Kde 4.7

[Newbie314]

Wenn es unter OpenSuse stabil sein soll musst du halt von den factory Repos Abstand halten.. und den neuesten KDE eben erst mit der nächsten Opensuse Version ausprobieren.

Wenn du bereit bist dich mit Bugs rumzuschlagen, evtl. Bugreports aufzumachen etc. ist factory richtig für dich.


Wenn du immer das Neueste installierst und dann in Foren über die Bugs lamentierst darfst du dich nicht wundern wenn die Leute über manche deiner Posts grinsen.. oder wie Stefan dich halt mal in einem Post hochnehmen.. so ist das Leben im Internet nunmal....

Unbenommen der Tatsache dass ich selbst von der Art wie die KDE 4 Umstellung läuft auch nicht begeistert bin...

[gropiuskalle]

Unbenommen der Tatsache dass ich selbst von der Art wie die KDE 4 Umstellung läuft auch nicht begeistert bin...

Umstellung?

[Newbie314]

Von 3 auf 4. Da habe ich mich auch zig mal darüber geärgert dass ganz einfache Dinge (Digikam, PIM) überhaupt nicht mehr funktionierten. Findest du hier auch im Forum per Sufu..

[naraesk]

Du erwähnst es ja auch in jeden zweiten Thread.
Hat aber wenig mit der Umstellung von KDE 3 auf KDE 4 zu tun, denn bis auf gaaanz wenige Ausnahmen, sind alle Anwendungen seit langem migriert. Man muss schon lange suchen, um irgendwo KDE3-Überbleibsel zu finden. Wenn halt mal etwas nicht funktioniert, sind es halt Regressionen. Weiterentwickelt wird ja, zum Glück, immer.

[Newbie314]

PIM. Den PIMpen sie immer noch ;-)

Werde demnächst mal schauen ob SynCE mittlerweile vernünftig tut.

Eigentlich genau die Anwendungen bei denen man denken sollte sie sollten heutzutage kein Problem mehr sein.

Mein Verdacht: da wollten zu wenig Leute zu viel in zu kurzer Zeit... immerhin hat ein Großteil der Entwickler ja auch noch einen Broterwerbsjob....

Erwähnen tu ich das eigentlich nur noch in Threads in denen Leute ausgelacht werden bei denen so etwas nicht funktioniert...

[naraesk]

Nö, in PIM finden sich doch seit locker zwei Jahren keinerlei KDE3-Überbleibsel mehr.

[Newbie314]

Mit PIMPen meine ich endlich mal die Kinderkrankheiten rauswerfen... werde das im Herbst nochmal ausführlich testen.. inklusive Synchronisation mit dem Handy...

[DERRICHTER]

Wenn es unter OpenSuse stabil sein soll musst du halt von den factory Repos Abstand halten.. und den neuesten KDE eben erst mit der nächsten Opensuse Version ausprobieren. ...

Also, bei allem Respekt, ich benutze Linux seit 1998, sofern man damals von "Benutzen" sprechen konnte! Es ist auch überhaupt keine Frage, dass man bei Factory-Repositories Einschränkungen hinnehmen muss, wobei allerdings zu berücksichtigen ist, ich weise nochmals darauf hin, dass KDE selbst die Version 4.7.0 als "stable" (!!) herausgegeben hatte. Und was das Theater mit Akonadi, Kde-PIM, KMail usw. angeht, hatte ja das OpenSuSE-Team ursprünglich die Probleme erkannt und deshalb von einem Update auf 4.6.x abgesehen. Stattdessen lief auch unter 4.6.x immer noch die Kde-PIM-Version 4.4.4. Es ist dann einfach grotesk, plötzlich 4.7.0 vollständig upzugraden, obgleich man offensichtlich das Problem bei KMail & Co. nicht behoben hatte. Und die zwischenzeitlich bekannt gemachte Lösung hätte dann ja auch Mal durch das OpenSuSE-Team transportiert werden können.

Was die mir hier so häufig vorgehaltene "Versionitis" angeht, geht der Schuss nach hinten los. Die Versionitis wird durch KDE, Gnome usw. betrieben. Dort sitzen die, die um jeden Preis mit ihren neuen und leider immer wieder unausgegorenen Ideen als erste auf den Markt kommen wollen. Der Klassiker kläglichen Marketings, der völligen Unfähigkeit, sich am Markt zu präsentieren, war der Wechsel von KDE 3.5.x auf 4.x.

Da wurde großkotzig über die Presse verbreitet, dass KDE 4.x fertig und für alle zu verwenden sei, um dann Wochen später, nachdem das Debakel allenthalben greifbar war, zu behaupten, dass es eigentlich nur für die Profis zum Testen, Ausprobieren und Progrämmchen schreiben gedacht sei. Und KDE 4.x war so unreif, dass es selbst dazu nicht taugte.

Das aktuell das Gnome-Team offensichtlich völlig am Markt vorbei plant (nicht eine Minute an den Nutzer gedacht), mag dabei wenig trösten.

Es wird auf den Markt geworfen, was das Zeug hält, egal, ob's irgendeinem nutzt. Und noch bevor irgendetwas von dem halbwegs lauffähig ist, wird schon überhaupt über völlig neue Verhältnisse, neue Architekturen, neue technische Bereiche nachgedacht.

Bei allem fragt man sich inzwischen, ob nicht ein erheblicher Teil der Entscheidungsträger von Microsoft bezahlt wird. Anders ist es nicht zu erklären, dass man all die Vorurteile, die Microsoft seit Jahren insbesondere auch gegenüber gewerblichen Kunden als Vorbehalte gegen OpenSource im Allgemeinen und Linux im Besonderen hegt und pflegt, mit geradezu begeisterter Mühe zu erfüllen sucht.

Es mag bei allen Linuxforisten, die möglicherweise in der Bedeutung ihres Betriebssystems ein wenig verblendet sind, weil sie nur von Linuxianern umgeben sind und mit diesen kommunizieren, zur Kenntnis gelangen: Wer die Webhits-Auswertungen ansieht, wird feststellen, dass Linux weltweit weiterhin so gut wie nicht stattfindet. Das gilt übrigens kurioserweise gerade für die finanzarmen Länder der Dritten Welt, es gilt für China, dass Winzigweich längst als Bestandteil der bourgeoisen Unterdrückungsmechanismen des Monopolkapitals erkannt hat und deswegen staatlich Linux fördert. Selbst in Nordkorea findet Linux keine Verbreitung. Das einzige Land, indem Linux eine wirkliche nennenswerte Verbreitung hat, ist nach meiner Erinnerung Kolumbien (ich müsste es eben recherchieren, bin aber gerade unter 'nem falschen Rechner unterwegs. Ach ja, und Kuba!

[DERRICHTER]

Kleine Ergänzung: Gerade ging über Golem die Nachricht, wonach Microsoft im Bericht an die New Yorker Börse mitgeteilt habe, dass man Linux inzwischen nicht mehr als Gefahr für das eigene Geschäftssystem ansehe. Microsoft hat lange Zeit Linux als eine solche Gefahr angesehen - deswegen hatte man ja auch fleißig die SCO-Klagen gegen Linux finanziell und personell unterstützt. Dass man inzwischen die "Konkurrenz" nicht mehr ernst nimmt, sollte echte Sorge bereiten! Man sollte auch nicht vergessen, dass Netbooks einmal ausschließlich mit Linux liefen - nach ganz kurzer Zeit hatte sich MS dort etabliert und Linux fast vollständig verdrängt. Es mag bitte keiner damit kommen, dass Linux allenthalben Verbreitung finde - Server, Händis, Industriesteuerungen, im Autobau, bei Navis usw. Als Desktop-Rechner hängt das System, und das nicht, weil das System nicht taugt, sondern weil es einen kleinen Kern von Glaubenskriegern gibt, die die reine Lehre betreiben und Linux als "an und für sich" (Onanie) betreiben getreu dem Motto: "Wir sind uns selbst genug!"

[gropiuskalle]

Sag mal, kannst Du Deinen OT-Mist nicht in ein Notizbuch schreiben oder so?

Ja, die Linux-Gemeinde ist "sich selbst genug", wenn man das so sagen will; zumindest ist es wurschtegal, welche Verbreitung Linux in welchem Techniksegment hat. Die Verbreitung von Linux in ausgerechnet Nordkorea heranzuziehen ist übrigens schon einigermaßen äh... komisch.

Zurück zum Thema: KDE4.7 ist nicht per se instabil, aber es ist bei seiner Veröffentlichung noch nicht auf breiter Front getestet worden. So ist es doch oft mit Major-releases, egal ob Distributionen, Anwendungen oder ein Desktop Environment, erst die Veröffentlichung stellt die eigentliche Feuertaufe dar.

Und es ist zudem ein wenig merkwürdig, dass Du einerseits bemängelst, dass Entwickler laufend neue Versionen veröffentlichen, Du andererseits (im Falle von KDE) diese aber so schnell wie möglich installierst. Musst Du doch nicht.

Und kein Mensch muss die KDE-PIM-Kiste nutzen. Ich kann nicht nachvollziehen, wie man so etwas kritisches wie Mails etc. auf solch wacklige Füße stellt. Gibt doch zahlreiche Alternativen.

[stefan.becker]

Mein Reden. Stabil fordern und Factory nutzen. Widersprüchlicher geht es nicht. Und bei KDE 4 hat nie jemand behauptet, dass es problemlos liefe. Alle großen Distros boten das damals nur alternativ an. KDE 3.5 war noch eine ganze Weile dabei.

Bei jeder neuen KDE Version ist es das gleiche. A. Hold ist der erste, der es installiert und über Fehler meckert.

Kommt mir schon seit langem vor wie "Und täglich grüßt das Murmeltier".