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Thema: neuinstallation - aber richtig

  1. #1
    Rock'n Roller Avatar von farion
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    neuinstallation - aber richtig

    also ich fang mal von ganz vorne an

    vor 4 Monaten hab ich mir die volle Linuxladung gegeben - Win von der Platte (vorher noch 3 Redhat8.0CD gebrannt) und dann Redhat8 installiert.

    Nach 2 Wochen intensives hier im Forum lesen und Leute nerven, kann ich sagen, dass ich Ahnung (also != 0) von Linux hab.
    Ich kann zumindest alle Aufgaben unter Linux lösen. - Ich bin zufrieden.
    Sogar programmieren kann ich schon wieder ein wenig (wozu weiss ich was über WinApis ?? )

    Naja jetzt mein Problem. Bei mir kommt ein neuer Rechner in die Tüte:
    EpoX Board mit DualRaid
    Athlon XP 2200+
    512 MD DDR PC333
    2x7200 U/min 83GB IBM Platten
    naja und der ganze Krempel aus dem alten Rechner

    Mein System läuft jetzt zwar - aber ich hab dabei immer soviel rumprobiert, zB.: Alsa 50x installiert.
    Ich wills diesmal etwas sauberer machen.
    Bisher hab ich source runtergeladen - entpackt - ./configure && make && make install - fertig hauptsache es funzt.

    So nachdem ich das alles erzählt habe meine Fragen:

    > Redhat9 - ist das newbiemäßig ? also wird da allesmögliche installiert, was keiner braucht und nur das system langsam macht oder reichts wenn ich bei der installation sorgfältig auswähle.

    > Ich würde mir gerne mein KDE/gnome selber kompilieren - geht das so einfach wie fluxbox oder IceWM - wähle ich dann bei der Installation einfach gar keinen WM und installiere dann alles von der Konsole?

    > Wie installiere ich Programme richtig - ich kann ja die sourcen nach der installation nicht einfach löschen wenn ichs wie oben beschrieben gemacht habe - ist da checkinstall ne saubere lösung


    Ja das wars erstmal ich wär euch noch dankbar, wenn ihr mir sonst noch ein paar tipps für ein sauberes linux(ich weiss das ist nur der Kernel - ich meine aber alles) geben könntet


    thx far

    PS: ich weiss das ist ne ziemlich umfangreiche Frage - aber postet einfach mal was euch so durch den Kopf geht -THX
    MacBook Pro oder warum kann MacOSX nicht so einfach wie Linux sein?

  2. #2
    Premium Mitglied Avatar von barny
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    Hallo
    wenn ihr mir sonst noch ein paar tipps für ein sauberes linux(ich weiss das ist nur der Kernel - ich meine aber alles) geben könntet
    Hmmm...hoffe das das kein Aufruf zum flammen ist
    > Redhat9 - ist das newbiemäßig ?
    Jau
    > Ich würde mir gerne mein KDE/gnome selber kompilieren
    Hmm... RedHat hat Bluecurve.Kann Probleme mit Abhängigkeiten geben Ich nehm viel apt-get http://shrike.freshrpms.net/
    ist da checkinstall ne saubere lösung
    Nochmal Jau ( meine Erfahrung bisher)
    > Wie installiere ich Programme richtig
    Entweder nur rpms passend zur Distrie ( z.B. RedHat 9) oder mit checkinstall selber backen. Vorsicht vor RawHide Packeten etc oder solchen Sachen wie --nodeps bei der Installation.
    Geändert von barny (15.04.03 um 22:24 Uhr)

  3. #3
    Samba-Tänzer Avatar von George Mason
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    Mir gingen bei der Wahl der richtigen Distribution die gleichen Dinge durch den Kopf wie Dir.
    Ich habe mich für Debian entschieden,

    -weil es unter der GPL steht (Free Software)
    -wegen der sauberen Ordnung (z.B. alle systemweiten Konfigurationen stehen unter /etc/...)
    -weil blitzschnelle und kostenlose security-Updates verfügbar gemacht werden
    -wegen des überlegenen Packet-Managements!

    Neue Pakete installiere ich mit dselect, das ist ein textbasiertes Packet-Management-Tool, das alle Abhängigkeiten berücksichtigt, z.B. 'x conflicts with y, x depends on y, x suggests y, ...

    > Ich würde mir gerne mein KDE/gnome selber kompilieren - geht das so einfach wie fluxbox oder IceWM - wähle ich dann bei der Installation einfach gar keinen WM und installiere dann alles von der Konsole?

    das würde ich genau so machen (unter Debian mit dselect) KDE ist übrigens genauer gesagt eine Desktop Umgebung.

  4. #4
    Rock'n Roller Avatar von farion
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    KDE ist übrigens genauer gesagt eine Desktop Umgebung.
    Deswegen weiss ich ja nicht ob ichs so einfach installiert kriege

    Okay - ich will nix newbiemäßiges machen (und auch keine Diskussion vonwegen was ist die beste Distri - da hab ich schon genug gelaber gelesen)

    also debian (oder gentoo) - ist das bei gentoo nicht die sache mit dem apt-get, also dein dselect.

    Wo ist der Unterschied zwischen den zwei? (ich such gleich selber noch danach)
    hab ich bei solchen Distris auch die Fülle an Proggies automatisch dabei, oder muss ich genau wissen was ich will und dann selber installieren - mir fehlt halt noch so ein wenig der Überblick welche Programme ich brauche - am Anfang hab ich halt alles ausprobiert, was bei RH dabei war und bin so zu meinen Favoriten gekommen.
    Ist die Installation einfach, oder muss ich die hinterletzte Adresse meines letzten Netzwerkpins kennen?
    Okay die Frage find ich jetzt selber blöd, aber ich weiss es halt net (klingt wie aus ner FAQ)
    Gibt es irgendwas, wo ich irgendwann sagen werde, dass kann ich jetzt nicht und hätte es mit RH gekonnt - Nein Oder?

    So dat wars dann mal wieder

    edit:
    Okay hab mich informiert
    korrigiert mich wenn was nich stimmt

    > es heisst gentoo sei up2dater als debian - aber ich kann doch auch auf debian die neusten sourcen kompilieren
    > gentoo ist ein hype
    > debian ist so RICHTIG freier Softwaregedanke pur
    > auf linuxiso.org gibt es für Gentoo eine 135MB i686 CD für debian gleich 7 volle CDs, aber leider nur für 386
    > ist da was mit debian nur 386 oder so - schlecht?
    > und wieso gibts bei debian die CD 1 als US und Non-US Version - das macht mich bei der weltpolitischen Lage grad irgendwie stutzig - ANGST CIA - HILFE

    So das sind alle Vorurteile die ich aufgeschnappt habe
    Geändert von farion (15.04.03 um 23:57 Uhr)
    MacBook Pro oder warum kann MacOSX nicht so einfach wie Linux sein?

  5. #5
    Registrierter Benutzer Avatar von holgerw
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    Hi farion,

    es heisst gentoo sei up2dater als debian - aber ich kann doch auch auf debian die neusten sourcen kompilieren
    Zu Debian:
    Das kannst Du, Debian ist IMHO sehr kompilierfreundlich, Deine Freunde sind neben apt-get noch apt-file, doch dazu mehr, wenn es bei Dir mit der Entscheidung so weit ist.
    Es gibt zu Debian Woody, also dem stabilen Release, neben offiziellen noch inioffizielle Deb Sourcen, d.h., kde3.1.1 unter Debian Woody ist - wenn man einige Dinge beachtet - kein Problem. Du kannst allerdings auch Debian testing oder unstable nehmen, davon würde ich aber abraten, mach Dich am besten mit Woody vertraut und nutze für aktuelle Sachen inoffizielle Deb Sourcen bzw. kompilier Dir die Anwendungen selbst.

    Zu gentoo:
    HangLose, gfc wo seid ihr??? *g*

    gentoo ist ein hype
    Gentoo ist eine relativ junge Linuxdistribution - zentrales Softwaremanagement Tool ist emerge, die Paketverwaltung ist BSD ähnlich. Wo ist Behle, ähm, gfc, HL???

    debian ist so RICHTIG freier Softwaregedanke pur
    Den Debian Initiatoren liegt GNU / GPL etc. sehr am Herzen. Das finde ich sehr gut und das ist für mich ein wichtiger Grund, Debian zu nutzen. Wobei es IMHO unfair ist, zu sagen, kommerzielle Distributionen haben damit gar nichts am Hut. Da liegen eben die Interessen etwas anders, aber kde oder gnome unter SuSE sind darum nicht weniger GPL als wenn ich sie unter Debian oder Gentoo nutze

    ist da was mit debian nur 386 oder so - schlecht?
    Es kann sein, dass die Pakete unter Debian einen Bruchteil langsamer sind als unter Gentoo oder SuSE. Bei kde unter SuSE bzw. Debian hatte ich mal gemutmaßt, die Langsamkeit läge an Debian. Es lag aber eher an der Kde Version. Das aktuelle kde3.1.1 läuft auf meinem Debian PC sehr schnell. Und es ist, wenn man DSL hat, schnell installiert, in ca. 20 Min. hat man es weitgehend per apt-get aus dem Netz geholt und installiert. Selbst Gentoo Fans werden zugeben müssen, dass das unter Gentoo ein Weilchen länger dauert

    und wieso gibts bei debian die CD 1 als US und Non-US Version - das macht mich bei der weltpolitischen Lage grad irgendwie stutzig
    Es gibt meines Wissens nach Software, die mit Verschlüsselung zu tun hat und in den USA nicht eingesetzt werden darf, daher ist für alle Leute außerhalb der USA die Non-US Version interessant. Mit der aktuellen Lage hat das eher nicht zu tun.

    Hoffe, Deine Fragen wenigsten teilweise beantwortet zu haben.

    Grüße,
    Holger
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    Bei uns im Haus werkeln Arch, Debian, openSUSE, siduction, MX-Linux und FreeBSD :-)

  6. #6
    Rock'n Roller Avatar von farion
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    ja hast du
    aber mir auch neue gestellt

    aber erstmal

    von wegen freier Software hab ich auf debian.org was gelesen - was das statement von dir nur unterstützt - die legen da wirklich sehr viel wert drauf + für debian

    ist es wichtig, dass ich 686 habe - oder läuft unter 386 auch alles - und ist der Geschwindigkeitsvorteil irgendwie greifbar oder dreht sichs da um kleinkariertes (hab auf linuxiso.org gesehen, dass es nur wenige systeme mit 686 gibt)

    ist diese apt-get sache eher so richtiung kompilieren oder eher so richtung rpms nehmen? ich bin eher für selber kompilieren -> schneller

    also ich hab mich entschieden, und werde auf jedenfall mal meine 3 RH9 CD brennen, jedoch werden auch 7 debian cds meinen brenner verlassen - wenn debian partout nicht will(bzw ich zu blöd dazu bin ) kann ich immer noch RH nehmen.

    das mit den offiziellen und inoffiziellen sourcen hab ich noch nicht kapiert - kann ich nicht einfach meinen kde-source nehmen - kompilieren und fertig?

    Also ich lad dann die debian i386 Cds von linuxiso.org - das sind die richtigen. wenn ich das richtig verstanden habe sind die anderen releases andere architekturen also nicht pc sondern mac etc

    bye far
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  7. #7
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    Exclamation vorm Iso Download und CD Brennen bitte das hier noch lesen

    Hi farion,

    nein, bitte nicht alle Debian CDs, die erste reicht völlig. Bei einem einigermaßen schnellen Internetzugang installierst Du Dir die meisten Pakete aus dem Netz.

    Du saugst Dir die erste der Debian CDs, u.z. die non-us CD.
    Von der installierst Du Dir das Basissystem, richtest Dein dsl o.ä. ein, veränderst die /etc/apt/sources.list entsprechend und dann installierst Du per
    apt-get install paketname
    das gewünschte Programm.

    Apt-get überprüft die Einträge in besagter sources.list, und holt sich alles, was zu diesem Programm benötigt wird, aus dem Netz.

    Grüße,
    Holger
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  8. #8
    Noch-ISDN-Lamer Avatar von youghal
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    Falls du scharf aufs Kompilieren bist, kann ich dir nur Gentoo ans Herz legen. Da kompilierst du gezwungenermaßen ALLES selbst (inkl. Kernel und gcc, wenn du magst). Allerdings nicht mehr mit ./configure && make && make install, sondern mit einem bequemen Tool namens Portage.
    apt-get ist ein "Frontend", das vor allem automatische Abhänigkeitsauflösund bietet, zu dpkg, dem Debian-Paket-Verwaltungstool (wie rpm bei RedHat). Die Pakete haben .deb als Endung.
    Diese Message wurde erstellt mit freundlicher Unterstützung eines Pinguins aus artgerechter Freilandhaltung.
    ---
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  9. #9
    Rock'n Roller Avatar von farion
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    okay dann nur eine CD - sind auf den anderen nur noch pakete?
    ist da das wichtigste dabei also kde / openoffice
    wobei ich kde ja gern selber kompilieren will??
    Also für DSL hab ich nen router, das müsste so gehen?

    Ich hab noch ne Frage zum Festplattenplatz - wenn ich ein Programm per apt-get installiere, dann werden nur binarys runtergeladen und installiert - ergo keine unnötigen sourcen auf der Platte.

    Wenn ich selber kompiliere weiss ich noch nicht so wirklich wo was hinkommt
    kann ich das sourcenverzeichnis danach löschen?

    also meine momentane Aufteilung des Platzes sieht so aus

    15GB

    davon sind
    5GB /usr
    2GB /mein downloads verzeichnis(mit entpackten sourcen)
    2GB /mein diablo2 - wine Festplatte
    3Gb verteilen sich aufs andere und meine Daten
    und 2GB sind frei

    wie kommt da der platzverbrauch zusammen und wie kann ich das optimieren

    bye far

    edit:
    auf linuxiso.org steht:

    NOTE ON DEBIAN 3.0: For more information on the "boot flavors" in the ISO names for
    i386, see this page. Most people should be able to boot from the first CD. If you need newer
    hardware support, or ReiserFS or ext3, you'll want the bf2.4 CD to boot plus Disc 1. The CDs
    contain binaries in order of popularity - the most popular binaries are on CD 1, next most popular
    on CD 2, etc. It's possible to do a basic installation with just CD 1.
    ich hab halt dann dualraid - und ext3 wollte ich schon wieder
    Geändert von farion (16.04.03 um 11:41 Uhr)
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