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Thema: Distributions-Upgrade: Empfehlenswerte Vorgehensweise?

  1. #1
    Registrierter Benutzer Avatar von michel_vaclav
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    Distributions-Upgrade: Empfehlenswerte Vorgehensweise?

    Hallo zusammen,

    zum wiederholten Mal (ich bin seit SUSE4.4 mit Linux unterwegs, als Oberfläche verwende ich KDE) stellt sich mir die Frage, wie man möglichst effizient einen Distributions-Upgrade macht.
    Nach einigen anfänglichen Problemen bin ich dazu übergegangen, das home-Verzeichnis auf einer eigenen Partition vorzuhalten (vier User aus der Familie, die alle außer mir selbst den Rechner aber so gut wie nie nutzen). Damit hatte ich bisher immer die Möglichkeit, das OS wahlweise komplett neu aufzusetzen oder ein Upgrade des OS durchzuführen. Das hat auch meist reibungslos funktioniert.

    Allerdings stelle ich mir folgende Frage:
    Da ich immer wieder das Gefühl habe, dass meine openSUSE-Installation mit zunehmender Nutzungsdauer langsamer wird, unterstelle ich, dass sich zunehmend Müll ansammelt (Dateien, Konfigurationen, etc.), der das System mehr und mehr bremst.
    Und da insbesondere viele Konfigurationen User-spezifisch in irgendwelchen versteckten Verzeichnissen des User-Accounts landen, so müsste man doch dort auch aufräumen.
    Daher habe ich diesmal versucht, mein User-Verzeichnis umzubenennen und quasi from scratch alles aus der Sicherung rüber zu kopieren, was ich so brauche. Ich bin jedoch kläglich gescheitert, weil es einfach zu viel Zeit kostet, ein neu angelegtes Home-Verzeichnis und den zugehörigen Desktop wieder so einzurichten, wie man es vorher hatte. Darunter fallen Taskleisten, Shortcuts auf Programme, Programmdateien für Kaffeine, uvm. Damit sammeln sich mittlerweile jede Menge Konfig-Verzeichnisse von Programmen, die ich irgendwann mal ausprobiert habe, die aber mittlerweile zum Teil gar nicht mehr existieren.

    Wie macht ihr das? Habt ihr Empfehlungen, wie man Altlasten effizient los wird beim Upgrade (oder auch zwischendurch) und den Neu-Konfigurationsaufwand dabei so gering als möglich hält? Im Idealfall würde ich mir ein Werkzeug wünschen, dass quasi anhand der installierten Programme vorschlägt, welches Konfig-Verzeichnis man aus der Sicherung rüberholen müsste.

    Bin dankbar für Empfehlungen, weil openSUSE 15.3 ja auch irgendwann zu ersetzen ist.

    Gruß

    michel_vaclav
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  2. #2
    kleine schwester von root Avatar von corresponder
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    Moin,
    wenn was den Rechner langsamer macht sind dass, meiner Meinung nach, weniger Konfigurationsdateien sondern Dienste/Anwendungen, die laufen.
    GNU/Linux ist ja kein Windows mit seiner Angewohnheit immer fetter zu werden (z.B. WinSXS)...

    somit wundere ich mich über deine Aussage, das System würde mit zunehmendem Alter langsamer.
    Ok, die Browser und Webseiten werden gefühlt träger, da die immer grösser werden aber das System?

    ich mach da gar nichts und ziehe, in meinem Fall Debian, einfach hoch...

    gruss
    _______________________________________

    www.audio4linux.de - musik machen mit offenen quellen!

  3. #3
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    Laptop:
    1x ein Update (funktionierte wunderbar), dann eine komplette Neuinstallation, aber nur, weil ich etwas zeigen wollte und ein "frisches" System brauchte. Laptop ist nur eine Versuchs- und Videomaschine.........

    Desktop:
    Hauptrechner: Update, selbst akonadi hats überstanden. Hab auch einige (meine home) Repos aktiv mit eingebunden gelassen und vorher diese auf Leap 15.3 umgestellt.

  4. #4
    Registrierter Benutzer
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    Erde
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    Mein System läuft seit 2014 oder 15 mit Mint, also ewig, ich bin immer wieder begeistert wie schnelle die Kiste startet. Allerdings soll man da jetzt vor einem Dist Upgrade ein Backup machen, weil sich so viel verändert hat; habe mich noch dazu durchringen können es zumachen; das war früher nicht so.

    Es gibt den Ansatz dass man wichtige Verzeichnisse, zB sein Home, oder etc unter Versionskontrolle stellt. Jede Versionskontrolle bietet mehr oder weniger gute Diff Tools an. Jedenfalls kann man so theoretisch sehr einfach sehen was, wann gemacht worden ist. Konkret könntest Git + GitLab versuchen, da hast du dann auch direkt ein Backup bzw etwas, um es auf beliebige andere Rechner zu verteilen. Git und wie es mit branches umgeht, macht ein diff sehr einfach, GitLab sorgt dann dafür, dass man damit auch was anfangen kann, diff auf der Konsole ist eher nicht so. Allerdings musst man oft commiten, sonste werden die Diffs zu groß und du verstehst nicht mehr, was du entfernen musst - am besten für jede neu installierte Anwendung einen Branch machen, dann siehst du schön, welche Dateien eingeführt worden sind und kannst die halt auch wieder löschen

    Alternativ nur diffs, wie gesagt Konsole kann das, diff und patch lassen grüßen, aber angenehm ist das nicht, wiederum gibt es tolle Tools dafür (zB https://meldmerge.org/ so Tools gibt es einige), jedenfalls kann damit auch Verzeichnisse vergleichen und relativ gut aussortieren, da wiederum wird es schwierig zu verstehen, was genau die Anwendung eingeführt hat, weil man ja immer auf alles schaut. Theoretisch löst man das, in dem man sowas wie eine Bastion bzw Bastille einrichtet, was aber praktisch nur ein manuelles versionieren ist, man bemerkt halt, wenn sich eine Konfiguration verändert hat und schlägt Alarm, stoppt das System oder sowas. Der Punkt ist, man kennt alles, also gibt es keine Überraschungen - ziemlich unrealistisch für einen Desktop, ich weiß du nutzt SuSE, im Debian Admin Handbuch steht das dazu: https://www.debian.org/doc/manuals/s...harden.en.html
    ...
    I have to do quite a lot of things in order to harden my system, couldn't these things be automated?". The answer is yes, but be careful ...
    Mach das draus
    ...
    I have to do quite a lot of things in order to setup my system, couldn't these things be automated?". The answer is yes, but be careful ...

    Als Pro benutze ich natürlich nichts davon Also ich habe schon meine Datensicherung und auch mein Ökosystem angepasst, Dokumente, Fotos liegen auf einem NAS, Musik habe ich schon länger nach Volumio verlagert usw.
    Dann gibt es eine paar Anwendungen, wo ich mir bewusst die Einstellungen sichere, mein Text Editor, Password Manager. Im Grunde komme ich gut damit klar, allerdings ist der Aufwand bei einem neuen Rechner halt doch da, aber nicht so groß ...
    Ich merk halt auch an Mint, dass ich nicht mehr jedes Upgrade mache, nur weil es geht, wird also noch eine Weile bei dieser Lücke bleiben
    Geändert von nopes (20.07.21 um 21:50 Uhr) Grund: typos
    Gruß nopes
    (,,,)---(^.^)---(,,,) /var/log/messages | grep cat

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