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Thema: Daten RAID Platte aus iomega IX2 retten

  1. #1
    Linux-Grünling
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    Question Daten RAID Platte aus iomega IX2 retten

    Hallo, habe ein defektes iOmega Storcenter ix2 mit 2x500GB HDD als Raid1. Eine HDD ist defekt, das "tolle" Storcenter stellt bei Austausch der Platte aber das Raid nicht wieder her. Nun wollte ich die Daten von der noch funktionierenden Platte mit KNOPPIX 5.1 auf eine USB-Platte sichern. Das hat mit den meisten Daten auch geklappt, es gibt aber einen "Locked Folder", an den komme ich nicht heran. chmod und chown von der root-shell aus klappt nicht, Fehler "cannot access `folder/': input/output error"
    Hat jemand eine Idee?

  2. #2
    Linux-Suchti Avatar von roadracer
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    Mach doch einen disk dump
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    Alle Rechtschreibfehler unterliegen der GFDL und dürfen so oder in veränderter Form genutzt und weiter gegeben werden.

  3. #3
    Linux-Grünling
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    Danke für den Tipp, klappt aber leider nicht, Fehler: dd: reading '/dev/sda3': Input/output error

    Mounten klappt auch nicht mehr, dmesg|tail liefert "unable to read superblock"
    Ich habe das Gefühl, die Platte verabschiedet sich auch so langsam (was gar nicht gut wäre...). Habe versucht, mit alternativem Superblock zu mounten, da stellt mir Knoppix die Frage: Could this be a zero-length partition?

    Da ich Linux-Anfänger bin, weiß ich nun so gar nicht weiter...

  4. #4
    Linux-Grünling
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    Habe es mit
    mount -o sb=131072 /dev/sda3 /mnt
    versucht, kommt die Meldung "You must specify the filesystem type"
    Gibt es da auch einen Befehl für?

    Ah, gefunden (-t ext3), trotzdem klappt es leider nicht. Ist die Partition noch zu retten?!?!

    So, nach Knoppix Neustart kann ich komischerweise die Platte wieder mounten. Habe dies über die root-shell manuell gemacht und fast alle Daten kopiert bekommen. Bis auf ein Verzeichniss, das im Storcenter passwortgeschützt war. Hier kommt beim Befehl cd Ordner die Meldung "Permission denied". Ich kenne den alten Benutzernamen und das Passwort, habe beides im Benutzermanager angelegt, erhalte trotzdem keinen Zugriff auf den Ordner. Mit dem Befehl chmod kann ich nichts ändern:

    chmod -R ugo+rw ordner/ ergibt Meldung "cannot access Ordner/ . Input/output error

    Kann damit jemand etwas anfangen?
    Geändert von krake68 (10.01.12 um 20:01 Uhr) Grund: neue Erkenntnisse (learning by doing...)

  5. #5
    Linux-Grünling
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    Habe inzwischen folgendes über den Ordner herausgefunden:

    drwx--S--- 8 507 507 4096 Aug 8 2010 Ordner

    Wenn ich das richtig verstehe, gehört das Ding dem User 507 und ausser dem darf keiner darauf zugreifen?

  6. #6
    Linux-Suchti Avatar von roadracer
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    Wenn du root bist, darfst du _ALLES_, jegliche Berechtiungssysteme könne so umgangen werden. Versuch doch mal den ganzen Kram so zu kopieren und mit -a die Attribute zu erhalten.
    Code:
    su
    cp -a /quelle/source /ziel/target
    VG
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    Alle Rechtschreibfehler unterliegen der GFDL und dürfen so oder in veränderter Form genutzt und weiter gegeben werden.

  7. #7
    Linux-Grünling
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    Hallo roadracer, erstmal vielen Dank, das du dich bemühst!

    Also ich habe folgendes gemacht:

    root@Knoppix:/ramdisk/home/knoppix# cd /
    root@Knoppix:/# mount
    /dev/root on / type ext2 (rw)
    /ramdisk on /ramdisk type tmpfs (rw,size=820716k,mode=755)
    /UNIONFS on /UNIONFS type aufs (rw,br:/ramdisk:/KNOPPIX)
    /dev/hdc on /cdrom type iso9660 (ro)
    /dev/cloop on /KNOPPIX type iso9660 (ro)
    /proc/bus/usb on /proc/bus/usb type usbfs (rw,devmode=0666)
    /dev/pts on /dev/pts type devpts (rw)
    /dev/sda1 on /media/sda1 type ext3 (rw,nosuid,nodev)
    /dev/sdb3 on /media/sdb3 type ext3 (rw,nosuid,nodev)
    root@Knoppix:/# cp -a /sdb3/users /sda1/Backup
    cp: cannot stat `/sdb3/users': No such file or directory
    root@Knoppix:/# cd /
    root@Knoppix:/# cd media
    root@Knoppix:/media# cd sdb3
    root@Knoppix:/media/sdb3# ls -l
    total 40
    drwxrwxrwx 8 254 254 4096 May 29 2010 Claudia
    drwxrwxrwx 2 254 254 4096 Jul 28 2007 Daten
    drwxr-xr-x 2 knoppix knoppix 4096 Jan 10 12:24 New Folder
    dr-xr-xr-x 2 254 254 4096 Dec 6 2010 USBStorage
    drwx------ 2 root root 16384 Jul 28 2007 lost+found
    drwxrwxrwx 3 root root 4096 Jul 28 2007 public
    drwxrwxrwx 5 root root 4096 Jul 28 2007 users
    root@Knoppix:/media/sdb3# cd users
    root@Knoppix:/media/sdb3/users# ls -l
    total 12
    drwxrwsrwx 2 root 254 4096 Jul 28 2007 Claudia
    drwxrwsrwx 8 507 507 4096 Aug 8 2010 Joachim
    drwxrwxrwx 2 root 254 4096 Jul 28 2007 guest
    root@Knoppix:/media/sdb3/users# cd Joachim
    root@Knoppix:/media/sdb3/users/Joachim# ls -l
    total 4
    drwxr-sr-x 7 root 507 4096 Jan 21 2010 01 Dokumente
    ?--------- ? ? ? ? ? 02 Bilder
    ?--------- ? ? ? ? ? 03 Scans
    ?--------- ? ? ? ? ? 04 sonstiges
    ?--------- ? ? ? ? ? 05 Musik
    ?--------- ? ? ? ? ? 06 VIDEO
    root@Knoppix:/media/sdb3/users/Joachim#


    Das Problem ist, ich kann den Ordner Joachim (der mal passwort geschützt war) nicht kopieren. Oder mache ich beim cp-Befehl etwas falsch?

  8. #8
    Linux-Suchti Avatar von roadracer
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    Benutz' mal bitte die Code-Tags, das hier kann keiner lesen.
    Es ist mir nicht klar was das
    Code:
    cp -a /sdb3/users /sda1/Backup
    soll. Wenn, musst du
    Code:
    cp -fra /media/sdb3 /media/sda1/Backup/
    ausführen. Das erzeugt dann eine Sicherung des Ordners sdb3 in /media/sda1/Backup, kopiert den gesamten Inhalt (r) und überschreibt ggf. schon vorhandene Dateien mit gleichem Namen (f). Wenn du sda3 nach /media/sda1 kopieren und in Backup umbenennen willst, lässt du einfach den fetten Slash hinter Backup weg.
    Aber immerhin hast du das ganze schon mal als root gemacht. Wie war der Ordner Joachim eigentlich passwortgeschützt?
    Geändert von roadracer (11.01.12 um 17:24 Uhr)
    OpenSUSE 12.3 x86 XFCE 4.10

    Alle Rechtschreibfehler unterliegen der GFDL und dürfen so oder in veränderter Form genutzt und weiter gegeben werden.

  9. #9
    Bastard User From Hell Avatar von kreol
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    I/O-Error deuten, wie Du selbst schon angemerkt hast, darauf hin, das auch diese Platte abraucht.

    Hast Du evtl. die defekte und die (hoffentlich noch) intakte verwechselt? Kann vorkommen...

    Ansonsten ist es nicht geschickt, grossartig mit einer sterbenden Platte rumzuexperimentieren. Ein diskdump wurde bereits empfohlen, evtl. ist dd_rescue dann eher geeignet als dd.

    Danach schau Dir mal die üblichen Prüftools an: Das des Herstellers, smartctl, badblocks... Auf der ultimate BootCD sind auch einige praktische Prüftools.

    Ganz allgemein: Wenn man einen PW-Schutz für ein Verzeichnis simpel aushebeln könnte wäre er wertlos. Also gibt es vermutlich keinen einfachen Weg. Wie/womit/auf welchem Weg hast Du seinerzeit das PW gesetzt?

    Kreol

    P.S.
    Wirf bitte auch einen Blick auf meine Sig. code-Tags machen Ausgaben hier besser lesbar.
    Beim posten von Dateien oder Ausgaben bitte [code]Text[/code] verwenden. Nähere Info über vB-Tags gibt es hier

    I just want to know God's thoughts. The rest are details. (A. Einstein)

  10. #10
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    Zitat Zitat von kreol Beitrag anzeigen
    Ganz allgemein: Wenn man einen PW-Schutz für ein Verzeichnis simpel aushebeln könnte wäre er wertlos. Also gibt es vermutlich keinen einfachen Weg. Wie/womit/auf welchem Weg hast Du seinerzeit das PW gesetzt?
    Lasst euch von dem Passwortschutz mal nicht beeindrucken - es gibt aktuell kein verbreitetes Dateisystem unter Linux, welches Passwortschutz für Verzeichnisse bietet.

    ich behaupte mal, daß der Passwortschutz vom Samba-Dienst der IX2 kam - und damit ist das für irgendwelche Rettungsaktionen von Daten auf der HD nicht relevant.

    Die Platte sieht einfach so aus, daß sie hinüber ist - ? als einziger Eintrag im Rechtebereich deutet sehr darauf hin, daß da auch das Dateisystem ordentlich was abbekommen hat.
    Ich bin root - ich darf das.

  11. #11
    Linux-Grünling
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    Hallo alle miteinander,
    vielen Dank für die ganzen Tipps, mir ist nun einiges klarer geworden. Man sollte die Bedeutung eines "/" nicht unterschätzen...
    Die Platten habe ich definitiv nicht verwechselt, kann aber nun auch nichts mehr machen. Der Besitzer der Festplatten hat sich aus Gründen der Eile inzwischen entschlossen, einen professionellen Datenretter zu beauftragen. Bin nun selbst gespannt, was dabei rauskommt und werden nachträglich berichten.

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