Worum geht's?

Nur die Netzwerkkarten konfigurieren, die auch mit dem Ethernet verbunden sind oder bei WLAN-Karten die Karten, die nicht per Kill-Switch abgeschaltet sind.

Warum?

Karten, die aus den genannten Gründen keine Verbindung haben, können bei der Netzwerkkonfiguration per DHCP bei Debian leicht eine Verzögerung von einer Minute verursachen. Das finde ich nicht wünschenswert.

Details LAN

Bei einer aktivierten(!) Schnittstelle gibt es im SysFS in der Datei /sys/class/net/<DEVICE>/carrier die Information ob das Kabel eingesteckt ist oder nicht. WLAN-Kabel sind immer eingesteckt.

Details WLAN

Ist bei der WLAN-Karte Intel ipw2200 der Killswitch aktiviert, ist im SysFS in der Datei /sys/class/net/<DEVICE>/device/rf_kill die Information darüber. Über Rückmeldungen, wie das bei anderen Karten ist würde ich mich freuen.

Scripte

Jetzt gibt's noch ein paar Scripte abzulegen(Siehe angehaengte Dateien) und diese in /etc/network/interfaces einzutragen. Zur Info: Bei Debian kann man in der Netzwerkkonfigurationsdatei /etc/network/interfaces mit der pre-up Direktive Skripte vor dem konfigurieren der Schnittstellen ausführen. Wenn die diese Scripte mit einem Exitstatus ungleich 0 beenden, dann wird die Schnittstelle nicht konfiguriert.

/etc/network/interfaces:
Code:
auto lo eth0 eth1
iface lo inet loopback
# LAN
iface eth0 inet dhcp
  pre-up /sbin/get_device_connection_status eth0
# WLAN
iface eth1 inet dhcp
  pre-up /sbin/get_device_killswitch_status eth1
  wireless-ssid ...
  wireless-mode ...
  ...
Anmerkung: Die Scripte sollten in /sbin liegen, damit Sie auf jeden Fall möglichst früh zur Verfügung stehen. Ob das FHS-konform ist weiss ich nicht.