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Thema: Linux-Systeme u. OpenSource im Bildungssektor:: Wie steht es darum?

  1. #1
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    Linux-Systeme u. OpenSource im Bildungssektor:: Wie steht es darum?

    Linux-Systeme u. OpenSource im Bildungssektor:: Wie steht es darum? - ein Blitzlicht um das Thema nächstens mal tiefer und umfassender aufzunehmen.

    eigentlich sollte Linux und sein umfangreiches Open-Source-Ökosystem in Schulen Einzug halten. Denn Schulen sind ja (trotz des Digitalpaktes notorisch klamm und haben wenig Mittel). So gesehen sollte der Einsatz von Linux und Open-Source dort ein gutes und willkommenes - Argument für deren Einsatz sein. Doch die Wirklichkeit sieht anders aus: Wo ist Linux denn im Bildungsbereich eingesetzt - was ist aus Skolelinux (heute DebianEDU) denn geworden.

    das war nun - um, das Thema mal grundsätzlich anzureissen ein kleiner Teaser-Text: - ein Blitzlicht um das Thema nächstens mal tiefer und umfassender aufzunehmen.


    ein paar Links - als erste Aufnahme zum Thema: später mehr

    wie es in Österreich läuft: https://linux-bildung.at/
    ein älterer Artikel: https://www.linux-magazin.de/ausgabe.../02/bitparade/
    Linux in der Schule: https://linux-in-der-schule.de/
    ein Plädoyer einer Schule: weshalb sollte eine öffentliche Schule Linux als Betriebssystem und OpenSource-Software für Anwendungsprogramme einsetzen
    https://www.kfg-mannheim.de/fieadmin...ourceAmKFG.pdf

    allgem. Infos des dt. Bildungsservers: https://www.bildungsserver.de/gnu-li...en-288-de.html

    DebianEdu (früher Skolelinux)
    https://de.wikipedia.org/wiki/DebianEdu
    DebianEdu (früher Skolelinux) ist eine spezialisierte Anpassung der Linux-Distribution Debian (eine sogenannte Debian Pure Blend) für schulische Bedürfnisse. Das mittlerweile internationale Projekt wurde in Norwegen gegründet (Skole = Schule) und liefert auf einer einzigen Installations-CD-ROM alle notwendigen Konfigurationsprofile, um ein typisches Schulnetzwerk zu betreiben. Auch ungeschulte Anwender können in wenigen Schritten sowohl einen Kommunikationsserver mit LDAP-Nutzerdatenbank, einen Terminalserver, eine Arbeitsstation oder ein Notebook als Einzelplatzrechner installieren. Dabei kommt ausschließlich freie Software zum Einsatz, darunter auch viel Lernsoftware. Das CipUX-Framework mit seiner zentralen Benutzerbetreuung, Server- und Clientverwaltung CAT wurde 2005 auf Skolelinux portiert.

    Edubuntu: https://de.wikipedia.org/wiki/Ubuntu...stem)#Edubuntu
    Interessiert an Linux, SBC (Raspi & co), und WordPress News: https://wptavern.com :: Entwicklung: https://make.wordpress.org/core/ ::/[/url] :: die neue Knowledge-Base: https://affine.pro :: Nachfolger von miro, notion u. monday

  2. #2
    goes linux ...
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    hi,

    das größte Problem ist die Betreuung. Zu wenig Zeit, zu wenig Kenntnisse, zu unbekannt bei den Nutzern.

    Und dann die allumfassende kritische Frage: Wer nutzt das denn nach der Schule?

    Linux in der Schule kommt also nur an, wenn da jemand da ist, der die Zeit rein steckt und die Nutzer mit zieht und / oder eine breite Masse an Nutzung nach der Schule da ist, also Bedarf.

    ... leider ...
    workstation: debian-stable, xfce4
    server: debian-stable

  3. #3
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    hallo und guten Tag @Pucki

    vielen Dank für deine Rückmeldung - und deine interessanten Gedanken zum Thema;

    Zitat Zitat von pucki Beitrag anzeigen
    hi,

    das größte Problem ist die Betreuung. Zu wenig Zeit, zu wenig Kenntnisse, zu unbekannt bei den Nutzern.

    Und dann die allumfassende kritische Frage: Wer nutzt das denn nach der Schule?

    Linux in der Schule kommt also nur an, wenn da jemand da ist, der die Zeit rein steckt und die Nutzer mit zieht und / oder eine breite Masse an Nutzung nach der Schule da ist, also Bedarf.

    ... leider ...

    Die Frage, wie sinnvoll die Auseinandersetzung mit Linux und mit Open Source-Software im Allgemeinen ist - die finde ich sehr spannend.


    habe vor einigen Tagen auf Reddit einen interessanten Thread zum Thema gesehen: https://www.reddit.com/r/linux/comme..._school/?tl=de


    Kinder schon in der Schule an Linux süchtig machen?- so der Titel - zugegeben eine Diskussion - mit einer etwas provozierenden Überschrift: (btw. stammt nicht von mir - der Thread!)

    Gibt es ein Land, in dem die Schüler mit Linux-Computern und FOSS aufwachsen? Ich glaube fest daran, dass Menschen ihre Gewohnheiten nicht ohne Grund ablegen, daher scheint es aus Open-Source-Sicht eine ziemlich schlechte Idee zu sein, Kinder von Tag 1 an mit einem Microsoft-Konto auszustatten. Die kreativen Kinder werden am Ende Macbooks benutzen und Google-Produkte verwenden,
    (Quelle - der Reddit-Thread, vgl. Link oben)


    Vielleicht - vielleicht sollte Bildung dazu anleiten selbst zu denken - und zu "wählen" - in offenen Horizonten zu denken.


    So eben, dass sie (also die SchülerInnen und Schüler) in die Lage versetzt werden, "kritisch über das nachzudenken, was sie mit einem Computer tun können" , wie das etwa I_Eat_Thermite7 in diesem Thread formuliert. Also, wenn es dahin führt dass die Schülerinnen und Schüler dann die Möglichkeiten des Computereinsatzes kennenlernen - und auch die Werkzeuge, (z.B. Microsoft und alternativ Linux) dann sind sie m.E. besser dran, als würden man sie alleine lassen - mit Geräten wie etwa.

    a. Tablets aus der Apple-Welt oder
    b. Desktops und Notebook - auf denen nur Windows läuft


    Also - es wäre m.E. wichtig den SuS beizubringen, wie man mit Betriebssystemen umgeht, und ihnen dann die Möglichkeit zu geben, dass sie frei wählen können.


    Nachsatz: Es ist ein Jammer, dass viel zu wenig Schulen auf Linux setzen und überhaupt in Erwägung ziehen, Linux-Geräte im Schulkontext einzusetzen. Hier kommts wohl immer drauf an dass der Chef ( sprich Rektor ) oder ein paar Enthusiasten ( unter den Lehrern ) hier die Initiative ergreifen...


    Wie denkt ihr da drüber _ wie seht ihr die Chancen - für Linux und Open Source in der Bildungswelt!?
    Wie die Möglichkeiten , und auch die Aufgaben - Bildung modern und kritisch zu gestalten, sodass gelernt wird, kritisch zu denken ?!


    Euch allen einen schönen Einstieg ins Wochenende,

    viele Grüße




    ein paar Beispiele: Venezuela hat seine eigene Linux-Distribution für Schulen und den Einsatz in der Regierung aus ähnlichen Gründen. https://canaima.softwarelibre.gob.ve/
    https://canaima.softwarelibre.gob.ve/
    Dieses Projekt - es ist weitestgehend auf FOSS aufsetzen und nimmt als Architektur Debian. Was bei einem solchen Projekt dann aber wichtig werden würde: Viel viel Überzeugungs- und Lobbyarbeit




    noch ein paar Links zum Thema Digitalpakt 2 - der ja nun angesichts des Ampelaus (im Nov. 24 ggf. gar nicht auf den Weg kommt

    aktuell: Digitalpakt 2.0 :: Große Anfrage macht Druck beim „Digitalpakt 2.0“
    https://www.bundestag.de/dokumente/t...lpakt-2-986470

    Finanzierung des Digitalpakt 2.0: Das Kultusministerium nimmt zur Finanzierung des Digitalpakt 2.0 Stellung.
    https://km.baden-wuerttemberg.de/de/...digitalpakt-20

    Digitalpakt Schule 2.0 – wie geht es weiter?
    https://deutsches-schulportal.de/bil...lang-gebracht/
    Die Schulen sollen technisch auf den modernsten Stand gebracht werden. Dafür soll es eine Neuauflage des Digitalpaktes Schule geben. Doch wie viel Geld braucht es für den Digitalpakt 2.0? Und wer übernimmt was davon? Darüber streiten sich Bund und Länder seit Monaten. Das Schulportal hat sich angeschaut, wo die Verhandlungen um den Digitalpakt 2.0 aktuell stehen, was das Förderprogramm bislang erreicht hat und was sich bei einem Digitalpakt 2.0 ändern muss.
    Viele Grüße
    Diver


    Update - am 12. November 24


    die Headlines - die klingen drastisch: "40 Prozent können wenig mehr als einen Link anklicken" -so das Fazit zu einer neuen ICILS-Studie zur Digitalkompetenz von Schülern ....in der Wiedergabe eines aktuellen Spiegel-Artikels (vgl. Link unten)

    Das Spiegel-Fazit ist dramatisch: https://www.spiegel.de/panorama/bild...b-588e39a8b2c8

    Sorry - Der Artikel - der ist leider hinter einer Paywall

    Also - 40 Prozent können wenig mehr als einen Link anklicken« Bund und Länder haben Milliarden in Tablets, Laptops und WLAN an Schulen investiert. Dennoch bewegen sich viele Jugendliche unsicherer denn je durch die digitale Welt. Woran das liegen könnte und was daraus folgt.


    etwas glimpflicher vielleicht -so hört sich das Urteil in der Zusammenfassung bei der Zeit - Online an:

    "Sie können wischen und klicken" https://www.zeit.de/2024/48/icils-st...git-eickelmann

    Die digitalen Kompetenzen der Achtklässler in Deutschland sind geringer als vor zehn Jahren. Wie ist das möglich? An fehlender Technik liegt es nicht, sagt die Studienleiterin. ( Interview: Martin Spiewak)

    Die Datenlage - und die daraus abgeleiteten Schlüsse und Forschungsergebnisse - sie klingen teils widersprüchlich - auf alle Fälle aber irritierend: Zwar habe sich die digitale Ausstattung der Schulen in Deutschland in den letzten Jahren deutlich verbessert. Soweit - so gut! Das klingt ja erstmal nicht schlecht, will man meinen. Sicher sind dies auch die positiven Ergebnisse und Auswirkungen der enormen Bemühungen des Digitalpakts (I). Doch dem stehen teils dramatisch zu nennende Befunde gegenüber: Denn: so die Untersuchung Zurückgeblieben sind aber (dahingegen) die Fähigkeiten und Kompetenzen sich mit den digitalen Informationen a. auseinanderzusetzen oder mit den Geräten umzugehen.

    Hmmm: Woran das liegen mag - ja sicher nicht am Digitalpakt (1) der ja bis 2024 mehrere Milliarden Euro in die Schulen geleitet hat.

    Dazu - also - um den Digitalpakt überhaupt durchzuführen wurde sogar das Grundgesetz geändert - der §§ 104 wurde geändert - (vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Artike...ik_Deutschland )


    Woran also kann das liegen - dass die Kompetenzen der SuS sich seit der letzten ICILS Stuide (2018) noch verschlechtert haben!?


    Was meint ihr denn!?



    mehr Infos u.s.w. -- Texte, Artikel und mehr:

    zwei Artikel - aus Zeit und Spiegel-Online.

    a. der Spiegel: "40 Prozent können wenig mehr als einen Link anklicken" Das Spiegel-Fazit ist dramatisch: https://www.spiegel.de/panorama/bild...b-588e39a8b2c8

    b. die Zeit: "Sie können wischen und klicken" https://www.zeit.de/2024/48/icils-st...git-eickelmann




    update: am 17.11 ist auf Heise-de ein interessanter Artikel veröffentlich worden.,.. der zu denken gibt.


    Bitte nicht die nächste "Überlösung". Ein Kommentar zu Bildungsplattformen
    Mit 630 Mio. Euro plant der Bund eine Bildungsplattform. Statt teurer Projekte braucht es Konzepte für Fortbildung und Praxisnähe, meint Dorothee Wiegand.
    https://www.heise.de/meinung/Bitte-n...-10020009.html


    Während der Recherche zu diesem Artikel über das Großprojekt "Mein Bildungsraum" habe ich viel darüber nachgedacht, wie ich mit 630 Millionen Euro unser Bildungssystem voranbringen würde. Diese Summe versenkt nämlich der Bund gerade in einer neuen "Bildungsplattform". Wie viele Raspberry-Pi-Klassensätze könnte man davon finanzieren! Der Raspi ist weltweit in Schulen im Einsatz, die große Community tauscht sich über pädagogische Ideen aus.
    das mit den Raspis - das ist ein spannender Gedanke! Die Raspis - die haben eine wahre Bildungsrevolution - in SACHEN Elektronik u. auch Programmiereinstiegen - ausgelöst - an Schulen..


    Single-Board-Computer gibt es schon seit Jahrzehnten. Aber ehrlich gesagt - ich glaube, dass es die Veröffentlichung des ersten Raspberry Pi im Jahr 2012 war, die das Ganze richtig angetrieben hat - dieser Schritt, der brachte diese kostengünstigen SBCs so richtig auf den Markt - auf den Massenmarkt. Von da an war alles anders.

    Schulklassen könnten es sich leisten – und Teenagber, Jugendliche insgesamt!
    Das ist spannend – und so großartig! - und wohl auch eine kleine Revolution..

    Seit 2012 haben wir in den letzten 12 Jahren große Fortschritte in den Software- und Hardwareaspekten von SBCs gesehen – der Raspberry Pi hat viele Hersteller auf der ganzen Welt inspiriert. Viele, viele neue Boards kamen – so zum Beispiel etwa die Espressiv-Entwicklungen (ESP 8266 und ESP 32) - alles ein großer Erfolg und sehr inspirierend: Viele neuere Boards verfügen über viel Leistung, um nicht nur die meisten Desktop-Aufgaben auszuführen, sondern auch z.B. komplexere und ordentliche Bildraten auszuführen.

    Also - vllt. wärs cleverer - auch mal in dieser Ecke zu überlegen was man für die Bildung noch tun könnte - mit weniger als 630 Mio Eur.
    Geändert von diver (26.11.24 um 13:25 Uhr)
    Interessiert an Linux, SBC (Raspi & co), und WordPress News: https://wptavern.com :: Entwicklung: https://make.wordpress.org/core/ ::/[/url] :: die neue Knowledge-Base: https://affine.pro :: Nachfolger von miro, notion u. monday

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