Das Verhalten ist normal und auch vom Kernel so beabsichtigt. Wie sagt man so schön: Was nützt Dir freier Speicher, davon wird die Maschine nicht performanter. Linux hat eine komplett andere Speicherverwaltung als Windows. Linux versucht vorausschauent den RAM mit Daten zu füllen, welche evtl. demnächst vom User oder auch von anderen Prozessen gebraucht werden. Diese Daten landen im so genannten Buffer. Mit dem Befehl free kannst Du Dir das sehr schön anzeigen lassen:
Code:
thsfs-lx:~ # free -m
total used free shared buffers cached
Mem: 124 78 45 0 23 13
-/+ buffers/cache: 42 81
Swap: 258 11 247
thsfs-lx:~ #
Auf dieser Maschine sind von 124 MB 79 MB benutzt; von diesen 79MB sind 23 MB vom Buffer und 13 MB vom Cache belegt, es sind also eff. nur 43 MB belegt. Sollte mehr RAM gebraucht werden, wird der Buffer bzw. Cache freigegeben und der Prozess kann diesen nutzen.
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