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Thema: Debian VS Arch

  1. #1
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    Debian VS Arch

    Hallo liebe Linuxgemeinde,

    vielleicht kann mir der Ein oder Andere hier einen Rat geben zu einer Frage die im Laufe der Zeit entstanden ist. Ein wenig Backround, ich nutze seit ungefähr 2016 Ubuntu und bin dadurch begeisterter Linuxfan geworden. Ich bin bestimmt kein Profi aber hab mich seit dem mit einigen Sachen auseinander gesetzt was Linux betrifft.

    Nach nun mehr ungefähr 5 Jahren wollte ich die Distribution wechseln, wobei ich mir allerdings nicht ganz sicher bin in welche Richtung ich gehen sollte, daher wäre ich für den ein oder anderen Rat dankbar.

    Meine Wahl wurde stark von einen Youtuber namens „DistroTube“ geprägt. Bei einen seiner Beiträge ging es darum dass die meisten Distributionen, die wirklich verläßlich sind entweder auf Debian oder Arch basieren. Debian habe ich schon ein paar mal auf einer virtuellen Maschine installiert und zu mindestens etwas probiert. Arch habe ich bezüglich des langen Installationsprozesses (auch wegen zeitlichen Problemen) noch nicht angerührt, mir aber viele Beiträge über die Natur von Arch angeschaut.

    Dabei hab ich mir für Arch in Gedanken festgehalten (Rolling release, extrem anpassbar von Windowmanager/Filemanager/Desktopenvironment ect., kein unnötiger Balast, schwere Installation was allerdings mit YT oder dem Wiki viel leichter sein soll, alles selbst per Terminal konfigurieren, immer neuste Software/Treiber/Kernels, Bleeding Edge, sehr häufige Updates, sehr gutes Wiki, eher weniger Hilfe von der Community, „Stabilität“ – das Gerücht von Instabilität, Packman als einer der Besten Paketmanager, Viele Meinungen das es nur für Linuxprofis geeignet ist aber auch dass es garnicht so schwierig ist)

    Gedanken zu Debian (sehr stabil im stable Status, sehr viele Softwarepakete allerdings etwas älter, leicht schwieriger als Ubuntu, daher für Einsteiger bis Profi geeignet,keine PPAs, Bloatware, Costomizing des Aussehens je nach gewählter Desktopenvironment, ab und zu Sicherheitsupdates, gute Community die vorraussetzt das man selbst Problemlösung betrieben hat bevor man fragt, auch sehr interessant „man kann sich das System angeblich sehr schwer zerschießen“, LTS, Zeitlicher Abstand bis Upgrade von stabel ungefähr 2 Jahre)

    Momentan läuft Ubuntu 20.04 auf meiner Maschine, welches ich erst nach langer Zeit ganz neu installiert habe/musste, aus folgenden Gründen. Ich habe Unity geliebt und sehr gern genutzt. Ich las vermehrt das mit dem Update von 16.04 auf 18.04 viele Probleme auftauchten aufgrund von Entscheidungen von Cannocial. Dann wurde Unity ganz entfernt mit der Version 20.04 und Gnome gefiel mir erstmal garnicht. Im Studium brauchte ich zu jeder Zeit ein funktionierendes System ect. Blablabla, Punkt ist ich hab nicht geupdatet.

    Weil ich das Glück habe bei meinen Job jetzt mit Linux arbeiten zu dürfen, dachte ich mir ok, Sicherheitsupdates sind für Version 16.04 fast zuende. Im Kontext der Sicherheit und aus anderen Gründen kam ich nicht mehr um das Update drum rum. Nun ist der Fall eingetreten, dass es mir das System zerschossen hat beim Upgrade von 16.04 auf 18.04. Ob nun aus eigener Blödheit, Zufall oder anderen Gründen sei einfach mal dahingestellt. Ich hatte Backups mit Dejavou auf meiner Externen, plus diverse andere Empfehlungen im Backupkontext durchgeführt. Da das System immer glatt lief musste ich nie ein Backup machen (was nach dem Wechsel von Windows völlige Verwunderung bei mir auslöste). Ende vom Lied war eben, dass mein Worst Case Szenario eintrat und ich mich nicht mehr einloggen konnte und nach Tagen der Fehlerbehebung eine Kernelpanik eintrat.

    Da ich das Betriebssystem (eigenen SSD-Festplatte) und meine Dateien (Homepartition auf einer HDD-Festplatte) getrennt hatte und einen neuen Rechner geschenkt bekommen habe (gebraucht) konnte ich halt super einfach auf meine Dateien zugreifen, im nachhinein und alles auf der neuen Maschine installieren. Als ich allerdings beim Upgrade das System gecrashed habe, kam von meinen Kollegen (Windows und Mac - User) die Frage: „Was hast du denn da für ein schlechtes Betriebssystem. Du brauchst einen vernünftigen Rechner“? Dann kam ein Hardwarefehler dazu durch ein superaltes Netzteil. Da das Einrichten des neuen Systems halt einige Zeit gekostet hat und MS-Teams immer mal wieder Probleme machte, kam das Thema der Unzuverlässigkeit immer wieder auf. Allerdings, sich für ein Programm mal schnell Windows 10 zu kaufen und mich wieder im wirklich gehassten Windowsumfeld zu bewegen widerstrebt mir einfach. Nach jahrelanger Erfahrung mit Windows und was man so alles liest will und kann ich nicht zurück.

    Nach diesen riesen Monolog wird mir bestimmt Jeder raten, dann nimm doch ganz klar Debian. Kein Ärger, stabil (viele oben genannten Gründe) ect.. Allerdings bin ich auf ein Video gestoßen von dem Youtuber, Chris Titus Tech, in dem er sagt mache Arch so stabil wie Debian. Darin geht er davon aus, dass man sich Arch eigentlich nur durch das eigene Verhalten zerschießen kann und wenn man Timeshiftbackups plus andere Mechanismen innerhalb des Systems benutzt, nicht so viel passieren kann. Natürlich hat er noch andere Gründe genannt (ich will es jetzt nicht zu lang machen). Die Frage die sich mir hier stellt ist aber wenn ich zwischen Debian und Arch bei ähnlicher Stabilität wählen kann, würde ich lieber Arch nehmen. Ich schätze einfach sehr viele Dinge an Arch und würde gern diese Flexibilität genießen (von Wechsel der Desktopenvironment bis Fenstermanager). Zumal möchte ich mit Arch primär zwei Vorteile nutzen. Ich möchte meine Systemressourcen durch das Minimalbalastprinzip maximal nutzen. So wenig Bloatware wie möglich bei möglichst neuer Software. Dabei müssen 6 Programme einfach stabil sein, ohne das ich ständig fixen muss (LaTeX, R, Eclipse, Visual Studio, Android Studio, MSTeams). Den Rest wollte ich einfach immer sehr aktuell halten (z.B. Scilab und Maxima, Gimp, Skype). Pacman scheint ja mindblowing in dieser Hinsicht zu sein. Natürlich schätze ich es auch mich für einen neueren Kernel entscheiden zu können. Zumal hat es mich verblüfft, dass man so einfach die Desktopumgebung wechseln kann. Ich hatte mit Ubuntu auf einer Virtuellen Maschine experimentiert und mir durch das wechseln auf KDE-Plasma oder Dolphine jedes mal das System zerschossen. Zu dem Zeitpunkt wusste ich auch noch nicht, das die Desktopumgebungen sehr stark mit den Kernels verbunden sind und daher auch Kubuntu, Xubunte ect. existieren.

    Was mich davon abhält ist eben, dass viele Berichten das es manchmal eine Qual ist mit Arch zu arbeiten wenn man nicht voll und ganz Profi ist. Ständiges fixen von Programmen die nicht mehr funktionieren oder dass das System nicht mehr läuft, Kernelpanik usw..Dann sehe ich YT-Beiträge wo gesagt wird dass nur die Installation schwer ist. Für das Einrichten aller Komponenten gibt es ja genug Beiträge die man alle Schritt für Schritt selber durchführen kann. Allerdings bin ich öfters darauf gestoßen, dass die Community von Arch, bei Hilfeanfragen sehr schnell sagt lies das Wiki, da steht alles. Ok, hab da dann mal reingeschaut und einfach mal versucht ein Problem zu fixen, dass ich momentan habe. Ich hatte mir vor kurzen die MX Master 3 Maus geholt und das zweite Scrollrad nicht zum laufen bekommen. Der einzige komplexere Lösungsansatz war wirklich nur im Archwiki vorhanden. Ich hab wirklich viel probiert, aber es am Ende nicht hinbekommen. Meine Vorstellung ist jetzt, wenn ich jetzt eine Frage stelle, dass ich ständig nur mit der Antwort „lies das Wiki“ angespeist werde. Um vielleicht ein Bild davon zu bekommen wie ich es bisher gemacht habe. Bis jetzt habe ich 95 % meiner Probleme mit Eigenrecherche und lesen von schon vorhandenen Ubuntuuserforenbeiträgen lösen können. Da Arch ja eine ganze Ecke schwerer sein soll, werde ich sicher häufiger auf das Problem treffen, dass ich einfach fragen muss. Was ich wiederum sehr an Arch schätze ist dass häufig erwähnt wurde, dass dieses System einen dabei hilft im allgemeinen Computer, Rechnersysteme, Linux besser zu verstehen. Das ist auf jeden Fall ein sehr großer Wunsch von mir. Ich liebe Linux und alles was damit zusammenhängt. Was es mir sehr schwer macht eine Entscheidung zu treffen ist die Tatsache, dass es einen Unterschied macht ein System auf einer virtuellen Maschine zu testen oder das Betriebssystem auf einen physischen Rechner zu installieren und zu betreiben.

    Meine Frage an euch, im Kontext das ich mein Risiko minimieren will, dass System nicht noch einmal zu zerschießen und gleichzeitig die vielen Vorteile von Arch zu nutzen. Welche Erfahrungen habt Ihr denn bereits mit Arch gemacht oder mit Debian? Könnt ihr aus eurer Erfahrung heraus einiges bestätigen was ich geschrieben habe oder das Gegenteil berichten? Würdet ihr sagen, lass die Finger von Arch, bleib bei Ubuntu oder nimm lieber Debian oder nimm lieber eine ganz andere Distribution!

    Für Alle die bis hierhin gelesen haben, danke für eure Zeit und Mühe. Ich weiß es ist sehr viel geworden und die Bereitschaft das alles zu lesen eher gering. Trotzdem hoffe ich darauf das vielleicht einer oder zwei mit der Zeit antworten. Es würde mich sehr freuen von Erfahrungen zu hören.

    Mit freundlichen Grüßen

  2. #2
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    Vieles von dem, was Du schreibst ist schlichtweg falsch (bzw. die Leute, die es Dir erzählt, geyoutubed haben, ... reden Blödsinn).

    Minimale Installationen (also ohne viel Overhead und unnütze Software) und freie Wahl des Desktops hast Du bei jeder Distribution. Das hat auch nichts mit dem Kernel zu tun.

    Nach dem was Du schreibst - ist Arch für Dich nicht geeignet. Es ist bleeding-edge - mit allen Vor- und Nachteilen. Also vor _jedem_ Update das Wiki konsultieren bzgl. evtl. Probleme. Und ggf. selbst fixen. "Stabil zum Arbeiten" wird Dir dort keiner garantieren können.
    (ggf. wäre dann aber Manajaro was für Dich - basiert auf Arch, hängt aber mit einer eigenen QA-Schicht im Release drin)

    Ob Du Dir nun eine andere RR-Distri antun willst oder doch auf eine Release-Based-Distri setzt (gibt ja auch viele mit kürzeren Release-Zyklen als Debian) musst Du für Dich entscheiden. So oder so, für Dinge, die Du kaputt machst bist Du so oder so selbst verantwortlich. Von dem her spricht also auch nicht dagegen, bei *buntu zu bleiben.
    Ich bin root - ich darf das.

  3. #3
    Fieses Frettchen Avatar von DrunkenFreak
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    Arch läuft in der Regel recht stabil. Nur irgendwann kommt man zwangsweise an den Punkt, an dem man erstmal zwei Stunden Probleme nach einem Update beheben muss, bevor man arbeiten kann. Das kann im schlimmsten Fall durch RR wöchentlich passieren. Das ist aber eben dem stetigen Fortschritt bei neuen Versionen geschuldet.

    Bei Debian ist mir das noch nichteinmal nach einem Release Upgrade untergekommen, dass das System nicht mehr richtig startet. Es garantiert dir zwar auch keiner, dass es dort problemlos läuft, aber die Wahrscheinlichkeit ist deutlich geringer. Die Updatepolitik ist bei Debian nunmal auf Stabilität und nicht auf Aktualität gesetzt.

  4. #4
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    Debian würde ich da nicht nehmen, da ist ein ganz großes Problem, dass die Software zu alt ist.
    Mit den WMs finde ich auch problematisch, kann aber verstehen, dass du durch porbieren willst, denke das ist normal. Allerdings muss man sich da zu viel spezifisches merken, dass führt dann schnell zu Verwirrung bzw dazu das man Dinge verwechselt. Ich finde es einfacher sich auf einen Umgebung zu beschränken. Natürlich doof, dass deine tot ist, tatsächlich hatte ich vor einigen Jahren ein ähnliches Thema - Gnome2 vs Gnome3.
    Ich habe es dann relativ lange mit XFCE versucht, bin dann aber wieder zurück zu "Gnome2" bzw Cinnamon. Dafür gab es mehrere Gründe, fehlender Komfort war einer, man kann zwar alles fummeln, aber nur mit Texteditor - was auch toll ist, da Konfigurations Dialoge ja oft beschränkt sind. Stabiltät ein anderer, waren jetzt keine komplett abstürze, aber ich musst immer mal wieder fummeln, weil irgendwas nicht mehr ging - nichts wildes, idR irgendein Programm abschießen, damit irgendwas im GUI wieder normal wird,nervig.

    Ich kenne einige die ebenfalls nur auf Linux unterwegs sind, die nutzen das Microsoft Office Zeug mit einem Browser.

    Bei den Entwicklungs kram wiederum wird es ja immer mehr so, dass man Dinge virtuelle regelt, zB werden Anwendungen heute gerne in Docker gebaut, damit man keinen Ärger mit dem drumherum hat, ich denke da wird sich auch noch was tun, lokal ändern, commiten in einer virtuellen Umgebung bauen, ist halt auch nicht so komfortabel, direkt in der virtuellen Umgebung ändern und prüfen, ob noch alles passt, dann commiten, so wirds werden, was dann bei dir lokal rennt ist eher nebensächlich.
    Gruß nopes
    (,,,)---(^.^)---(,,,) /var/log/messages | grep cat

  5. #5
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    Ja, erstmal vielen Dank für die superschnellen und qualifizierten Antworten!! Marce, hat in unter zwei Stunden geantwortet
    @marce: Das finde ich sehr interessant was du schreibst. Chris Titus Tech ist immerhin 20 Jahre im technischen Bereich unterwegs, er erschien mir sehr seriös und professionell. Ich hatte jetzt auch keine gravierenden Kommentare gelesen gelesen dass das vollkommen falsch war.
    Wenn ihr möchtet und die Zeit habt, könnt ihr euch gern nochmal das Originalvideo mit "make Arch stable" mal anschauen und selbst entscheiden ob dass wirklich blödsinn ist. Natürlich kann ich es auch total doof ausgedrückt haben und die Botschaft von Chris war eine ganz Andere.

    https://www.youtube.com/watch?v=xhVS1HKwGWw

    In aller Kürze: Wie man Arch genauso stabil macht wie Debian oder ander Linuxdistributionen. Natürlich ist der Begriff stabil ja auch sehr relativ und in verschiedenen Kontexten zu betrachten.
    - nicht jeden Tag ein Update fahren (er sagt lieber 1 mal die Woche)
    - Timeshift für das Systembackup (ich denke auch mal ein allgemeiner Tipp für alle Distros)
    - nicht den brandneusten Kernel benutzen/installieren (später sagt er nochmal genauer lts Kernels nutzen)
    - hier zeigt er das auch nochmal mit dem ignorieren von bestimmten Updatepaketen am Terminal (wenn ich erstmal auf eine bestimmte Version geupdatet habe und dann erstmal ignoriere kann ich es ja wenigstens etwas steuern wann ich fixen muss + mit der Zeit werden ja sicher auch Fehler ausgebügelt). Wenn ich das so schreibe hört sich das so an als ob man wirklich jedes Paket, bei jeden Update fixen muss, was sicher auch nicht der Realität entspricht.
    - dann wird nochmal gesagt keine "out of date" Pakete installieren.

    Ich kann mir bei solch großen YT-Kanälen auch nicht so ganz vorstellen, dass das alles vollkommener Blödsinn ist. Vielleicht ist es wie alles eine Auslegungssache. Wenn ich darüber nachdenke läuft Ubuntu auch nur auf lts Kernels die ja ab und zu mit Updates ausgetauscht werden, Backups sind ja oder so sehr wichtig, es gibt ja auch Pakete auf Ubuntu die nicht immer einfach zu händeln sind, weshalb man manchmal auf das neueste vom neuen verzichten sollte. Out of Date mal außen vorgelassen. Ich danke dir natürlich für deinen Ratschlag marce, könntest du trotzdem zwei drei Punkte etwas ausführlicher erläutern was genau und warum genau das absoluter Blödsinn ist.

    Eine "minimale Installation" ist denke ich auch etwas zu allgemein von mir gehalten gewesen. Ich hatte den Begriff von Distrotube aufgegriffen und ich glaube wenn man in Artch wirklich ein System installiert ohne zunächst jegliche Software zu haben ist das immer noch sehr viel weniger als eine Minimalinstallation. Ist halt immer abhängig vom Standpunkt. Sicher sind fast alle Linuxdistros von der mitgelieferten Software ect. wesentlich schmaler als jede Windowsdistro oder einfach auch besser programmiert (Ressourcensparender ect.). Man kann sich ja auch Ubuntu mit Gnome installieren und einfach alles runterhauen was einen nicht gefälllt. Dann hat man ebenfalls genau das gleiche Ergebnis als wenn man es halt nur von vorne mühsam installiert alles und es am Ende vielleicht doch braucht. Vielleicht macht es wirklich hier keinen Sinn eine genaue Aussage zu treffen weil man eh jede Distro mit mehr oder weniger fummeln genauso anpassen kann wie man will.

    Dann Thema update. Ok verstehe, ist sehr wichtig dass man sich regelmäßig mit dem Archwiki auseinandersetzt. Aber dann frage ich mich, macht das wirklich ein Großteil der Archuser so dass 2 bis 3 mal pro Tag erstmal geschaut wird, was jedes Update genau da tut. Entweder das oder Chis hat nicht ganz unrecht mit der Aussage (halt nicht jeden Tag eins fahren oder auf größere Abstände gehen). Veilleicht könntest du mir da einen Eindruck geben wie oft und intensiv du fixen musstest um noch eine zweite Meinung zu haben (an dieser Stelle natürlich ein Danke an DrunkenFreak - dass war genau so ein Anhaltspunkt auf den ich gewartet habe). Vielleicht hast du ja noch viel schlimmere Erfahrungen mit dem fixen gemacht, dann kann ich das natürlich nachvollziehen warum du das schreibst. Ich werde wohl nicht drum rum kommen echt mal das System auf einer Virtuellen Maschine zu installieren und ausführlich zu testen.

    Wenn mir die verschiedenen zyklen das System potentiell gefärden, setzte ich eher auf längere Abstände als kürzere Ich denke mal kaputt machen kann man überall was. Danke für deinen Hilfe Marce

  6. #6
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    @ DrunkenFreak: Deine Aussagen finde ich mindestens genauso interessant wie die von marce. Du hast das nochmal schön anschaulich vermittelt finde ich. Mir war natürlich klar, dass irgendwann der Punkt kommt an dem man fixen muss. Wenn man da überhaupt keine Lust drauf hat sollte man es mit Arch lieber ganz lassen Natürlich hat marce recht, es steht im Widerspruch zu Stabilität und Arbeitsbereitschaft des Systems. Am Ende werde ich darüber entscheiden müssen ob es im Arbeitsprozess funktioniert Arch zu benutzen oder nicht. Ich hatte das auch vor dem Hintergrund alles geschrieben, dass ich einfach wachsen möchte im Bereich Linux und die Strukturen besser, tiefer verstehen möchte. Sicher das kann man auch auf allen Anderen Distros, jedoch ist der Freiheitsgrad bei Arch eben enorm. Wenn man wöchentlich dazu gezwungen ist zu fixen, vesetzt es auch in die Lage mit Problemen strukturierter umzugehen. Was mich zu der Frage führt wie gut ihr denn das Archwiki findet?

    Zu Debian: Und genau dass ist es was ich auch gehört habe DrunkenFreak. Debian hat sich bei sowas noch nie zerschossen bei dir (natürlich Risiko ist immer da, aber das muss das Backup eben abfedern). Debian scheint eben eines der stabilsten Systeme zu sein, was dann auch erklärt warum soviele Server mit Debian laufen. Selbst Microsoft hat erkannt, dass ihre eigenen Server gegen Debian abstinken und lässt Azure war es glaub ich darüber laufen (hatte ich irgendwo gelesen). Ich musste einfach die Faust ballen und lachen als ich das las Ich denke das sagt vieles aus.
    Die Wahrscheinlichkeit zu senken dass sowas nochmal passiert ist, war ja mein Ausgangspunkt und nach dieser Aussage sollte ich mich dann wohl lieber für Debian entscheiden und Arch auf einer Virtuellen maschine nebenbei laufen lassen. Vielleicht will ich mir auch einfach nicht die Aussagen meiner Kollegen anhören müssen das Linux Müll ist, nicht vernünftig ect. Die sind so oder so alle Windows und Macgeschädigt

    Eine Frage hierzu noch ... es gibt ja auch noch einen Grad unter stable... testing glaub ich. Ich hatte es auch irgendwo gelesen, dass es etwas aktueller ist von der Software und trotzdem sehr sehr stabil ist. Kann dazu einer was sagen bzw. zu den weiteren Graden (experimental mal ausgenommen - da kann ich dann wohl gleich sagen arch).

  7. #7
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    @ nopes: auch dir vielen Dank für deinen nützlichen Beitrag. Ich sollte vielleicht auch dazu sagen, dass ich halt echt noch nicht soo viel ausprobiert habe und daher ab und an schaue was es denn neues und für mich vielleicht besseres gibt. Am Anfang hab ich Unity gehasst bis ich es so konfiguriert hatte, dass es alles konnte was in windows 7 und 10 eben auch möglich war, nur eben das ganze hoch 10 Da hat es dann richtig angefangen Spaß zu machen. Als dann Gnome gezwungener maßen kam wollte ich das dann nicht nutzen obwohl es auch echt klasse ist !!! Gnome-tweaktools macht exakt genau dasselbe wie das Unity-tweaktool ! Ich finde auch insgesamt das Design von Ubuntu 20.04 sehr sehr gelungen. Das kann man mir sicher zur Last legen, du willst ein System ohne bloatware, unnötigen Balast und willst trotzdem nicht auf diesen ganzen grafischen Schmuck verzichten. Ich muss sagen, als ich von Windows kam hatten mich viele grafische Effekte von Windows 7 angesprochen. Aber die Palette an Möglichkeiten ist ja gerade zu lächerlich im Vergleich zu manchen Linux-Distros. Sicher man kann vieles auf Windows wie auf Linux machen, aber dieser riesige Rattenschwanz der da folgt. Ich will jetzt mal nicht genauer drauf eingehen, ihr wisst sicher was ich meine. Da will ich niemals, niemals wieder hin und jeder der sich Linux zumindestens mal anschauen will, bekommt von mir ein System auf den Rechner gezogen.
    Darüber hinaus hatte ich schon Lubuntu, Xubunte, Debian, Slackware (was ich auch garnicht mal so schlecht finde) mal durchprobiert. KDE mit Dolphin ist auch einfach nur klasse !!!
    Tatsächlich ist Unity nicht ganz tod. Die Macher von Ubuntutouch haben ein Reboot gestartet welches sich jetzt Lomiri nennt und inoffiziell eben Unity 8 ist. Ich warte schon brennend darauf

    Das mit dem immer mal wieder etwas gerade biegen ist ja so an sich nicht das Problem. Es macht Spaß sich mit dem System auseinander zu setzen und dabei das System noch weiter zu verbessern. Bis jetzt erfüllt Libreoffice alle Anforderungen von MS-Office und noch besser. Auch hier halte ich weiten Abstand zu MS Produkten. Für alles kompliziertere nutze ich ohnehin LateX. PS. ich habe jetzt auch eine Möglichkeit gefunden MS-Teams im Browser zu nutzen. Ich wusste nur einfach nicht, dass man es nicht in Firefox nutzen kann. In Chromium kann man es auch ohne Programm verwenden, ohne Probleme.

    Von Docker hab ich schon viel gehört und wollte es auf lange Sicht so oder so mal ausprobieren.

  8. #8
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    Ich möchte auch mal gerne meinen Senf dazugeben ;-)

    Arch ist nicht schlecht, habe ich jahrelang benutzt. Man sollte sich aber wirklich vor eine Update die möglichen Fehler auf deren Webseite durchlesen.
    Nun benutze ich Debian, aber SIDUCTION. Es ist Debian Testing. Die Macher sind seht engagiert, und für mich läuft es schon seit Jahren sehr stabil. Desweiteren besteht durch die Installation eine absolute minimal Installation. Danach landet man in einer Textkonsole, wo man dann alles installieren kann, wie Gnome, Kde usw. braucht. Das beste für mich.

    Deshalb siduction- nox installieren.

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