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Thema: HDMI-Passthrough bei NVIDIA-Graka unter Linux

  1. #1
    Miyamoto71
    Gast

    HDMI-Passthrough bei NVIDIA-Graka unter Linux

    Hallo, bin der Neue ;-) (Dirk, 39 Jahre, München)

    Und wieder fährt ein umgestiegener Windows-User mit Linux voll an die Wand, schimpft stundenlang 'rum und will sich nicht eingestehen, daß es letztlich wahrscheinlich nur an ihm, seiner Suchmethode im Netz oder einer übersehenen Kleinigkeit liegt

    Tatsächlich ist mein EINZIGES Problem, was ich mit Linux habe (ansonsten bin ich heilfroh, meine Nase in die Welt der freien Betriebssysteme gesteckt zu haben), ein sehr Spezielles:

    Ich habe ein Zotax 9300 ITX-Board, darauf werkelt eine 9300er GeForce onboard, die über HDMI (Codec-Bezeichnung unter Linux: MCP7A; also die Bezeichnung des NV-Chipsatzes) auch 8-Kanal-Sound wiedergeben kann. Das war auch unter Windows nie ein Problem: ob Bitstreaming oder LPCM, ob Stereo oder Mehrkanal-Sound - alles hat wunderbar funktioniert...

    Bei meinen Linux-"Experimenten" ist mir gleich aufgefallen, daß der AC3/DTS-Passthrough "out of the box" nicht funktioniert (unter keiner getesteten Distrubution; Mint 8, Mint 9, Ubuntu, Kubuntu, Mandriva, OpenSuse... immer installiert, nie LiveCD). Ein User im XBMC-Forum schrieb' auch im Gegenzug 'mal:

    There is a great miss-understanding of formats here. This is why i made a description of formats in the beginning of the guide. You can pass multichannel audio two ways:

    - With Bitstreaming of lossy(ac3, dts) or lossless(Dolby-HD, DTS MasterAudio)
    Only ac3 and dts works on linux so far. But for this you DON't need my
    guide at all. This works out of the box even with s/pdif connection.
    Quelle: XBMC-Foren

    Und XBMC ist auch das passende Stichwort: unter der Live-CD, sowie bei installiertem XBMC funktionieren AC3 und DTS im Passthrough perfekt...!!!!
    Es ist so seltsam....

    Ich hab' auch schon viele Player durch: Totem, SMplayer, Gnome-Player, VLC... überall auf SPDIF-Passthrough gestellt: NIX !

    Wenn ich mit

    speaker-test -Dhdmi -c6

    einen Test mache, dann bekomme ich keine Fehlermeldung... Linux zieht den Test brav durch alle Kanäle durch, es kommt allerdings nur in den beiden Stereo-Frontkanälen ein Ton...

    Solche Tutorials (wie z.B. oben gequotet/verlinkt) habe ich zwar auch schon beherzigt (z.B. Alsa-Treiber aktualisiert etc...), aber diese sind ja in 99,9% der Fälle für Anwender, die KEINEN Ton per HDMI hören.. bei mir funktioniert ja nur das Durchreichen des Mehrkanal-Streams nicht...

    Hat jemand irgendeine Idee? Ich fühl' mich nämlich pudelwohl bei Linux und würde mich langsam gerne 'mal auf eine Distribution festlegen... aber wenn das mit dem Passthrough nicht klappt... auch wenn's blöd klingt ... dann muss ich wieder zurück zu Herrn Ballmer und dem Billy... ;-)

    P.S.: Noch 2 Anmerkungen: Im Alsamixer habe ich natürlich SPDIF unmuted... und das Pulsaudio habe ich auch schon 'mal stillgelegt - ganz radikal durch Entfernen ;-) Ich hab' wohl fast alle Szenarios durch..

  2. #2
    The big, bad, mad man ;) Avatar von Mr_Maniac
    Registriert seit
    Apr 2005
    Beiträge
    257
    Hallo. Ich habe mich zwar mal mit der Thematik "Sound über SPDIF/Digital" beschäftigt, konnte es aber bisher noch nie durchprobieren / bzw. habe es dann nicht gemacht, da es für meine persönlichen Zwecke unsinnig wäre. Deshalb kann es gut sein, dass meine Ratschläge nicht immer korrekt sind, aber probieren kann man es ja...

    Das der Channel-Test fehlschlägt liegt, so denke ich, daran, dass die Soundkarte ja erstmal nur einen PCM-Stream generiert, der leider NICHT mehrkanalfähig ist (zumindest nicht über SPDIF. Analog ist ja kein Problem).
    Das Signal muss also "on-the-fly" in ein Format gewandelt werden, das der AV-Receiver/Fernseher - oder was auch immer das Empfangsgerät ist - beherrscht.
    Hier würde sich z.B. AC3 aka a52 anbieten. Alsa kann das, man muss es halt erst mal einrichten.
    Dazu musst du dann die ALSA-Config bearbeiten. Ich weiß nicht, inwieweit du dich mit dieser schon beschäftigt hast.
    Also: Global wäre das die /etc/asound.conf, oder User-spezifisch die ~/.asoundrc
    Dort trägt man dann folgende Sektion ein:
    Code:
    pcm.a52encode {
       type a52
       rate 48000
       channels 6
       bitrate 640
    }
    Wenn man dieses "Device" dann als Ausgang beim Player wählt, könnte es schon klappen. Ich weiß leider nicht, ob man das nochmal weiterleiten muss, oder nicht, da mir - wie bereits erwähnt - die Voraussetzungen fehlen.
    Dieses Device wandelt also den Audiostream nach AC3 um. Alle Quellen, die NICHT schon als AC3/DTS vorliegen, sollten/könnten hiermit multichannel-fähig sein.

    Und zu den Filmen/Dateien, die du bereits versucht hast: Lag die Tonspur hier schon in AC3/DTS (oder was dein Empfangsgerät noch versteht) vor? Wenn nicht, müsste auch hier die dynamische Umwandlung greifen.

    EDIT:
    Folgendes habe ich gerade in der ALSA-Doku gesehen (Beispiel-Code):
    Code:
    An example using the secondary card, 44.1kHz, 4 channels, output
    bitrate 256kbps and output format S16_BE looks like below: 
    
            pcm.myout {
                    type a52
                    card 1
                    rate 44100
                    channels 4
                    bitrate 256
                    format S16_BE
            }
    
    For using slavepcm option,
    
            pcm.mypcm {
                    card 1
                    device 2
            }
    
            pcm.myout {
                    type a52
                    slavepcm "mypcm"
            }

  3. #3
    Miyamoto71
    Gast
    Über die a52-Geschichte bin ich schon 'mal gestolpert...
    Ich werde das nachher (habe Spätschicht und kann erst gegen 1 Uhr in der Nacht noch ein wenig am Rechner basteln ;-) ) 'mal ausprobieren...
    ABER: eine Umwandlung will ich ja nicht rechnerseitig bewerkstelligen (das wär' dann sowas wie ein "Dolby Digital Live", was es bei Windows manchmal gibt oder eben die analoge Ausgabe an 6 Klinkensteckern bei Soundkarten), sondern es soll ja der weitergeleitete "rohe" Mehrkanal-Stream erst in meinem Dolby- und DTS-fähigen Receiver entschlüsselt werden.
    Mein Ausgangsmaterial beherbergt schon AC3/DTS...

  4. #4
    The big, bad, mad man ;) Avatar von Mr_Maniac
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    257
    Zitat Zitat von Miyamoto71 Beitrag anzeigen
    ABER: eine Umwandlung will ich ja nicht rechnerseitig bewerkstelligen
    Nun... Wenn das Quellmaterial nicht schon AC3/DTS wäre, sondern z.B. 6-Kanal Vorbis, dann müsste man das schon so machen...

    (das wär' dann sowas wie ein "Dolby Digital Live", was es bei Windows manchmal gibt
    Genau das ist es

    oder eben die analoge Ausgabe an 6 Klinkensteckern bei Soundkarten)
    Nun ja... Das ist eine andere Baustelle...

    Mein Ausgangsmaterial beherbergt schon AC3/DTS...
    Hmm... Okay... Dann ging meine Annahme / mein Tipp in die falsche Richtung.

  5. #5
    Miyamoto71
    Gast
    Nachdem ich ja nun beim Multiposting "erwischt" worden bin, mache ich das hier 'mal zu einem teilweisen "Crossposting" (was es heutzutage alles für Ausdrücke gibt.. tz tz tz... )
    An anderer Stelle wurde ich nochmal extremst auf die .asoundrc gestossen - da werd' ich mich jetzt erneut (zum gefühlt 1000sten Mal ;-) ) 'reinpfriemeln...
    Wenn ich da weiterkomme, geb' ich natürlich Bescheid !!!
    Danke soweit schon 'mal !!

  6. #6
    The big, bad, mad man ;) Avatar von Mr_Maniac
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    Beiträge
    257
    Jaja... Multichannel-Sound unter Linux ist leider gar nicht mal so einfach, wie ich finde...
    Auch ich habe anfangs Tage lang (wenn nicht länger) probiert und gelesen.
    Ein 2.0 zu 5.1 Upmix mit Lowpass-Filter hinzubekommen war schon eine kleine Odyssee...

  7. #7
    Miyamoto71
    Gast
    so.. ich bin schon 'mal einen grossen Schritt weiter:
    Die Kombination von 185er Nvidia-Treiber und aktuellestem Alsatreiber (per Udatescript auf 1.0.23 aktualisiert) sorgt zumindest schon 'mal dafür, daß Passthrough bei HDMI "theoretisch" funktioniert.
    Es gelingt mir nämlich ohne Probleme AC3 und DTS-Audio-Testfiles mit

    aplay -D hw:0,3 test.wav

    korrekt abzuspielen. Der Receiver erkennt das Tonformat und dekodiert es korrekt (mit entsprechender Anzeige im Display).
    Zunächst ist das ja 'mal ein Erfolg.. aber: weiterhin lassen sich die sonstigen (Video-)Player nicht dazu bewegen, Digital Passthrough zu nutzen... (selbst wenn sie auf ALSA eingestellt sind) :-(
    Ich habe 'mal zum Test den VLC-Player per Kommandozeile gestartet; dann sieht man ja ein paar Infos zur Verarbeitung - in der letzten Zeile heißt es sinngemäß (bin jetzt auf der Arbeit und kann nicht genau nachschauen): Pulseaudio (!) Number of Channels: 6 ...
    Da der VLC ja scheinbar erkennt, daß es sich um 6-Kanal-Material handelt, es aber nicht wirklich ausgibt, vermute ich 'mal, daß mein Problem durchaus irgendwo im Pulsaudio liegen kann/muss ??! /(Downmix auf 2.0 ? z.B.)

  8. #8
    The big, bad, mad man ;) Avatar von Mr_Maniac
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    257
    Hmm... Pulseaudio ist ja - meines Wissens nach - ein Sound-Server. Hängt also zwischen Anwendung und ALSA. Vielleicht hält der es fälschlicherweise für schlau, den AC3/DTS Stream zu dekodieren und dann an die Analogen Ausgänge weiterzureichen (ist allerdings nur eine Vermutung)?
    Geht es mit mplayer?
    Code:
    mplayer -ao alsa:device=hw0,3 test.wav
    (sollte eigentlich)

    Kann man im Pulseaudio etwas entsprechend konfigurieren?

  9. #9
    Pinguin! Avatar von John W
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    490
    Hmm... Pulseaudio ist ja - meines Wissens nach - ein Sound-Server. Hängt also zwischen Anwendung und ALSA.
    Falsch, er ersetzt ALSA; allerdings gibt es einen Wrapper, der Anwendungen einen ALSA vorgaukelt, wenn diese nicht mit Pulseaudio zurechtkommen.
    Pulseaudio muss man nicht großartig konfigurieren (hab ich zumindest nie gebraucht und deshalb auch nicht gemacht), lediglich pavucontrol für die Lautstärkereglung.
    mplayer sollte out-of-the-box mit Pulse laufen - ohne Konfiguration per Parameter (ich hab nix konfiguriert und es läuft).

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