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Thema: Wine installieren hakt am Compiler

  1. #1
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    Wine installieren hakt am Compiler

    Hallo Leute, ich bin ein neuer Linuxbenutzer und gerade dabei, meinen Rechner mit SW zu bestücken. Dafür brauche ich zwingend Windoofs-Programme, die ich über Wine laufen lassen wollte. Habe mir dafür Wine 3.0.2 ausgesucht, ohne zu wissen, ob es die beste Version ist. Bei Versuch der Installation bekomme ich folgende Meldung:


    doaro@Klapprechner ~ $ cd Downloads
    doaro@Klapprechner ~/Downloads $ cd wine-3.0.2/
    doaro@Klapprechner ~/Downloads/wine-3.0.2 $ ./configurechecking build system type... x86_64-pc-linux-gnu
    checking host system type... x86_64-pc-linux-gnu
    checking whether make sets $(MAKE)... yes
    checking for gcc... gcc
    checking whether the C compiler works... no
    configure: error: in `/home/doaro/Downloads/wine-3.0.2':
    configure: error: C compiler cannot create executables
    See `config.log' for more details
    doaro@Klapprechner ~/Downloads/wine-3.0.2 $ make install
    make: *** Keine Regel, um „install“ zu erstellen. Schluss.
    doaro@Klapprechner ~/Downloads/wine-3.0.2 $ ./wine notepad
    bash: ./wine: Datei oder Verzeichnis nicht gefunden

    Ist der Compiler nicht Bestandteil von Mint 18.3?

  2. #2
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    Dafür brauche ich zwingend Windoofs-Programme, die ich über Wine laufen lassen wollte.
    Dafür brauchst du kein wine, aber einige Windows Programme laufen mit wine mehr oder minder gut.

    Ich würde mal den Paketmanager meiner nicht genannten Distribution nehmen, um wine zu installieren, sollte eigentlich dabei sein.

  3. #3
    Organisiertes Chaos
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    Wie wäre es denn einfach mit Wine (3.0.1) aus den Paketquellen? Wäre dann mit einem einfachen
    Code:
    sudo apt-get install wine-stable
    zu installieren.
    Du kannst dir natürlich auch gcc mittels
    Code:
    sudo apt-get install gcc
    installieren und dann mit deiner Version von Wine weitermachen. Beschäftige dich mal mit der Paketverwaltung deiner verwendeten Distribution.
    Und wie Sauerland1 schon erwähnte, Wine ist für (einige) Windows-Anwendungen/Programme und nicht für das andere von dir genannte Win*.
    Geändert von tomm.fa (17.02.19 um 12:00 Uhr)

  4. #4
    Mod. FAQ/Howto/Emulation
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    Wenn man Windows Programme unbedingt braucht, dann nimmt man Windows dafür. Punkt.

    Alles andere macht keinen Sinn.

    Entweder Linux und dann Windows in einer virtuellen Maschine.

    Oder Dual Boot Linux/Windows.

    WINE jedenfalls führt in der Praxis eher zu WINE-Krämpfen

  5. #5
    Registrierter Benutzer
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    Danke für die schnellen Antworten.

    Den Paketmanager habe ich nicht genommen, weil die Wine-Version darin schon älter ist. (Aber ob die schlechter ist, will keiner sagen. Wie auch niemand sagt, welche Version welche Änderungen/Verbesserungen hat).

    Dual boot kommt für mich nicht in Frage, da ich die Daten aus dem Windoofsprogramm (ein Businessprogramm) in Libre Office weiter verarbeiten muss.

    VM könnte für mich geeignet sein, weil ich dann beide Systeme nebeneinander fahren kann (ich habe auch noch einen kleinen Sack voll SW-Lizenzen, die ich nicht unbedingt wegwerfen will). Aber wer sagt mir, was besser ist (ist Wine wirklich zum weinen?)? Und wie installiere ich VM? Gibt es irgendwo eine Anleitung?

    Die Antwort von Stefan finde ich enttäuschend. Warum benutzt du denn Linux?


    Zunächst habe ich versucht gcc zu installieren - ist aber wohl schon da.

    doaro@Klapprechner ~ $ sudo apt-get install gcc
    [sudo] Passwort für doaro:
    Paketlisten werden gelesen... Fertig
    Abhängigkeitsbaum wird aufgebaut.
    Statusinformationen werden eingelesen.... Fertig
    »gcc« ist bereits die neuste Version (4:5.3.1-1ubuntu1).
    Das folgende Paket wurde automatisch installiert und wird nicht mehr benötigt:
    libllvm5.0
    Verwenden Sie »sudo apt autoremove«, um es zu entfernen.
    0 aktualisiert, 0 neu installiert, 0 zu entfernen und 120 nicht aktualisiert.

    Wie aktiviere ich den Compiler nun?

    Ach und noch etwas - kennt ihr ein Linuxprogramm für VPN-Tunnel? Das Businessprogramm verbindet sich nur durch einen Tunnel.

  6. #6
    Registrierter Benutzer
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    Die Antwort von Stefan ist die einzig korrekte. Wenn Du Windows-Programme störungsfrei und mit vollem Umfang nutzen willst, installiere Windows.
    Ist zwar gut das Du die Fehlermeldung gepostet hast, aber das ist nur die Meldung an sich; da fehlt noch einiges. Lad die config.log irgendwo hoch, wobei es letztendlich meistens an zwei Sachen liegt. Entweder die Partition ist RO gemountet oder weil libc6-dev nicht installiert ist.

  7. #7
    Mod. FAQ/Howto/Emulation
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    Der fortgeschrittene User kauft den Auspuff bei Opel und schraubt ihn mit nem Adapter von ATU an den VW. Ist zwar nicht dicht und macht Krach, aber egal.

  8. #8
    halbneuling Avatar von nihili
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    Zitat Zitat von El Viejo Beitrag anzeigen
    Den Paketmanager habe ich nicht genommen, weil die Wine-Version darin schon älter ist.
    Das ist ein Fehler.
    Nimm die Version die deine Distro zur Verfügung stellt; das ist der Sinn von Distros.
    Lesestoff: https://wiki.debian.org/DontBreakDebian#Don.27t_suffer_from_Shiny_New_Stuf f_Syndrome
    (trifft grösstenteils auch auf mint zu)

  9. #9
    Mod. FAQ/Howto/Emulation
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    Wenn dieses "Businessprogramm" nicht gerade Allerweltssoftware ist, wird es mit WINE eh nicht gehen.

    Aber egal, mach ruhig, ist ja deine Zeit.

  10. #10
    Mod. FAQ/Howto/Emulation
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    Konstruktiver Ansatz: Schau erst mal nach, ob die Software geht.

    https://appdb.winehq.org/

    Wenn das da nicht gelistet wird bzw. nicht mit Goldstatus, dann wird es vergebene Liebesmüh sein.

  11. #11
    Registrierter Benutzer Avatar von ThorstenHirsch
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    Du machst es Dir unnötig schwer, El Viejo.

    - Programme aus den Quellen zu kompilieren & installieren (./configure, make, make install) ist nicht für Einsteiger gedacht, Fortgeschrittene kriegen's vielleicht hin, aber Experten verwenden's auch nicht (zumindest nicht ohne ein RPM/DEB zu bauen), weil es sonst am Paketmanager vorbei geht

    - ja, wine in Mint 18.3 ist von 2017, weil Mint 18.3 von 2017 ist; der richtige Weg unter Linux ist die ganze Distribution zu aktualisieren (19.1 ist aktuell) und wine dort per Paketmanager zu installieren

    Hier sind übrigens die Unterschiede zwischen den wine-Versionen beschrieben:

    https://www.winehq.org/announce/4.2
    https://www.winehq.org/announce/4.1
    https://www.winehq.org/announce/4.0
    https://www.winehq.org/announce/3.0
    https://www.winehq.org/announce/2.0

    Und der Vergleich zwischen wine und einer VM sieht so aus: wine ist ein Programm, in dem die Windows-APIs implementiert sind, so dass Windows-Programme unter Linux ausgeführt werden können. Das wird allerdings per reverse engineering gemacht, da der Windows Code nicht OpenSource ist. Die Kompatibilität ist daher ein Glücksspiel.

    Bei einer VM hingegen wird nicht Windows nachgebaut, sondern ein ganzer Computer. Da ziemlich genau spezifiziert ist, wie so ein Computer auszusehen hat, klappt das ziemlich gut - so gut, dass man Windows (das original von Microsoft) in der VM installieren kann und Windows fast nicht merkt, dass es gar nicht auf richtiger Hardware, sondern nur virtualisierter Hardware läuft. Naja und im richtigen Windows laufen natürlich alle Windows-Programme, das ist kein Glücksspiel. Problematisch wird's jedoch bei Spielen, denn die brauchen schnelle Grafik, aber die gibt's nur auf richtiger Hardware, nicht auf emulierter Hardware. Es gibt zwar ein paar Tricks, damit eine VM gar nicht so viel emulieren muss, sondern direkten Zugriff auf die richtige Hardware bekommt (und somit doch performant ist), aber das klappt nur in bestimmten Konstellationen.

    => Für Programme eine VM - auch wenn's etwas lästig ist, dass man eine VM wie einen PC hoch-/runterfahren muss oder schlafen legt.
    => Bei älteren Spielen klappt's oft mit wine. Ein Update von wine könnte das aber plötzlich ändern... oder erst ermöglichen. Glücksspiel!
    ¡Nuestro amigo... el Computador!

  12. #12
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    configure/make/make install verwende ich regelmässig. Sei es um z. B. Vim mit X, aber ohne GUI zu bauen oder Apache/MySQL/PostgreSQL/.. zu kompilieren, damit nur die Features zur Verfügung stehen, die benötigt werden. Packages erstelle ich davon in den wenigstens Fällen.

  13. #13
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    halte ich genauso - aber dann packe ich das Zeug wie z.B. programm-Meyer oder anderes nach /usr/local/programm-Meyer Dann ist alles in diesem Ordner und ein rm -r entsorgt alles restlos und schmerzfrei. Mal ./configure --help aufrufen - insbesondere prefix usw sind da sehr dankbare Optionen um sein System sauber zu halten.

  14. #14
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    Hallo strcat,
    wo finde ich die config.log und womit kann ich sie aufrufen?
    By the way - wie sucht man Dateien in Mint?
    Was heisst RO-gemounted?

  15. #15
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    Die config.log liegt in dem Verzeichnis, in dem Du ./configure aufgerufen hast und "RO" bedeutet Read-Only.

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