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Thema: Linux auf Convertibles

  1. #1
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    Linux auf Convertibles

    Hallo,

    ich fände es toll, wenn man hier eine Sammlung von Convertibles anlegen könnte, auf denen Linux gut läuft.

    Mein persönlicher Eindruck ist, dass man viele Convertibles zum Umklappen findet, die eine 100%ige Linuxunterstützung bieten, aber nur wenige Convertibles zum Umstecken.

    Ich mache mal den Anfang:

    Acer Travelmate B118 (günstiges Umklapp-Convertible speziell für den Bildungsbereich):
    - läuft 100%ig (oder 99%, siehe unten)
    - auch Touchscreen + Stift
    - beim Stift wird die eine Taste als Radierer erkannt, ist also nicht völlig frei belegbar
    - entweder das Gerät hat keinen Drehsensor, oder er wird von Linux nicht erkannt (ich habe lspci und lsusb bemüht, aber nichts gefunden, was nach Drehsensor aussieht)

    Lenovo Thinkpad L380 Yoga:

    Läuft 100% unter Linux, auch der Drehsensor. Will man Stiftunterstützung unter Linux, sollte man xwacom installieren. Dann ist es aber ratsam, die eingebaute Gestenerkennung abzuschalten (xsetwacom namedestouchscreen gestures off), denn sonst funktionieren die Gesten etwa in Chromium nicht mehr.

    Was mich besonders interessieren würde, sind günstige Steck-Convertibles mit zwei Kameras, die dann auch beide unter Linux funktionieren sollten. Solche sind wohl sehr rar (die frühen Surface-Pro Geräte von Microsoft funktionieren wohl, sind aber nur gebraucht erhältlich, ferner China-Geräte wie das Cube Book, wo in Deutschland die Garantiebestimmungen aber problematisch sind).

    Welche Erfahrungen habt ihr?

  2. #2
    halbneuling Avatar von nihili
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    es gibt so viele verschiedene geräte mittlerweile...

    warum gerade "convertible" und was ist die definition davon? ist es das gleiche wie ein "2-in-1" oder ein "hybrid", oder etwas anderes? das sind rhetorische fragen um aufzuzeigen wie schwer so etwas überhaupt zu fassen ist.

    und was bedeutet "Linux"? es gibt hunderte von distros!

    die liste müsste das alles also auch umfassen.

    zum schluss hätte man nur ein (veraltetes) suchergebnis mehr, und von denen gibt es wirklich schon genug.

    ich freue mich aber dass du es geschafft hast irgendein Linux auf gleich 2 "convertibles" zu installieren. Welches?

  3. #3
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    Convertibles, weil ich dies für eine Bildungseinrichtung recherchiere. Ich finde Tablets unsäglich (reine Spielgeräte), sehe aber auch, dass ein Touchscreen praktisch ist, wenn man digitale Bücher verwendet, und ein Stift kann auch sehr praktisch sein, wenn man auf dem Gerät etwas schreiben möchte, das nicht reiner Fließtext ist (mathematische und chemische Formeln wären ein Beispiel).

    Die Definition von Convertible: Notebook, das sich in ein Tablet umwandeln lässt und somit zwingend einen Touchscreen sowie (fakultativ) eine Stifteingabe besitzt. Ich würde sagen, Convertible ist ein Oberbegriff zu 2in1 und hybrid.

    Welche Distribution man da nimmt, ist nach meiner Erfahrung weitgehend egal, entscheidend ist die Kernelversion (und somit die Treiberunterstützung), bei den meisten Distributionen lässt sich ja auch ein neuerer Kernel verwenden.

    Auf dem Acer 118B habe ich KDE Neon installiert, auf dem Thinkpad Yoga Antergos und SuSE 42.3 (mit aktuellem Kernel-Stable).

    Also, anders gesagt: Wenn man weiß, dass auf einem bestimmten Gerät irgend ein Linux läuft, dann bekommt man darauf normalerweise auch ein anderes zum laufen. Deswegen habe ich so allgemein gefragt.

    Warum ich diese Frage stelle: Man findet im Netz Informationen, wenn man nach einem spezifischen Gerät + Linux sucht. Wenn man aber umgekehrt sucht "auf welchen Convertibles läuft Linux gut"? Findet man fast gar nichts.

    Wenn ich also für eine Bildungseinrichtung Geräte aussuchen möchte, macht es einen Unterschied, ob ich bei 100 möglichen Geräten einzeln prüfen muss, ob Linux drauf läuft, oder ob ich von vorneherein eine Liste habe mit Geräten, auf denen Linux läuft, und aus der ich mir dann das Passende raussuche.

    Bei Convertibles gibt es leider recht viele Geräte, die nicht einwandfrei laufen, vor allem dann, wenn Touchscreen, Stift und Kameras (manche haben ja 2 Kameras, von denen dann oft nur eine geht) funktionieren sollen!

  4. #4
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    Die meisten Convertibles sind halt spezielle Windows Geräte. Linux ist da zumeist nur mit viel Mühe zu installieren.

    Aber ehrlich gesagt finde ich die Geräte eh nicht besonders.

    Grundsätzlich gibt es da 2 Klassen:

    1) Billig und schnarchlangsam (Geräte mit Atomantrieb, also Pentium / Celeron J/N/Gold/Silver

    2) Überteuert und brauchbare Performance


    Mit einem preiswerten Laptop für 500 EUR (mit i3 Prozessor) und einem Tablet fürs Sofa (Samsung Galaxy Tab A, 10", 200 EUR) hat man meiner Meinung nach mehr.


    Für E-Books würde ich eh keinen Schminkspiegel nutzen. Da ist ein preiswertes E-Ink Gerät (Kindle, ...) immer die bessere Wahl. Ich habe einen Kindle. Das Lesen ist sehr angenehm.

  5. #5
    halbneuling Avatar von nihili
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    Zitat Zitat von Ancalagon Beitrag anzeigen
    Die Definition von Convertible: Notebook, das sich in ein Tablet umwandeln lässt und somit zwingend einen Touchscreen sowie (fakultativ) eine Stifteingabe besitzt. Ich würde sagen, Convertible ist ein Oberbegriff zu 2in1 und hybrid.
    so, und diese tastaturen kann man auf vielen geräten (tablets) nachrüsten bzw zukaufen, womit wir wieder bei meiner rhetorischen frage wären...

    Auf dem Acer 118B habe ich KDE Neon installiert, auf dem Thinkpad Yoga Antergos und SuSE 42.3 (mit aktuellem Kernel-Stable).
    ok, danke für die info.

    Also, anders gesagt: Wenn man weiß, dass auf einem bestimmten Gerät irgend ein Linux läuft, dann bekommt man darauf normalerweise auch ein anderes zum laufen. Deswegen habe ich so allgemein gefragt.
    kann ich so nicht unterschreiben, und es wird noch schwieriger wenn man auf der zeitschiene vor- und zurückfährt (also, ist der eintrag von letztem jahr noch gültig?).


    Zitat Zitat von stefan.becker Beitrag anzeigen
    Billig und schnarchlangsam (Geräte mit Atomantrieb

  6. #6
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    Man kann die Geräte mit Atomantrieb nicht alle über einen Kamm scheren. Mit einem Pentium N4200 o.ä. kann man schon eine Menge anfangen, das ist ganz was anderes als die ersten Atom-Netbooks (die tatsächlich grauslich waren).

    Ein reines Tablet, wo man die Tastatur erst dazukaufen muss, wäre mir, ehrlich gesagt, auch recht, wenn Linux vollständig darauf läuft.

    An den Schulen geht es aktuell in Deutschland stark in Richtung IPads. Da bin ich der Meinung, dass man mit einem Linux Netbook/Convertible insgesamt erheblich (!) mehr anfangen kann. Nur ist die Hardwareauswahl da leider komplizierter als bei Windows-Geräten, deswegen dieser Thread.

    Zur Zeitleiste: Für gewöhnlich funktionieren Geräte, die mit Linux laufen, ein Jahr später auch noch mit einem aktuelleren Linux. Klar, es gibt vereinzelt Beispiele für Regressionen, aber viel seltener als bei Windows (ein Gerät, das früher prima mit Windows lief, läuft häufig nicht mehr prima mit einem neueren Windows).

    Und ich bleibe auch dabei: Läuft es mit einem Linux, läuft es für gewönlich auch mit einem anderen - wenn der gleiche Kernel verwendet wird. So würde das Thinkpad Yoga vermutlich eigentlich nicht mit SuSE 42.3 laufen (da ist eigentilich noch ein 4.4er Kernel dabei, zwar mit Backports, aber naja), ich habe einen 4.19er Kernel drauf, läuft. Das kann dann u.U. ein Showstopper sein, denn um den aktuelleren Kernel installieren zu können, muss das System ja erstmal irgendwie laufen, das ist klar.

    Aber ich sehe schon, dann muss man sich eben bei jedem potentiellen Gerät einzeln informieren.

  7. #7
    halbneuling Avatar von nihili
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    Zitat Zitat von Ancalagon Beitrag anzeigen
    An den Schulen geht es aktuell in Deutschland stark in Richtung IPads. Da bin ich der Meinung, dass man mit einem Linux Netbook/Convertible insgesamt erheblich (!) mehr anfangen kann. Nur ist die Hardwareauswahl da leider komplizierter als bei Windows-Geräten, deswegen dieser Thread.
    ich sehe diesen trend auch, und ich muss ja sagen ich bin dagegen. warum nicht einfach richtige laptops kaufen...
    ich verstehe dass du da gegensteuern willst und sicherstellen dass da wenigstens eine tastatur dran ist.
    und bist du sicher dasss du dann die erlaubnis bekommst da auf allen Geräten Linux zu installieren?

  8. #8
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    Formal gesehen können die allgemeinbildenden Schulen in Deutschland völlig frei wählen, welches Betriebssystem sie auf den Schulrechnern verwenden (bei den beruflichen Schulen ist das was anderes, für manche Ausbildungsgänge braucht man spezifische Software).

    Aber natürlich kann man nicht einfach so im Alleingang sagen "wir nehmen jetzt Linux" und fertig. Objektiv gesehen hat Linux eine ganze Menge Vorteile (beispielsweise die größtmögliche Herstellerunabhängigkeit überhaupt, im Gegensatz zu Apple, wo die größtmögliche Abhängigkeit vorliegt, da Hard- und Software fest aneinander gebunden sind), aber auch ein paar Nachteile (beispielsweise, dass Verlage ihre Software nur für Windows, IOS und Android (manchmal OS-X) anbieten. Unter Linux kann man Verlagsangebote eigentlich nur im Netz nutzen oder mit Tricks.

    Wenn man diese Vor- und Nachteile ehrlich nennt und sich dann eine Schule begründet für Linux entscheidet, dann kann das klappen, ja. Einfach so "aufdrücken" wäre unklug.

    Ich habe selbst ein Convertible (das o.g. Thinkpad L380 Yoga), und ich muss gestehen, dass ich den Touchscreen + den Stift häufiger nutze, als ich das zuerst gedacht hatte. Touchscreen ist schon schön beim Surfen.

    Allerdings nimmt man bei diesem Gerät keine Nachteile in Kauf, weil es sich um ein voll leistungsfähiges Notebook handelt. Das ist bei manch anderem Gerät natürlich was anderes.

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