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Thema: Linux kennenlernen, welches OS geeignet und von USB bootfähig?

  1. #1
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    Linux kennenlernen, welches OS geeignet und von USB bootfähig?

    Hallo Linuxfreunde und -kenner,

    ich bin mit Windows (und seinen Versionen) aufgewachsen und habe mich nie so recht an Linux herangetraut. Nun werde ich mich bald ausbildungsbedingt mehr mit Linux beschäftigen müssen und ich möchte mir daher ein Linux-OS am besten über einen USB Stick auf meinen Windows-Laptop holen, um das OS etwas kennenzulernen.

    Dabei stelle ich mir jetzt folgende (Anfänger-)Fragen:

    - Welches Linux-OS eignet sich am besten fürs Kennenlernen der wichtigsten Funktionen und der wesentlichen Benutzung von Linux?
    - Dieses Linux möchte ich auf einen USB-Stick legen und es von diesem Booten können.
    - Gibt es für dieses Linux bzw. die Herstellung eines USB-Sticks eine anfängerfreundliche Anleitung? Im Netz finde ich nur sehr unspezifische Anleitungen, funktioniert die Errichtung eines USB-Bootsticks für alle Linux-Versionen gleich?
    - Muss ich sonst noch etwas beachten bzgl. meines Laptops mit Windows 10, etwa wenn ich es starten will (z.B. bestimmte Windowsprozess vorher beenden?)?
    - Bootet man den Laptop dann direkt beim Neustart (also ohne Windows zu booten) oder läuft Linux über USB Stick dann "über Windows drüber", wie in einer virtuellen Maschine?

    Wäre super, wenn mir jemand mit etwas mehr Linux-Erfahrung mit ein paar Tipps auf die Sprünge helfen könnte. Ich kann beim besten Willen nicht beurteilen, welche Linux-Version für meine Zwecke am besten geeignet wäre.

    Ich danke Euch!

  2. #2
    Organisiertes Chaos
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    Zitat Zitat von Pinguinplayer Beitrag anzeigen
    Nun werde ich mich bald ausbildungsbedingt mehr mit Linux beschäftigen müssen…
    Bedeutet genau?

    Abegesehen von den verschiedenen Paketformaten und Paketmanagern ist es beinahe egal mit welcher Distribution du anfängst. Schaue dir vorerst am besten mal openSUSE, Fedora, CentOS und Debian an. Genauer könnte man werden, wenn vorherige Frage beantwortet wurde.

  3. #3
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    Meine Ausbildung ist unerheblich, denk dir meinetwegen einen Informatikkurs mit Schwerpunkt "Betriebssysteme", wo Linux als Beispiel für den theoretischen Stoff herhalten muss.

    Ich möchte eben gerade nicht fünf oder sechs Linux OS anschauen und dann jedes Mal einen neuen USB Stick erstellen dafür, da hast du meine Frage vielleicht missverstanden.
    Es geht um einen USB Stick, eine Version und zwar eine die möglichst "typisch" für Linux ist oder wenn es das nicht gibt, dann die üblichste, meistgenutzte Version (mit der Bedingung, dass man die über USB booten können sollte).

  4. #4
    Organisiertes Chaos
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    Nein, deine Frage habe ich nicht missverstanden und je nach Ausbildung sollte man sich nicht nur eine Distribution anschauen (zwei oder drei reichen aus, es müssen nicht fünf oder sechs sein), auch wenn es sich nur um „Kleinigkeiten“ wie Paketformat und Paketverwaltung handelt. Welche Distribution(en) ich empfehle, habe ich zuvor aufgeführt. Welche du davon verwenden möchtest ist bei deinen bisherigen Informationen unerheblich.

  5. #5
    Registrierter Benutzer Avatar von ThorstenHirsch
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    Eigentlich empfehle ich jedem Einsteiger (der Linux als Desktop benutzten möchte) Ubuntu. Die haben auch eine Anleitung, wie man das ISO auf einen USB-Stick bringt. Aber für Ausbildung/Beruf würde ich Ubuntu nicht unbedingt empfehlen. Beantworte doch bitte die Frage von tomm.fa, dann bekommst Du bessere Empfehlungen.
    ¡Nuestro amigo... el Computador!

  6. #6
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    Es geht um einen Unikurs "Betriebssysteme", und in dem wird die Theorie zu Betriebssystemen anhand von Linux erläutert. Darauf möchte ich mich vorbereiten. Das hatte ich bereits auch alles so geschrieben. Genauer geht es nicht.

  7. #7
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    Bei mir war die Vorlesung "Betriebssysteme" in der Uni sehr weit weg von Linux. Es ging zwar um Scheduling, Prozesse und Threads, aber wir hatten das hauptsächlich theoretisch behandelt, als Beispiel wurde mal Solaris besprochen (aber nicht angefasst). Und aus irgendeinem Grund haben wir dazu ein bisschen was in Java programmiert. War also im Nachhinein eher "Betriebssystem-Basics für Softwareentwickler".

    Also... wenn das bei Dir auch so wird, lohnt sich die Installation von Linux nicht. Als Begleitung zu einer Vorlesung mit Fokus auf der Theorie würde ich den Klassiker "Moderne Betriebssysteme" von Andrew S. Tanenbaum empfehlen. Falls es praktischer sein soll, hat mir "Unix & Linux System Administration Handbook" von Evi Nemeth gut gefallen.

    Eigentlich müssten die Unis doch auch langsam damit anfangen, Cloud Computing zu besprechen... ist das bei Dir ein Thema?
    ¡Nuestro amigo... el Computador!

  8. #8
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    Das war fast schon klar: es wird erst unnötigerweise darauf herumgeritten, was ich genau studieren will, nur um mir dann zu sagen, dass ich dafür kein Linux brauche. Insofern bin ich jetzt nicht überrascht...

    Dennoch waren meine Fragen ganz einfach und deutlich wie ich finde: Ich möchte mich mit Linux beschäftigen und die Funktionsweise kennenlernen. Meine Begründung dafür spielt letztlich überhaupt keine Rolle.

    Zitat Zitat von Pinguinplayer Beitrag anzeigen
    Dabei stelle ich mir jetzt folgende (Anfänger-)Fragen:

    - Welches Linux-OS eignet sich am besten fürs Kennenlernen der wichtigsten Funktionen und der wesentlichen Benutzung von Linux?
    - Dieses Linux möchte ich auf einen USB-Stick legen und es von diesem Booten können.
    - Gibt es für dieses Linux bzw. die Herstellung eines USB-Sticks eine anfängerfreundliche Anleitung? Im Netz finde ich nur sehr unspezifische Anleitungen, funktioniert die Errichtung eines USB-Bootsticks für alle Linux-Versionen gleich?
    - Muss ich sonst noch etwas beachten bzgl. meines Laptops mit Windows 10, etwa wenn ich es starten will (z.B. bestimmte Windowsprozess vorher beenden?)?
    - Bootet man den Laptop dann direkt beim Neustart (also ohne Windows zu booten) oder läuft Linux über USB Stick dann "über Windows drüber", wie in einer virtuellen Maschine?
    Wäre es unter Umständen möglich, dass ihr konkret auf die jeweiligen Fragen antwortet, bitte? Das würde mir nämlich deutlich mehr helfen.

  9. #9
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    Doofe Frage zurück: Wieso nimmst Du nicht eine VM auf dem Windowssystem? Dann musst Du Dich nicht mit der USB-Stick-Erstellen-und-Booten-Problematik herumärgern.

    Aber gut:
    * Jedes aktuelle und gepflegte Linux mit einer relevanten Nutzergemeine eignet sich. Ich empfehle gerne Fedora.
    * "gleich" funktioniert es nicht, da es immer noch ISOs gibt, die "einfach auf einen USB-Stick gebrezelt" nicht booten wollen. Mit der "ISO per dd auf Stick"-Variante (oder den Windows-Alternativen, die man meist über https://www.google.com/search?client...=iso+usb+stick findet) hat man gute Chancen, emfehlenswert ist aber, sich erst mal an die Variante zu halten, welche die jeweilige Distri in ihrer Doku empfiehlt.
    * Windows immer sauber herunterfahren
    * Mit "Livesystem vom USB-Stick" - ja, da bootet man vom Stick, von dem her ist da kein Windows oder sonst was beteiligt.
    Ich bin root - ich darf das.

  10. #10
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    - Welches Linux-OS eignet sich am besten fürs Kennenlernen der wichtigsten Funktionen und der wesentlichen Benutzung von Linux?
    Die Seite https://distrowatch.com/ gibt dir einen Überblick, idR sind die beliebten Distributionen auch einfach zu verwenden. Es macht aber tatsächlich kaum einen Unterschieder, welche Distribution du verwendest.

    - Dieses Linux möchte ich auf einen USB-Stick legen und es von diesem Booten können.
    Das sollten alle können, können sie es nicht, von der bzw deiner Liste streichen.

    - Gibt es für dieses Linux bzw. die Herstellung eines USB-Sticks eine anfängerfreundliche Anleitung? Im Netz finde ich nur sehr unspezifische Anleitungen, funktioniert die Errichtung eines USB-Bootsticks für alle Linux-Versionen gleich?
    Zu unspezifisch, eine Unterstellung und klares nein.

    - Muss ich sonst noch etwas beachten bzgl. meines Laptops mit Windows 10, etwa wenn ich es starten will (z.B. bestimmte Windowsprozess vorher beenden?)?
    Nein, bei WSL wird jedes Subsystem als Windows Dienst eingerichtet, ggf den Dienst neustarten

    - Bootet man den Laptop dann direkt beim Neustart (also ohne Windows zu booten) oder läuft Linux über USB Stick dann "über Windows drüber", wie in einer virtuellen Maschine?
    Kommt drauf an, es geht beides - du bist Admin, deine Entscheidung und Verantwortung


    Ergänzend:
    WSL statt VM ist inzwischen auch eine beliebite Variante.
    Das Gute dabei ist doch, dass das nichts kostet, probiere doch einfach Distrubtionen aus, die dir interessant vorkommen. Du wirst mit hoherwahrscheinlichkeit ohenhin mehrere Verwaltungskonzepte lernen müssen, die Zeiten wo dies auf die Unterschiede zwischen rpm und dpkg hinauslief sind doch schon lange vorbei. Ganz wichtig wird in Zukunft auch das Thema Orchestrierung.

    Also einfach mal machen:
    1-n Sticks *
    1-n VMs
    1-n Untersystem in Windows

    Da kannst du schon mal ganz gut die Einrichtungsunterschiede lernen, auch so Dinge wo finde ich bei welcher Distribution Hilfe ergeben sich dabei.
    Nächster wichtiger Punkt, wie kriegst du Dateien zwischen Windows und den Linuxen am geschicktest getauscht, das ist ein Geschmacks frage, aber ich bin mir sicher, dass wird eins der wichtigsten Themen sein.

    *) USB System sind idR einfach nur schrecklich langsam, die würde ich ggf ganz drauf verzichten. Wie auch immer da gibt es schon welche die sich da mehr Gedanken als andere gemacht habe, TAILS ist zB eins das für USB Sticks konstruiert worden ist, ansonsten sind Live bzw USB System mMn nur für Rettungsaktionen geeignet.

    SoC ist eine Alternative, bei der du gleich auch den Rechner mit nimmst.
    Gruß nopes
    (,,,)---(^.^)---(,,,) /var/log/messages | grep cat

  11. #11
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    Ok, danke an Euch, das hilft mir schon mal weiter.
    Hinter der USB Variante steckt der Gedanke, dass ich auf meiner begrenzten Laptop-Festplatte nicht noch ein weiteres OS installieren will. Dass ich Geschwindigkeitseinbußen habe, ist mir klar, aber da ich auf dem Linux keine großen Programme laufen lassen werde, da ich es mir ja nur angucken möchte, sollte das zu ertragen sein. Außerdem muss ich mich dann nicht auch noch in die Thematik VM einlesen, die mir auch neu wäre.

  12. #12
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    Kauf dir eine USB3 Festplatte - 1TB ca 50€, so als Daumenwert, nach oben keine Grenzen

    [edit]WSL ist dann raus, bei VMs kannst du viel einfacher bestimmen, wo die Daten liegen sollen.
    Geändert von nopes (03.08.20 um 23:07 Uhr)
    Gruß nopes
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  13. #13
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    ... wenn's aber nur zum Anschauen sein soll - ein komplettes Linux mit grafischer Oberfläche und einem Grundstock an Anwendungen bekommt man in 20GB problemlos unter - sollte so viel also noch auf dem Lappi frei sein (und er vom Grundwumms her für VMs geeignet) würde ich mit VMs arbeiten.

    Einfacher und unkomplizierter geht eigentlich nicht.
    Ich bin root - ich darf das.

  14. #14
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    Hm, das klingt als ob die USB Variante kompliziert und fehleranfällig ist...
    Geld ausgeben für weitere Platte kommt nicht in Frage. Die brauche ich ja dann nach 2 Monaten nicht mehr.

  15. #15
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    Hast du es denn mal mit USB versucht?
    Brauchst nur nen 8GB Stick.

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