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Thema: rsync Datenrate bricht ein

  1. #1
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    rsync Datenrate bricht ein

    ich habe einen älteren Linux Rechner (core i7, 24 GByte RAM, 1 Git/s NIC), den ich als Backupmaschine nutze. Mehrere TByte festplatten sind dort eingebaut. Ich exportiere die festplatten per nfs. Auf dem linux-server läuft OpenSuse Leap 15.5 in einer Headless Installation (ohne Tastatur, ohne Bildschirm). Außerdem habe ich drei Clientrechner, deren Daten ich auf diesem Server sichere. Ich sichere mit rsync. Die Rechner hängen alle an einem Gbit-Switch.

    Nun habe ich mit einem Client Rechner Probleme bei der Datensicherung mit rsync. Dieser Client ist ein AMD Ryzen 9 7950x mit OpenSuse Linux 15.5. Der Rechner ist neu und wurde vor einem Monat frisch aufgebaut und installiert. Er hat ein 2.5 Gbit/s Netzwerkinterface.

    Ich habe mit iperf3 die Datenrate zwischen linux-server und dem problematischen linux client gemessen. iperf3 gibt mir eine Datenrate von 980 Mbit/s an. Das kommt bei einem 1 Gbit/s Switch auch hin.

    Folgendes Problem

    Der backupjob auf dem client startet schnell und überträgt am Anfang die Daten mit 30..50 MByte /s. Nicht superschnell aber immer noch ok auf einem 1 Gbit/s Netzwerk. Nach wenigen Minuten bricht die Datenrate bei dem Backupjob aber auf 10..30 KByte/s ein (das ist ein Einbruch um den Faktor 1000 .. 3000). Die voraussichtliche Backupzeit schnellt von wenigen Minuten auf mehrere Tage hoch. Das passiert bei vielen kleinen Dateien genauso wie bei großen Dateien. Es ist auch unabhängig von der Richtung. Ich kann das rsync als PUSH vom zu sichernden Client ausführen (wie im unteren Kommando) oder als PULL vom Sicherungsrechner. Bei beiden Richtungen bricht die Datenrate ein. Aber beide Rechner haben annähernd 0 % CPU Last und das Netzwerk läuft auch leer. Wenn ich den Backupjob abbreche (kill -15) und neu starte, geht es an der gleichen Stelle weiter (gleiche Datei) , aber nun 10..30 mal so schnell. Es kann also auch nicht an der zu übertragenden Datei liegen. Das passiert nur bei dem neuen Rechner. Die beiden anderen Clients (Notebook meiner Frau, Core2-Duo, OpenSuse Linux 15.5 und ein Raspi4 mit Debian Bookworm) zeigen dieses Problem nicht. Daraus schließe ich , dass es irgendwie mit dem Clientrechner zu tun hat.

    Ich nutze folgendes Kommando in rsync, um z. B. mein gesamtes Home-Verzeichnis am Abend nach der Arbeit zu sichern.
    Code:
    rsync -avPHAXx --delete --exclude-from=exclude_home /home/peter/ peter@linux-server:/run/media/peter/Daten/home_peter
    Ich finde keine Grund für den Einbruch der Datenrate. Kann mir jemand hier hlefen ?
    Geändert von rebell21 (18.02.24 um 12:19 Uhr)

  2. #2
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  3. #3
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    das Problem ist gelöst. Sauerland hatte den richtigen Tipp. Ich habe auf dem zu sichernden Client mit ipv6.disable=1 als optionalem Bootparameter ipv6 abgeschaltet. Danke für die Hilfe. Danach lief es mit teilweise 100 MByte / s ohne Einbruch

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