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Thema: Integration einer VM mit GPU passthrough in einen Linux Desktop

  1. #1
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    Integration einer VM mit GPU passthrough in einen Linux Desktop

    Hi,
    Ich suche gerade nach einer besseren Alternative zu einer Windows-dual-boot-Lösung und lese gerade einige Artikel über VM mit PCIe passthrough für die Grafikkarte. Dass ich dafür zwei GPUs brauche, und die durchgereichte in der Zwischenzeit nicht vom Host genutzt werden kann, habe ich verstanden. Aber ich sehe noch nicht so ganz klar welche Möglichkeiten mir das in der Praxis gibt, oder nicht gibt. Mir geht es um die Integration einer Windows Anwendung in einen Linux Desktop. So dass ich möglichst parallel unter Windows und meiner normalen KDE Umgebung arbeiten kann. Das geht ja ganz gut mit VMs mit rein virtueller Hardware, deren Performance aber leider nicht für meine CAD-Suite genügt.
    Kann ich, wenn ich eine Grafikkarte zur VM durch reiche, diese VM dann überhaupt noch in einem Fenster innerhalb der Linux Desktopumgebung benutzen? Oder wird das Bild dann nur auf einem direkt an diese GPU angeschlossenen Monitor ausgegeben? Bzw. müsste ich dann per remote Desktop darauf arbeiten?
    Oder im Klartext gefragt: Hätte ich davon hinsichtlich der Desktopintegration überhaupt mehr, als wenn ich mir einfach einen zweiten Rechner daneben stelle, und Maus und Tastatur teile?

    Grüße.
    PS.:. Ich bin fasziniert, dass ich mich hier nach fast 15 Jahren Abwesenheit noch einloggen konnte.

  2. #2
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    Kurz: Eine bessere Lösung als Dual Boot gibt es nicht dafür.

  3. #3
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    Ok, danke.
    Einen Strohhalm habe ich noch: Windows auf einen zweiten Rechner, und über Remote Desktop arbeiten. Und falls das auch an der Performance scheitert, zur Not einen Monitor per kvm-switch teilen. Wenn mir eine VM nicht helfen kann, dann wird wohl so oder so mal ein zweiter Rechner her müssen.

    Dual boot ist einfach frustrierend, wenn man Linux als Alltagssystem benutzt, aber dann 90% seines Alltags unter Windows verbringt, und an den Linux Desktop nicht heran zu kommen.

  4. #4
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    Alternativ, das WSL für Windows 11 unterstützt ab Build xyz das starten von grafischen Anwendung - https://learn.microsoft.com/de-de/wi...rials/gui-apps
    Das Feedback zur WSL ist mMn zu unrecht relativ negativ. Wir benutzten die seit mehreren Jahren, um damit unsere Anwendung zu entwickeln - dafür werden unter anderem einige Linuxe gebaut (http://buildroot.org/). Vorher hatten wir dafür VMs, WSL ist eher wie Docker, also viel effizienter, was das Ressourcen Management angeht - ich stecke da noch eine Weile in Windows 10 fest, kann da also nicht aus der Praxis berichten, schlechter als in einer VM wird es mit GUI-Anwendungen aber nicht werden; und ja WSL ist schneller als eine VM, Dateien austauschen ist auch super trivial, ich find das WSL jedenfalls richtig gut.

    [Von früher kenne ich auch noch http://www.colinux.org/ damit konnte man ebenfalls Linux Programme unter Windows zu starten, grafische Anwendung klappten aber nicht. Es ist ebenfalls Docker-Artig, geht also sehr effektiv mit den Ressourcen um, afaik ist es so alt, dass es Container da noch garnicht wirklich gab und mMn hat Docker sich da alles abgeschaut ]
    Geändert von nopes (06.10.22 um 12:54 Uhr)
    Gruß nopes
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  5. #5
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    Danke für die Tipps, aber es geht mir ja viel mehr darum meine voll eingerichtete KDE Dessktopumgebung währenddessen normal nutzen zu können.

  6. #6
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    So lang dein KDE mit X11 oder Wayland betrieben wird, steht dem nichts im Weg. Wie bei coLinux kannst du zB vorhandene Linux Paritionen einbinden und Programme von da benutzen, was man da beachten muss, wird zB hier erläutert - https://colinux.fandom.com/wiki/FAQ#Q3._I_have_a_dual_boot_system._Is_it_possible_ to_run_coLinux_from_the_Linux_partition_when_I'm_i n_Windows? Wie geschrieben, ist coLinux schon alt, da wird also nicht mehr alles passen und es macht so vermutlich auch keinen Sinn, aber du kannst zB dinge aus deinem echten Linux HOME übernehmen, so dass dein Desktop angeglichen wird; ich schätze das man für HOME sogar die selbe Parition verwenden kann, evt braucht man ein paar von den coLinux Tricks.
    Gruß nopes
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  7. #7
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    Es geht mir ja eigentlich darum nur eine einzige Windows Anwendung in mein Linux System zu integrieren, und nicht alles andere zu Windows zu bringen.
    Ich habe ein paar Tests mit dem Windows Remote Desktop gemacht, und das scheint ganz gut zu funktionieren. D.h. ich stelle mir einen zweiten Rechner mit Windows daneben, und logge mich über LAN von meinem Linux Desktop aus dort ein. Dann habe ich Windows und meine CAD-Suite in einem Fenster in meiner KDE Umgebung. - Eigentlich genau so wie ich es mir von einer VM erhofft hatte, nur teurer...
    Ich muss nur noch herausfinden wie ich da meine SpaceMouse einbinden kann.

  8. #8
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    Ich will das jetzt nicht madig reden, selbst wenn du diese Mause unter Linux zum funtionieren bringst, habe ich Zweifel, dass das CAD Programm über RDP damit ordentlich flutscht.

    Abschließend zum Thema Windows Applikation, früher war es so das Windows nichts von Linux wissen wollte, also mussten Anwendungen irgendwie "portiert" werden, da gibt es diverse Projekte für, die sich aber alle dadurch auszeichnen nicht gut zu funktionern, es gibt auch VMs, aber die haben keine gute performance, gerade wenn es um grafische Themen geht. Inzwischen hat sich das geändert, mit dem WSL werden Linux Anwendungen unterstützt, man kann mit Windows heut zu tage auf all die tollen Linux Tools zu greifen und zB in seinen Batch oder Powershell Skripten verwenden. Ich habe da jedenfalls längst umgestellt, wenn ich was von Windows brauche, starte ich Windows und nutze die Linux Apps und Tools da einfach mit - ich bin davon überzeugt, dass das das neue Normal ist, einfach weil das vom Hersteller (MS) supported wird, die ganzen "Wines" & Co aber nicht.
    Gruß nopes
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