitat Zitat von suleiman Beitrag anzeigen
    Wie gesagt solange dein System auf Debian basiert kannst du bestimmt 90% von Ubuntu übernehmen.
    Bei Systemen wie z.B. RedHat sind es warscheinlich noch ca 80%.
    Systeme wie Suse warscheinlich unter 50%.
    Auf die Begründung wäre ich mal gespannt.

    Grundlegend - Es gibt viele Möglichkeiten, für den ersten Einstieg empfiehlt es sich, das System einfach mal zu benutzen. Eigentlich alles, was man tagtäglich benötigt ergibt sich heute eigentlich fast von alleine oder durch ein wenig ausprobieren - und gerade im Desktop-Einsatz ist die Welt oft so schnelllebig daß sich ein Buch eigentlich fast nicht lohnt - bevor das Ding dann geschrieben, gedruckt, gekauft und gelesen ist ist die darin behandelte Version eh schon wieder veraltet.
    Aber ja - es gibt auch viele Bücher für den allg. Linux-Einsatz an sich - aus meiner Sicht sind die aber oftmals an den realen Problemen des Benutzens vorbei.

    Ob man Bücher braucht oder nicht - hängt sehr vom persönlichen Ansatz ab. Die Online-Doku der Disitributionen sind heutzutage für den reinen Benutzeralltag meist wesentlich besser geeignet, zudem dann noch alles, was man per $SuchmaschinedesgeringstenMisstrauens im Internet findet - sei es ded. Programm-Doku, Tutorials, Forenbeiträge, ...
    Gern genommen sind dann eben noch Foren als "direkte Hilfe zu konkreten Problemen"

    Bücher eignen sich mMn. eher für komplexere, aber eingeschränkte Bereiche. Z.B. ded. Bücher zu Datenbanken, Mailservern, Web-Servern, php / Java / Perl / ...-Programmierung.
    Ich bin root - ich darf das.

  7. #7
    eigentlich keine Blondine
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    Liefen denn Xubuntu und Ubuntu Mate bei dir auch nicht rund? Und noch nicht mal Lubuntu? Denn Ubuntu ist wirklich am besten dokumentiert mit wiki.ubuntuusers.de.
    Für Antix würde ich nach Anleitungen für Debian suchen.
    Unter Linux eine .exe-Datei ausführen ist ganz einfach. Man nimmt eine beliebige unter Linux ausführbare Datei, benennt sie um in AusfuehrbareDatei.exe und führt sie aus.

  8. #8
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    Vielen Dank für eure vielen Hinweise! Ich habe mich in den letzten Tagen dazu entschieden, mir ein sehr tiefgehendes Wissen über Linux anzueignen, weil ich in den letzten Tagen mehr und mehr gefallen an Linux gefallen habe. Wer außerdem Linux von Grund auf versteht, ich glaube den kann nichts mehr erschüttern, und auch Spionage der NSA oder auch durch denn netten Peter der Hobby-Hacking betreibt kann besser verhindert werden (auch wenn sich Geheimdienste vlt. nicht für mich im speziellen interessieren ;D).

    Das Buch "Linux - Das umfassende Handbuch" von Plötzner und Wenzel scheint mir ganz gut zu sein. Ich weiß nicht ob ich es komplett durchlesen werde, hab's mir zum reinschnuppern aus der Bücherei ausgeliehen.

  9. #9
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    Früher brauchte man die dicken Schmöker.

    Heute sind die Wikis der Distributionen die wichtigste Informations- und Wissensquelle.

  10. #10
    eigentlich keine Blondine
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    Das Dumme an Papierbüchern ist, dass sie so selten aktualisiert werden.
    Darauf sollte man übrigens auch bei elektronischen Quellen achten.
    Geändert von rstuby (03.12.16 um 11:41 Uhr)
    Unter Linux eine .exe-Datei ausführen ist ganz einfach. Man nimmt eine beliebige unter Linux ausführbare Datei, benennt sie um in AusfuehrbareDatei.exe und führt sie aus.

  11. #11
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    Zitat Zitat von rstuby Beitrag anzeigen
    Das Dumme an Papierbüchern ist, dass sie so selten aktualisiert werden.
    Darauf sollte man übrigens auch bei elektronischen Quellen achten.
    +1 das ist oft auch bei der verwendeten Software so eine Sache, da ließt man was zu einem tollen Feature, was einem gerade sehr helfen täte und natürlich verwendet die Distro eine ältere Version, daher ist die Doku auf dem eigenen System wirklich nicht zu unterschätzen, auch wenn eine Suche im Internet einfacher bzw. umfassender ist.
    Gruß nopes
    (,,,)---(^.^)---(,,,) /var/log/messages | grep cat

  12. #12
    Elefantenversteher Avatar von florian0285
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    Ich finde Bücher nach wie vor am besten geeignet. Sie stellen für Einsteiger einfach eine ausgewählte, passende Sammlung an Informationen dar und man hat nicht die Qual der Wahl aus der Masse eines Wiki's herauszufiltern was man wissen muss und was nicht. Das beugt dann "unerwünschten" Fragen vor, weil man im Wiki dann nur die Installationsanleitung gelesen hat. Ein Buch liest man in der Regel meistens doch als ganzes. Mag vielleicht psychologische Gründe haben "etwas fertig zu machen". Bei einem vernünftigen Schinken erhält man dann auch automatissch Hintergrundwissen und den Blick über den Tellerrand um auch mal selbst auf die Problemlösung zu kommen. Davon abgesehen lese ich persönlich lieber 700 Seiten auf der Couch mit dem eBook-Reader oder nem normalen Buch und nicht am Bildschirm. Ist besser für den Rücken

    Basics ändern sich nicht so rasend schnell, so dass auch ältere Bücher noch "aktuell" sein können. Wenn der "Herunterfahren"-Button bei XFCE jetzt blau und nicht mehr rot ist immerhin intuitiv zu erahnen. Aktualisieren und Erweitern kann man sich sein Wissen ja dann ganz gut mit Wiki's.

    Soll nicht heißen, dass Wiki's für Einsteiger schlecht sind. Das Ubuntu Wiki find ich auch sehr gut nur aus meiner persönlicher Sicht und Erfahrung tun sich Einsteiger mit Büchern leichter und viele haben dann noch genug Sicherheitsabstand zum Zauberkasten.
    Matthäus 7:3 Was siehst du aber den Splitter in deines Bruders Auge, und wirst nicht gewahr des Balkens in deinem Auge?

  13. #13
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    Zitat Zitat von Dexter1997 Beitrag anzeigen
    [...] entschieden, mir ein sehr tiefgehendes Wissen über Linux anzueignen, weil ich in den letzten Tagen mehr und mehr gefallen an Linux gefallen habe. Wer außerdem Linux von Grund auf versteht, ich glaube den kann nichts mehr erschüttern, [...]
    Ja, ist klar... :-)

    Wenn Du das _wirklich_ willst - LFS.

    Wenn Du das gemacht, verstanden und wirklich verstanden hast - das hast evtl. die Chance, daß der Satz "Linux von Grund auf verstehen" ein wenig Substanz für Dich beinhaltet.

    Wir sehen und dann in einem Jahr wieder. :-)

    Alternativ - geh' den langsamen Weg und benutze das System. Löse dann die Probleme, die Dir jeweils Tagesaktuell begegnen.
    Ich bin root - ich darf das.

  14. #14
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    Richtig lernen tut man ja nur das, was man tagtäglich braucht.
    So ist das jedenalls bei mir.
    Wenn ich am Anfang mal einen Drucker einrichten muss, und der dann jahrelang funktioniert, weiß ich später nicht mehr, wie ich das hinbekommen habe.
    Und in 5 Jahren ist das vermutlich auch schon wieder anders.
    Insofern genau wie marce sagt: "Löse dann die Probleme, die Dir jeweils Tagesaktuell begegnen."

    Grundsätzlich lese ich auch ganz gerne Bücher, vor allem Abends im Bett.
    Da könntest du dir irgendein altes UNIX Buch mit Befehlsreferenz besorgen und das mal durchstöbern.
    Da findet man immer irgendwelche Befehle, die man man ausprobieren möchte.

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