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Thema: Welches Linux einsetzen?

  1. #1
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    Question Welches Linux einsetzen?

    Hallo!

    Ich bin was Linux angeht ziemlicher Anfänger und möchte trotzdem versuchen damit mein Glück. Folgendes habe ich vor und ich hoffe, dass mir hier das Forum weiterhelfen wird.

    Ich möchte gerne einen Server einrichten mit Linux. Es soll dabei möglich sein, dass ich wenn ich im Browser z.B. www.MeineHomepage.de eingebe, diese Domain per Umleitung von einem vorhandenen Webspeicherplatz bei Puretec, auf meinen Linuxserver zu Hause umgeleitet wird. Es geht mir jetzt aber nicht darum wie die Umleitung funktioniert, sondern um die Einrichtung des Linuxserver.

    Ich möchte dafür einen Pentium 133, 128 MB-RAM, 8 MB PCI-Grafikkarte, Soundkarte, Netzwerkkarte 100Mbit und zwei je 1,2 GB Festplatten einsetzen. Da es hier kein Superrechner mehr ist, sollte laut allgemeinen Auskünften Linux ausreichen. Einmal deshalb weil es weniger Systemhungrig als Windows ist und zweitens weil es kostenlos ist. Es soll ja wohl möglich sein, alles auf dem Internet legal zu laden.

    Was aber für eine Linux Version sollte man nehmen? SUSE, REDHAT oder MANDRAKE (die mir bekannten Versionen). Alle diese Daten kann man wohl auch kostenlos herunterladen wenn ich mich nicht irre. Aber was ist hier gut bzw., eignet sich für einen solchen Serverbetrieb? Der Server soll ja wie ein kleiner Webserver funktionieren wie z.B. Speicherplatz bei Puretec. Wichtig ist für mich auch, dass es auf deutsch alles ist, denn man möchte es ja auch 100% verstehen lernen. Unwichtig sind Zusatzprogramme wie Schreibprogramme etc. Es soll ja nur ein Webserver sein.

    Ich hoffe die paar Informationen reichen erst einmal und geben einen guten Einblick darüber, was ich möchte. Bitte gibt mir auch genaue Informationen wo ich evtl. weitere Informationen genau zu diesem Thema finde, bzw. Downloadmöglichkeiten (auf deutsch). Danke!

    Oliver

  2. #2
    Registrierter Benutzer Avatar von Jorge
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    Re: Welches Linux einsetzen?

    Original geschrieben von OliverDD

    Was aber für eine Linux Version sollte man nehmen? SUSE, REDHAT oder MANDRAKE (die mir bekannten Versionen). Alle diese Daten kann man wohl auch kostenlos herunterladen wenn ich mich nicht irre. Aber was ist hier gut bzw., eignet sich für einen solchen Serverbetrieb? Der Server soll ja wie ein kleiner Webserver funktionieren wie z.B. Speicherplatz bei Puretec.
    Prinzipiell kannst Du dafür jede Linux Distribution verwenden, da es in diesem Sinne keine "beste" gibt. Siehe dazu auch:

    http://www.dcoul.de/faq/html/0.html#0.bestdistro

    Auch möchte ich Dich darauf hinweisen, das Du Dir keine Suse audem Internet herunterladen kannst. SuSE bietet lediglich ihre Eval Version zum Download an, welche nur von CD Lauffähig ist und sich in dem Sinne nicht installieren lässt. Verweise auf linuxiso.org zählen nicht, da es dort nur die SuSE für die Sparc-Hardware gibt. Siehe hierzu:

    ftp://ftp.gwdg.de/linux/suse/ftp.sus...images.deutsch

  3. #3
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    Hallo!

    OK, ich dachte es wären bei SUSE die richtigen wie im Laden. Unter linuxiso.org hatte ich auch die anderen Versionen gefunden. Wie sieht das aber mit REDHAT oder MANDRAKE aus, sind das Vollversionen zum brennen? Es sind ja auch hier ISOs die für einen normalen PC geeignet sind. Sind diese auf Deutsch? Sind das auch nur lauffähige Versionen von CD?

    Oliver

  4. #4
    Registrierter Benutzer Avatar von Jorge
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    Original geschrieben von OliverDD

    aber mit REDHAT oder MANDRAKE aus, sind das Vollversionen zum brennen? Es sind ja auch hier ISOs die für einen normalen PC geeignet sind. Sind diese auf Deutsch? Sind das auch nur lauffähige Versionen von CD?
    RedHat und Mandrake kannst Du dort z.B. ohne weiteres herunterladen. Persönlich kenne ich aber weder RH noch Mandrake, daher kann ich Dir nicht sagen, in wie weit die Installation bzw. das spätere System eingedeutscht ist. Lässt sich aber i.d.R. ohne Probleme "nachrüsten".

  5. #5
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    Hallo,

    Mandrake ist größtenteils in deutsch, d. h. die Oberflächen KDE und Gnome, die Menüs, die Dokumentation, die Installation usw. Die Sprachunterstützung soll bei 8.2 sogar noch verbessert worden sein.
    Natürlich sind nicht alle Linuxprogramme mit deutschen Texten oder manuals versehen.

    Peter

  6. #6
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    hi,
    also um das erst mal klar zu stellen, auch suse muß man nicht kaufen. man kann es via ftp installieren.
    mit 128 mb ram müßte sogar die aktuelle drin sein. ansonsten 7.1

    suse kannst du dir aber auch kaufen und den rest aus dem netz nachinstallieren. dann hast du auf jeden fall mal ein handbuch in deutsch um die grundlegenden sachen zu installieren.

    red hat: leider keine ahnung. hab das hütchen vor x monaten mal kurz gesehen, mehr nicht.

    mandrake: viele berichten gutes und das wird auch seine richtigkeit haben.
    die hw-erkennung lief damals bei der 7.x recht gut durch und es soll ja noch besser geworden sein.

    debian: cd bestellen oder installation via internet, oder cd-image downloaden. da gibt es jetzt auch einen neues download-tool, da kann ich allerdings nicht viel dazu sagen. installation aus dem netz kein problem, updates nicht nur einfach, schon fast eine spielerei. ist alles ein wenig gewohnheitsbedürftig, da viel über die console läuft. handbuch gibts keines, doku zu den paketen ist vorhanden, allerdings englisch. mailingliste gibts in deutsch und wenn man ein paar regeln einhält wird einem auch gerne geholfen. sonst wird man schon mal "dezent" darauf hingewiesen, wie es zu laufen hat. die mailingliste wird auch archiviert und kann übers internet wieder eingesehen werden.

    wie du unschwer erkennen kannst, versuche ich mich gerade an debian ;-). suse läuft dann noch so nebenbei auf zwei anderen rechnern. und ist aus dem netzt installiert, deshalb weis ich auch daß es funktioniert. mein altes handbuch (6.3) hat mir aber schon machen guten dienst erwiesen.
    workstation: debian-stable, xfce4
    server: debian-stable

  7. #7
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    Also RedHat dürfte kein Problem machen. Ich setze RedHat auf allen meinen Servern ohne Probleme ein. Läuft stabil, ist übersichtlich und wird breit unterstützt. Problem ist aber dass du mit dem Rechner unter KDE2 oder den neueren Gnome Releases wohl nicht so recht glücklich werden wirst. die werden dir aber bei der einrichtung von apache (dem webserver programm) wenig helfen. Ich würde dir empfehlen dir eine fertige Distribution zu kaufen, wegen dem Handbuch. Dann richtest du dir dein Linux ohne grafische Oberfläche ein. Installier dann z.b. Webmin, damit lässt sich der Apache ganz gut einrichten ohne dass man unbedingt in Kontakt mit den Konfigurationsdateien käme. Achte aber darauf dass Webmin nicht an das externe Interface bindet, kann man in den Einstellungen einstellen. Denn dann kann sich da jemand versuchen einzuloggen. Aus diesem Grund sollte man so einen Server halbwegs mit einem Firewall Skript abdichten. Solche Dienste bieten halt Angriffspunkte etwa mit Brute Force Crackern. Deswegen das. Viel Konfigurationsarbeit braucht der Apache aber gar nicht mehr für deine Zwecke. Er zeigt out-of-the-box die Dokumente an die in /var/www/html liegen und führt CGI Skripte aus die im cgi-bin liegen. Verhält sich also ganz ähnlich wie ein Webspace Account.

  8. #8
    Pinguin-Züchter
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    Servus!

    Habe hier privat meinen Testserver (PI 100MHz, 48MB Ram) unter Redhat 7.1, unseren Schulwebserver unter Redhat 7.2 (Athlon 1GHz) und einen Netzwerk-PDC (P200MMX) auch unter Redhat 7.2
    Mandrake ist ein Ableger von Redhat, meinen (wenigen) Erfahrungen nach ein wenig zu bunt.
    Suse mag ich nicht, ist mir zu selbständig geworden.
    Ne Redhat Minimum-Installlation kriegst du auf so ~250MB hin.

    Grüße, Stefan
    "Die Höhe eines Elefanten (vom Fuß zur Schulter) = 2 x π x Durchmesser seines Fußes"

  9. #9
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    Hallo und erst einmal ein großes Dankeschön an alle Antworter hier. Da muß ich ja erst einmal ein paar weitere Webseiten durchstöbern. Es freut mich aber sehr, dass man das meiste kostenlos bekommt :-)

    Werde aber erst am Wochenende mit dem Download beginnen können, da ich in der Firma leider nicht die Daten wegbekomme. Die möchten hier nicht ein hohes Trafficaufkommen haben und haben deshalb ein paar externe Schnittstellen wie USB deaktivert :-(

    Naja, zu Hause geht es dann aber dank DSL auch ganz gut. Hier wäre aber besser, da hatte ich schon öfters stabile 204 kb/s gehabt.

    Eine Frage noch zum Schluß. Auf dem jetzigen PC der als Server eingerichtet werden soll läuft noch Win98. Muß ich vorher z.B. mit FDisk die HDD plattmachen? Muß ich sie vorher formatieren oder macht das dann Linux (egal welche Version) dann selber? Muß ich evtl. die Platte aber vorher partitionieren oder macht das auch Linux?

    OliverDD

  10. #10
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    Diese Aufgabe erledigt Linux ... auch der hat nen partitions manager

    Bei den meisten Distros hast du die wahl zwischen ...

    a) benutze die ganze HD
    b) benutze den nicht gebrauchten Teil ( afaik muss unformatiert sein)
    c) manuelles partitionieren

    Auch beim erstellen der partitionen kannst du zwischen auto und manuell entscheiden

    gruss

    marc

  11. #11
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    Hallo!

    Hier auch mein Senf dazu:

    Für einen Server reicht dein Rechner völlig aus, außer Du willst da große Datenbanken anbieten

    Für einen Server würde ich persönlich Debian bevorzugen, ist jedoch wenn man vorher noch keine Linuxerfahrungen hat recht schwierig einzurichten.

    Daher würde ich Dir eine Distri empfehlen die Dich gut durch den install führt - Suse oder Mandrake. Redhat könnte auch gehen, habe aber keine große Erfahrung damit.

    Das Problem dieser Distris ist, das sie sehr viel Platz auf der Platte belegen, der eigentlich auf einem Server immer knapp ist. Unter 250 MB ist da meis nichts zu holen. Eine Debian kriegt man mit etwas aufwand auf unter 80 MB (zumindest so wie ich es gemacht habe )

    Außerdem muß man bei Suse und Mandrake nachträglich einige Dämonen abschalten die auf einem Server nichts zu suchen haben. Auch ein X gehört eigentlich nicht auf einen Server. Merke alles was nicht unbedingt benötigt wird (Apache, MySQL, PHP etc. rauf, X-Windows, telnet (stattdessen ssh) etc. runter) sollte auf einem Server gar nicht erst vorhanden sein.

    Eine Firewall wie oben schon erwähnt sollte Pflicht sein!

    Außerdem wähle nicht die neusten Kernel (2.4) sondern ruhig noch den 2.2er. Der kommt mit dem alten Rechner ohne weiteres zurecht und ist stabiler!

    Achja, die meisten Distris (ich kenne keine die nicht, außer LFS) können ohne weiteres Partitionen während der Installation löschen und anlegen.
    Geändert von BEfH (14.03.02 um 07:34 Uhr)
    cu
    The Bastard Engineer from Hell

  12. #12
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    Question

    Hallo!

    Was sind Distris? Ist das eine extra ISO-Datei zum herunterladen? Ich habe jetzt mal den Link http://ftp.tiscali.de/pub/debian/deb...2.2_rev5/i386/ verfolgt und da kann man einige ISOs von Debian herunterziehen. Sind das die richtigen?

    OliverDD

  13. #13
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    Hi,
    im Falle von Debian würde ich dir empfehlen auf www.debian.de nachzuschauen. Im bereich download findest du genug mirror von denen auch bestimmt einer in deiner nähe ist.
    workstation: debian-stable, xfce4
    server: debian-stable

  14. #14
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    Hallo OliverDD,

    Distris ist die Abkürzung für Distributionen - also die Zusammenstellung von Programmen und Tools zu einer funktionsfähigen Linux-Installation. Distributoren sind die Firmen oder Organisationen, die das machen, also z. B.
    Suse, Mandrake, Redhat, Debian usw.

    Peter

  15. #15
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    Hallo Peter cs,

    danke für die Erläuterung von Distris, hätte man sich ja denken können. Werde am Wochenende mal die Debias herunterladen und das wird auch was dauern.

    OliverDD

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