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Thema: Partitionierungs- und Installationsschwierigkeiten Mandrake 9.1 als Zusatz zu SuSE 81

  1. #1
    Softwaremarxist
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    Partitionierungs- und Installationsschwierigkeiten Mandrake 9.1 als Zusatz zu SuSE 81

    Hallo Leute!

    So, ich habe es also versucht, Mandrake 9.1 neben SuSE 8.1 zu installieren... Wie es so kommen musste, bin ich doch auf massive Schwierigkeiten gestoßen.

    Meine aktuellen Partitionierungsdaten: (20GB Platte)

    1. hda1=windows (/mnt/windows) Win98 FAT 32, LBA-mapped, 3,9 GB=20%
    2. hda5=/ (für mdk); ext3, 2,4 GB=12%
    3. hda2=linux swap (für beide), 376 MB=1%
    4. hda3=/ (für suse); reiserfs, 8,3 GB=43%
    5. hda6=/home (für mdk), ext3, 4GB=21%

    Hatte zuerst win und suse drauf, habe dann mit dem Mandrake-Partitionierungsprogramm im Setup sowohl die FAT32 als auch die reiserfs etwas kleiner gemacht, um dazwischen in zwei Partitionen genug Platz für Mandrake zu schaffen.

    Leider funktionierte das Mandrake-Setup nicht so wie es sollte: Nach der ersten Installation hat ein graphisches Login alle Accounts (also root und meinen Useraccount) einfach schlichtweg abgelehnt; in die Konsole kam ich, aber dafür brauch ich kein Mandrake-Linux

    Nachdem ich also noch einmal installiert habe, wollte gar keine graphische Oberfläche mehr; es gab zwar einen stylischen blauen Schirm mit Uhr, der aber nach einiger Zeit abschaltete.... auch startx brachte mir nichts, die oberfläche wurde zügig geschlossen.

    Wäre alles nur halb so wild, wenn mein altes SuSE noch laufen würde... Aber leider hat es der Mandrake-Grub nicht mit ins Auswahlmenü genommen.

    Kein Problem, dachte ich mir, die SuSE-Installation schlägt ja in solchen Fällen eine Überinstallation des Bootloaders vor.... aber Pustekuchen: SuSE findet keine einzige Partition und schlägt einfach vor, die ganze Festplatte für eine Neuinstallation zu löschen. Nein, lieber nicht...

    Da meine Windows-Partition weiterhin ja einwandfrei zu laufen scheint, hoffe ich, dass das für die SuSE-Partition auch gilt. Also ein bisschen am grub-bootloader herumtüfteln.

    Ich hab eine ganze Weile herumexperimentiert, hab z.B. den Startbefehl für die Mdk. Partition einfach von

    kernel (hd0,4)/boot/vmlinuz root=/dev/hda5 quiet devfs hdd=ide-initrd (hd0,4)/boot/initrd.img

    auf meine Zwecke zugeschnitten

    kernel (hd0,2)/boot/vmlinuz root=/dev/hda3

    naja, ging nicht.

    Also ein bisschen gesurft und versucht, einen standard-grub-eintrag zu nutzen. auf den Suse-Seiten stand also:

    kernel (0,4)/vmlinuz root=/dev/hda7 vga=791
    initrd (hd0,4)/initrd

    Angepasst bei mir also:

    kernel (0,2)/vmlinuz root=/dev/hda3 vga=791
    initrd (hd0,2)/initrd

    Tat's auch nicht....

    Da ich nicht ganz so firm bin, wäre es lieb, wenn ein SuSE 8.1 Nutzer mir den Standard-Grub-Eintrag der Distri verraten könnte, vielleicht kann ich dann wieder von der Partition starten...

    Anonsten bleibt mir wohl echt nichts anderes Übrig, als den SuSE-Setup-Vorschlag zu übernehmen. Allerdings wäre es echt Ärgerlich, die ganzen vorgenommenen Einstellungen zu verlieren. Ich hatte eigentlich eher vor, vorerst mit SuSE weiter zu arbeiten, und Mandrake Stück für Stück mal kennen zu lernen.

    Wär lieb, wenn mir wer unter die Arme greifen kann, damit ich wenigstens wieder meine openoffice-Dokumente und eMails sehen kann!

    Vielen Dank und liebe Grüße

    Thierry
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  2. #2
    LinuXRuleZ ! Avatar von Tillit
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    vielleicht hilfts?

    hei

    sei froh, dass es dir die suse nicht komplett zerschossen hat, das ist mir nämlich passiert (ich vertaue diesem drakeconfig patitionier tool keine partition mehr an wenn noch ein anderes linux mit auf der platte ist )

    ein problem war u.a., dass sowohl suse als auch mandrake die selbe imagebezeichnung benutzen. vielleicht ist das auch bei dir das prob, falls das möglich ist, ein vmlinuz umbenennen - da sonst das system nicht weiss, welches image und damit auch / du nun meinst. nur ne idee, schau halt mal, obs daran liegen könnte evtl. hilft dir dieser link
    http://www.linuxforen.de/forums/show...threadid=67593

    bei dem problem stylischer begrüssungsschirm mit der uhr (sind da auch noch xterms dabei?) könnte es sich um das fehlende skeleton handeln - das prob hatten wir gestern auch - da habe ich manuell ein /home angelegt und dann wird das skel nicht kopiert (das wird es wohl nur, wenn man den user "ordentlich" im konfigurationscenter anlegt) - das prob war bei mir aber unter suse - denke aber, dass mdk da nicht sehr viel anders sein wird (siehe image)

    greetZ
    Geändert von Tillit (16.04.03 um 01:08 Uhr)
    ich bin - das reicht... *ehrlich* ;-)
    wer nen fehler findet, kann ihn behalten
    Registrierte Linuxerin # 303553 :) http://counter.li.org
    >freiwillige< registrierung => unterstützt linux

  3. #3
    Linux-System-User
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    Moin!

    Also, das Grundproblem ist die Änderung der Plattengeometrie unter MDK - das findet die Lilo-Konfiguration unter SuSE gar nicht so witzig. Einfachste Lösung: Schmeiß den Lilo runter, benutze für SuSE und Mdk eine gemeinsame /boot-Partition und verwende Grub als Bootmanger.
    Wenn du nicht nochmal repartitionieren willst, um die Boot-Partition einzurichten, behalte das MDK-Setup halt bei.

    Grub hat den Vorteil, dass es eigene Dateisystemtreiber verwendet und damit nicht so sehr von der Plattengeometrie abhängt. Ausserdem ist Grub quasi distributionsunabhängig, da keine stetige Rekonfiguration bei Änderungen des/der Kernel notwendig ist. Grub ist ein Mini-Boot-Betriebssystem.

    Wenn die Repartionierung sauber durchgeführt wurde, sollte dein SuSE-System weiterhin leben, allerdings muss der Boot-Vorgang neu eingerichtet werden. Wenn du praktischerweise eine Rettungs-CD/-Diskette mit einem bootenden Kernel zur Verfügung hast, sollte der das System booten. Wenn nicht, hast du ein Problem :-) Wenn der MDK-Grub noch läuft, du dessen Terminal-Modus aufrufen kannst, kannst du nach Absetzten des root-Befehls über Tab-Completion durch das Dateisystem browsen und deinen Kernel/initrd suchen.

    GRUB version 0.92 (640K lower / 3072K upper memory)

    [ Minimal BASH-like line editing is supported. For the first word, TAB
    lists possible command completions. Anywhere else TAB lists the possible
    completions of a device/filename. ]

    grub> root (hd0,[TAB-Taste]
    Possible partitions are:
    Partition num: 0, Filesystem type unknown, partition type 0x82
    Partition num: 1, Filesystem type is reiserfs, partition type 0x83
    Partition num: 2, Filesystem type is reiserfs, partition type 0x83

    grub> root (hd0,1)
    Filesystem type is reiserfs, partition type 0x83

    grub> initrd (hd0,1)/[TAB-Taste]
    Possible files are: bin dev etc lib mnt opt tmp var usr boot home proc sbin ro
    ot usr1 old_root guest .viminfo old_usr eclass-debug.log old_system opt_serv in
    clude

    grub> initrd (hd0,1)/boot/
    ...

    Bei Problemen hilft der Help-Befehl.
    Solltest du erfolgreich das System gebootet haben, trage die Daten in die grub.conf ein.

    Viel Erfolg!

    Bye

    Thorsten

  4. #4
    Softwaremarxist
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    Hallo gemeinsam!

    Also, ich habe mich noch ein paar weitere Momente damit auseinandergesetzt.

    Ich versuchte, im grub-kommandozeilenmodus nach ein bisschen Züddelei folgendes:

    root (hd0,2)
    Filesystem type is reiserfs, partition type is 0x83

    kernel (hd0,2)/boot/vmlinuz root=/dev/hda3
    [Linux-bzImage setup=0x1400 size=0x10aab8]

    initrd (hd0,2)/boot/initrd
    [Linux-initrd @ 0x17fa4000, 0x3b87a bytes]

    boot

    Sauber, dacht ich mir, kernel wird gefunden und gebootet....
    aber nach wenigen Augenblicken:

    [...]
    attempt to access beyond end of device
    Kernel panic: VFS: Unable to mount root fs on 03:03

    Zudem kommt noch etwas sehr beunruhigendes hinzu: Nachdem ich eine Nacht drüber geschlafen hatte, fiel mir ein, dass ich doch noch ein Knoppix-CD habe, und ich ja mal auf meine alte Partition draufgucken kann! Also knoppix gebootet, und prompt erschien ein Link auf dem KDE-Desktop. Leider funktionierten alle Partetionen außer der /dev/hda3, mit der Aussage, dass entweder zu viele Geräte gemountet werden (wie viele Verträgt mein System denn?, glaube aber nicht daran) oder aber dass der "Superblock" des Gerätes beschädigt sei (Superblock??, keine Ahnung was das ist, klingt aber leider irgendwie noch plausiebler...).

    Klingt das für erfahrene Partitionierer mehr nach "Junge, versuch's weiter, du bist ganz nah dran!" oder eher nach "Komm, mach alles Platt und spiel dir ein System frisch neu auf...."

    Vielen lieben Dank erst mal soweit,

    Thierry
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  5. #5
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    Ich würde mich nicht als erfahrenden Partitionierer bezeichenen, es hört sich aber so an, als ob das Repartitionieren doch nicht so richtig erfolgreich war. Versuche mal Knoppix zu booten und führe ein reiserfsck auf der hda3 durch - beachte die Kommandozeilen-Optionen und verwende als letzte Möglichkeit die Option "rebuild-tree".
    Wenn das scheitert, steht die Neuinstallation an :-(

    Bye

    Thorsten

  6. #6
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    Noch eine Frage:

    Du hast hda5,hda6 - gibt es eine hda4 als erweiterte Partition, die dann 5 und 6 enthält?

    Bye

    Thorsten

  7. #7
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    Soweit:

    reiserfsck /dev/hda3
    mit check oder der rebuild-rebuildable Parameter sagt mir

    bread: Cannot read a block # 3237096

    Es wäre also bestimmt einen Versuch wert, erst einmal den Superblock mit

    --rebuild-sb

    und dann den Verzeichnisbaum mit

    --rebuild-tree

    wiederherzuellen zu versuchen.

    Bevor ich aber damit beginne, beantworte ich dir die Frage: Ja, laut fdisk habe ich eine Partition hda4, die wohl hda5 und hda6 enthält. Hilft das denn in dieser Frage weiter?

    Danke schön!

    Thierry
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  8. #8
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    Es hilft mir hda5 und 6 zu akzeptieren. Die obige Partitionstabelle war einfach nur verwirrend :-)

    Viel Erfolg beim fsck!

    Bye

    Thorsten

  9. #9
    Softwaremarxist
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    vorerst gerettet

    Super!

    habe reiserfsck den superbock und den verzeichnisbaum wiederherstellen lassen und kann über die grub-kommandozeile (also auch über das grub-menü!) wieder auf mein laufendes suse zugreifen.

    reiserfsck hat einiges reaprieren müssen, auch spüre ich merkbar die defizite allein an mozilla.... über nacht scheint doch einiges instabiler geworden zu sein.! Beispielsweise geben die Antwort- oder Zizat-Knöpfe nur graphischen Quatsch wieder, wenn ich einmal "OnMouseOver" war....

    Herzlichen Dank für eure Hilfe !!!

    Thierry
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  10. #10
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    Glückwunsch!

    Installiere die "kritischen" Programme einfach nach. Wenn das Dateisystem stabil ist, sollte der Rest auch wieder stabil zu bekommen zu sein. Vergiss nicht auch ein fsck über das vfat32 zu machen. Das kann auch unter Dos erfolgen.

    Bye

    Thorsten

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