Halloele,
also ich bin nicht wirklich wuetend, sondern eher resigniert / erschoepft (von einer Linux-Installations-Nacht).
Ueber die Jahre (seit ca. 2003) hatte ich immer mal wieder den Drang, auf Linux umzusteigen. Jeweils scheiterte es an verschiedenen Huerden. Ich "beschwerte" mich darueber in Linux-Foren, es kam zu Linux vs.-Windows-Diskussionen, und ich wurde meist als doof und ahnungslos betitelt. Das war z. T. auch so, meist basierend auf zu Windows-lastiger Erwartungshaltung meinerseits.
Nun ist es wieder so weit - ich habe mir die Nacht um die Ohren geschlagen, um ein Linux Mint zu installieren (weil ich gelesen hatte, dies waere die populaerste Linux-Distrubution, und weil man damit .appimages oeffnen kann (dazu spae¤ter mehr)), und habe mich WIRKLICH eingelesen in die Dateistruktur, in das Dateisystem, u. v. a. Wirklich mit einer Offenheit und Lockerheit. Es funktioniert auch alles sehr gut, ABER: Krita ist nicht in der neuesten Version zu installieren. Bloed - da mir diese Software am wichtigsten ist. Erfahren habe ich das in einem Krita-Forum. Die Antwort lautete ungefaehr wie folgt: Mint sei veraltet, und in das Paketsystem wird so etwas wie Krita nicht eingepflegt. Ahhhhhhhhh. Interessant. Im Rahmen der grossen Muehe und Zugewandtheit bzgl. eines Umstieges auf Linux, sichtete ich ein Video das yt-Kanals "Linux Guides", in welchem Installationsmoeglichkeiten von Programmen auf Linux erleutert wurden. Darin klingt es ja fast so, als seien .appimages DIE Loesung...
Was ich gerne haette - eine Linux-Distribution, die "einfach nur" hat / kann:
- Die Option, die gaengigsten Programme zu installieren (v. a. Krita - alles andere ist mir recht unwichtig)!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Und zwar FREI, ohne an Paketmanager oder andere Spezialitaeten gebunden zu sein!!!
- Meine Geraete erkennt (das funktionierte mit Mint sehr gut).
- Die Moeglichkeit bietet, aus Anwendungen heraus, im GESAMTEN Dateisystem zu blättern (z. B. bei "speichern unter") - also auch auf weiteren Festplatten, NICHT NUR im System auf der OS-Festplatte!!! Was soll denn dieser Bloedsinn???!!!
- Optional: Das System darf gerne moeglichst platzsparend sein (z. B. Bionic Puppy waere optimal, wenn es nicht viele Nachteile beinhalten wuerde...).
--> Dazu haette ich wirklich gerne eine Empfehlung!
Nun zur "Wutrede":
- Gibt es tatsaechlich, nach Jahrzehnten, IMMER NOCH keine einheitliche Loesung bzgl. einer Installation von Software auf Linux-Systemen!!!??? Ist das nicht mit die wichtigste Aufgabe eines Betriebssystemes?
- Ist eine Linux-Distribution abhaengig davon, von den jeweiligen Entwicklern gepflegt- und aktuell gehalten zu werden? Dazu:
- Ist man bei Paket-Managern davon abhaengig, dass "irgendwelche Fremde" diese aktuell halten??? Dazu:
- Ist es so, dass man sich als Linux-Nutzer regelmaessig (z. B. mehrmals pro Jahr) eine neue passende Distribution suchen muss?!
- Wieso wird bei Bootmanagern der Eintrag fuer das neu installierte Linux-System oft 2x generiert (Kleinigkeit, aber trotzdem seltsam)?
- Es scheint eine gewisse Uneinigkeit in der "Community" zu herrschen (Stichwort "Halbwissen").
- Wenn Linux fuer Freiheit stehen soll, und einen gewissen Gegenpol zu kommerzieller Software darstellen soll, ist es dann nicht als Dummheit zu bezeichnen, aus Gruenden von (vermutlich) Eitelkeit ("MEINE Distribution ist vieeeeellll besser!", u. s. w.) derart viel Uneinheitlichkeit zu demonstrieren?
Habt "trotzdem" einen schoenen Abend!
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