sehr einfache Frage zum formatieren von Festlatten

[Dono]

Hi,

also ich formatiere mit yast eine Disk mit ext3. Dann wird diese eingebunden.
Wenn ich jetzt eine Datei darauf kopieren will, dann kommt die Meldung: Schreiben nicht möglich.
Das ist doch irgendwie doof, oder?

VG

[marce]

Das ist doch irgendwie doof, oder?

Nein, ist es nicht.

[Dono]

Warum nicht? Ottonormal User formatiert eine Disk und kann nicht drauf schreiben. Bei Windows und Mac funktioniert es jedenfalls.

[Sauerland1]

mehr Infos?

[towo2099]

man chown
man chmod

[nopes]

falls die beiden nicht reichen:
man mount
man fstab

[The-Sonic]

Erweiterte Antwort : Zuerst darf das nur Root. Du musst die Rechte ändern damit du auch als Nutzer auf der HDD schreiben darfst.

Linux ist nun einmal kein Windows und auch kein Mac .... zum Glück !

[Dono]

Naja, für einen normalen User, welcher einen USB-Stick nutzen will, sehr unpratisch, oder?

[marce]

Wenn das System entsprechend eingerichtet ist - immer noch nein.

Meiner Meinung nach sollte man mit

Registriert seit Sep 2006

über solche Grundlagenfragen eigentlich aber nicht mehr stolpern und auch die Grundgedanken des OS hinter einen solchen Verhalten verstanden haben...

[karl-heinz-lnx]

Naja, für einen normalen User, welcher einen USB-Stick nutzen will, sehr unpratisch, oder?

Dann nutze halt Windows. Ist in dem Fall halt einfacher und passt besser zu dir.

Nein, ist es nicht. Ich finde es richtig, dass Linux hier nicht einfach USB Sticks, etc. nicht einfach formatiert, sondern dies nur User mit Root Berechtigung können.
Und da wir hier unterschiedlicher Auffassung sind, solltest Du besser das Betriebssystem wechseln.

[nopes]

Also der Datenträger ist doch formatiert, es geht ums drauf schreiben können. Da habe ich bei Workstations eine ganz ähnlich Erwartung. Daraus so krasse Forderungen, wie du solltest es nicht mehr nutzen abzuleiten, finde ich daneben. Es ist halt ein Preis der Freiheit, dass man anderen Menschen nichts aufzwingt.

Erinnert mich auch ein bisschen an den Rüffel, den Linus da mal an openSuSE verteilt hatte: https://plus.google.com/+LinusTorval...ts/1vyfmNCYpi5

Ihr seht, alles eine Frage der Perspektive, also alle mal entspannen. Zu mal es bei vielen so sein sollte, dass man den Stick reinsteckt und schreiben darf - jedenfalls ist das bei meinen Workstations so.

[ThorstenHirsch]

Ich bin Deiner Meinung, Dono. Kannst ein rotes Kreuz im Kalender machen.

- Wenn ich einen USB-Stick formatiere, will ich fast immer im Anschluss Daten darauf kopieren.
- "chown" bzw. "chmod" nach dem Formatieren manuell aufrufen zu müssen, ist ein Schritt mehr als bei anderen Betriebssystemen und er bringt keinen Mehrwert, er nervt nur.
- Berechtigungen auf mobilen Datenträgern, die auf die UID/GID eines stationären Rechners verweisen, sind sinnlos, weil die Benutzer unterschiedlich sein können.
- Berechtigungen auf mobilen Datenträgern sind ohnehin sinnlos, weil man nur zu einem Rechner gehen muss, auf dem man Admin ist - der darf die Rechte wieder ändern.
- Und wenn man ein Netzwerk hat um auf allen Rechnern die UID/GID gleich zu halten, damit man die Berechtigungen zumindest technisch durchsetzen kann, dann kann man Dateien auch gleich über das Netzwerk austauschen und braucht keinen USB-Stick.

Man muss ja nicht mkfs.* anpassen, sondern in GUIs wie YaST hinterlegen, dass nach dem mkfs.* bei USB-Sticks noch automatisch ein "chmod 777" aufgerufen wird. Fänd' ich ein Schritt in Richtung mehr Benutzerfreundlichkeit.

P.S.: Mit FAT32 oder NTFS formatieren, löst das Problem natürlich auch. Aber soll man sich als Linuxer auf die Dateisysteme von Windows verlassen müssen?

[Huhn Hur Tu]

Wenn du mit YAST eine Platte formatierst und einbindest, dann kann nur rrot damit was anfangen, da YAST als root laeuft.

sudo cd /mountpoint/neue_platte
sudo mkdir fuu
sudo chown -R deinuser:deinuser fuu
evtl noch
sudo chmod -R 775 fuu



vfat formatierung, kennt keine Rechte, da ist es egal, wenn man den in verschiedene System stecken wil, das FS der wahl. Nicht weil es besser sit, sondern eben weil alle damit koennen

ext4 und co. haben Rechte und sind eben nur mit expliziter Rechtegewaehrung fuer andere User als root verwendbar.

[towo2099]

Wenn du mit YAST eine Platte formatierst und einbindest, dann kann nur rrot damit was anfangen, da YAST als root laeuft.

Was damit nix zu tun hat, mkfs darf eh' nur root ausfürhren. Außerdem kommt es danach auch noch darauf an, wie die platte durch was gemountet wird.
Aber grundsätzlich ist Yast nicht das Problem.

[Flightbase]

Beeindruckend, dass im Jahre 2019 User die Politik befürworten, dass man nen Spagat machen muss um Daten zu schreiben.
Das Szenario kann durchaus sinnvoll sein - aber dann richte ich es so ein.
Erst mal alles verbieten um dann ne white-list zu machen? Dafür fehlt mir die Geduld und das ganze ballert am Ziel vorbei.

Fehlt eigentlich nur noch, dass man out of the box Usern verbietet den USB Port zu nutzen. Das wäre dann ja noch sicherer. Genau genommen, wäre es dann eigentlich nur konsequent dem User das login zu untersagen. Also eigentlich sollte man gar keine User erlauben. Um die endgültige Sicherheit zu erreichen, muss man jetzt nur noch den user root sperren und das System löschen.
Dann lehnt man sich zurück und sagt: Jaaa, Linux ist anders als Windows - und das ist GUT so!