Och, das sieht in der Tat ziemlich gut aus, wie ein "normales" Linux eben - wenn man mal vom Punkt als eigene Ebene absieht. Ich dachte zunächst, das wäre dem Viewer auf dem Tablet geschuldet, aber Du hast ja ergänzt, dass es auch unter Linux so aussieht. Nun ja... das könnte ein Problem werden. Ansonsten lässt sich das durchaus in einer VirtualBox booten. Probier's mal wie folgt:
- Installier erst mal irgendeine Linux-Distribution in VirtualBox, z.B. Ubuntu, minimale Installation reicht; ich hoffe die verwendet noch GRUB2 als Bootloader.
- Dann fahr das Image runter und füge die ISO als Laufwerk hinzu.
- Beim nächsten Start willst Du in GRUB2 den Boot-Eintrag editieren, also drück erst mal Pfeil-hoch/Pfeil-runter, damit der Countdown stoppt.
- Dann beim normalen Eintrag (also nicht rescue) drückst Du 'e'.
- Bei all dem Wusel müsste eine Zeile mit "linux" anfangen, ungefähr so:
Code:
linux /vmlinuz-4.19.irgendwas root=BLABLA_EDITIEREN_BLABLA ro quiet
- Und das BLABLA_EDITIEREN_BLABLA ändern wir jetzt zu Deiner ISO... aber ich bin mir nicht sicher wie, es könnte einer dieser Einträge sein:
Code:
root=/dev/sdb
root=/dev/sdb1
root=/dev/sr0
- Die ersten beiden gehen davon aus, dass du das ISO als (weitere) Festplatte in VirtualBox angegeben hast, der letzte als DVD-Laufwerk.
Wenn die alle nicht funktionieren, dann wirst Du wahrscheinlich nochmal das ISO neu bauen müssen. Du musst den "." weg bekommen als eigene Ebene. Es ist ganz wichtig, dass die ganzen Verzeichnisse (/bin, /boot, /etc, ...) auf der ersten Ebene sind. Man kann GRUB2 (genauer: dem Linux-Kernel) nicht sagen, dass er sein root-Verzeichnis in einem Unterverzeichnis suchen soll.
=> Ergebnis dieser Sache ist, dass Du mit dem Ubuntu-Kernel das DreamBox-System lädst. Du kannst theoretisch auch versuchen, den DreamBox-Kernel zu nutzen, aber da wird es vermutlich Probleme mit der VirtualBox geben, da der DreamBox-Kernel wahrscheinlich auf die DreamBox-Hardware optimiert ist. Wenn Du Pech hast, gibt's beim init-Prozess des DreamBox-Systems einen Fehler, weil es doch nicht mit dem Ubuntu-Kernel zusammenarbeiten will... die Wahrscheinlichkeit könntest Du aber minimieren, indem Du eine Ubuntu-Version benutzt, deren Kernel ungefähr dem 3.4er Kernel der DreamBox entspricht (jetzt rein von der Version). Das wären...
Code:
11.04 Natty Narwhal 2.6.38
11.10 Oneiric Ocelot 3.0
12.04 Precise Pangolin 3.2+
12.10 Quantal Quetzal 3.5
13.04 Raring Ringtail 3.8
13.10 Saucy Salamander 3.11
14.04 Trusty Tahr 3.13
Also ich würd's mit 12.04 probieren.
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