Guten Abend!
Vor Jahren bin ich von Windows zu Apple gewechselt und bis auf die Partition zum Spielen lebe ich im Kosmos aus MacBook, iPhone und iPad. Allerdings gefällt mir die Abschottung der Systeme durch die Sicherheitschips nicht, weshalb ich mich mit Linux anfreunden möchte. Scheint im Kern ähnlich zu sein, wenn ich das richtig verstanden habe.
Allerdings ist mir eine Sache wichtig und die finde ich in den einschlägigen Wikis, bei ubuntuusers oder hier im Forum, nicht. Ein Pendant zu den Datenschutzeinstellungen von macOS und iOS. Nicht mal Librem hat sie (falls doch, werden sie nicht beworben
Für die, die es nicht wissen: In den letzten Jahren hat Apple gegen den Protest der Werbewirtschaft nicht nur das Tracking immer weiter eingeschränkt, sondern auch die Zugriffsmöglichkeiten auf Kamera, Mikrofon, Standort, Bilder und vieles weitere in die Hand der Nutzer gelegt. Das heisst, der Nutzer muss explizit zustimmen, wenn eine App/ein Programm auf diese Funktionen zugreifen möchte. Das darf auch keine Einbahnstraße sein, das heisst die App/das Programm muss auch ohne Zugriff funktionieren (bis auf die Bestandteile, die auf die Funktion angewiesen sind, klar). Dieses Jahr kam die Überwachung der Zwischenablage und ein Hinweis beim Zugriff auf Kamera/Mikrofon hinzu. Was offenbar nicht nur notwendig, sondern überfällig war, weil auch Unternehmen, die man für seriös hält, aus verschiedenen Gründen oder aus Versehen die Zwischenablage an die Server schicken oder Videoaufnahmen von den Kameras.
Diese Möglichkeiten zur Begrenzung des Zugriffs möchte ich nicht mehr missen.
Alles andere habe ich unter Linux gefunden. Es gibt tausende Artikel, die beschreiben wie man seine Mails verschlüsselt, die Festplatte sichert, Abblocker installiert und so weiter und so fort. Aber eine zusätzliche Schnittstelle, die sich zwischen bestimmte Funktionen des Systems und die Programme schaltet, habe ich nicht gefunden.
Kennt ihr eine Schnittstelle, vielleicht sogar mit Benutzeroberfläche?
Es muss nicht perfekt sein. Ich weiss, ein findiger Hacker würde eine solche Schnittstelle mit Leichtigkeit umgehen. Aber mir geht es nicht darum, dass System gegen direkte Hackerangriffe abzuschotten, sondern mich vor den Spionagefunktionen zu schützen, die laut den Anbietern harmlos bis ungewollt in die Programme integriert sind.
Hoffe mein Text war nicht zu lang oder zu eintönig und ich freue mich über jeden Denkanstoß.
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