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Thema: Qemu - KQUME - KVM ???

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Registrierter Benutzer Avatar von fusarium
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    Qemu - KQEMU - KVM ???

    Hallo!

    mir ist der Unterschied zwischen KVM und KQEMU nicht ganz klar.
    KVM setzt doch auch immer auf die Emulation Qemu auf und stellt selbst das performancegewinnende Kernelmodul dar - oder?
    Und KQEUMU ist die Emulation Qemu die zur Performancesteigerung auf das Kernelmodul KVM aufsetzt... oder?
    Warscheinlich steht KVM allein für das Kernelmodul, QEMU allein für die Emulation und KQEMU für die Kombi - oder?

    edit:
    Was noch weiter zu meiner Verwirrung beiträgt, sind die Infos und Howtos von SUSE:
    hier gibt es auf der englischen Seite ein Howto zu KVM wo beim Installieren nur die Rede von KVM ist
    http://en.opensuse.org/KVM
    ebenfalls in den verlinkten repositories gibt es nur KVM
    http://download.opensuse.org/reposit...E_11.0/x86_64/
    unter "Steps to start KVM" ist dann aber die Rede von Qemu
    auf der deutschen Seite:
    http://de.opensuse.org/Qemu
    sind wieder ganz andere Pakete verlinkt, nämlich KQEMU
    http://download.opensuse.org/reposit...E_11.0/x86_64/

    edit2:
    Stefan.Becker schreibt dazu:
    KVM ist dabei ein vollständiger Ersatz für das Gespann QEMU/KQEMU. Qemu muss nicht installiert sein, um KVM zu nutzen. Auf der anderen Seite kann das Standard-QEMU natürlich auch nicht KVM nutzen.
    Bedeutet das, dass es z.B. unter SUSE reicht, so wie in oben stehender ersten englischen Anleitung beschrieben, KVM zu installieren.
    Es stehen dann bereits die Qemu Befehle und Möglichkeiten zur Verfügung (z.B. qemu-img create -f qcow opensuse.img 10G oder qemu-system-x86_64 opensuse.img)?
    Und bedeutet das gleichzeitig die zweite deutsche Info zu QEMU/KQEMU ist dann überflüssig?
    Kann mir da jemand helfen?

    Gruß F.
    Geändert von fusarium (18.07.08 um 11:52 Uhr)

  2. #2
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    Gibt bestimmt genügend Experten hier, ich versuchs trotzdem.

    QEMU wie es von
    http://bellard.org/qemu/index.html
    kommt ist das *Orginal* QEMU
    KQEMU hat eben dieses *Orginal* QEMU beschleunigt und zwar für alle x86 Maschinen.

    Jetzt ist es aber so das neue Prozessoren Mechanismen mitbringen die es der Virtualisierungssoftware einfacher machen.
    Bei Intel heist es VT
    http://de.wikipedia.org/wiki/Intel_VT
    bei AMD Pacifica http://de.wikipedia.org/wiki/AMD_Virtualization

    Und genau da kommt jetzt KVM zum Einsatz. Es nutzt die speziellen Virtualisierungsmechanismen die der Prozessor bereitstellt. => KVM kann nur benutzt werden wenn der Prozessor mitspielt. Da es aber zu Virtualisierung mehr braucht als Schnittstellen zum Prozessor haben sich die KVM Entwickler noch QEMU für den Rest mit ins Boot geholt.

    Bedeutet für dich also.
    Prozessor der VT oder Pacifica hat => KVM
    Sonst *Orginal*-Qemu

    Gruss Stephan

  3. #3
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    Vorherige Zusammenfassung ist absolut treffend.

    Eine kleine Ergänzung:

    Zitat Zitat von fusarium Beitrag anzeigen
    edit2:
    Stefan.Becker schreibt dazu:
    Bedeutet das, dass es z.B. unter SUSE reicht, so wie in oben stehender ersten englischen Anleitung beschrieben, KVM zu installieren.
    Es stehen dann bereits die Qemu Befehle und Möglichkeiten zur Verfügung (z.B. qemu-img create -f qcow opensuse.img 10G oder qemu-system-x86_64 opensuse.img)?
    Und bedeutet das gleichzeitig die zweite deutsche Info zu QEMU/KQEMU ist dann überflüssig?
    Kann mir da jemand helfen?
    Gruß F.
    Damit ist gemeint, dass ein normal installiertes Qemu eine andere Schnittstelle zur Beschleunigung hat (KQEMU) als KVM.

    Sprich: Qemu Standard geht halt nur mit KQEMU, das Qemu aus KVM wird auch nur durch das KVM-Kernelmodul beschleunigt.

    Zuletzt kannst du es ganz einfach machen. Gib folgenden Befehl als root ein:
    Code:
    egrep '^flags.*(vmx|svm)' /proc/cpuinfo
    Wird was ausgegeben, kannst du KVM nutzen. Wird nichts ausgegeben, dann Qemu/KQEMU.

  4. #4
    Registrierter Benutzer Avatar von fusarium
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    Vielen Dank Stephan und danke Stefan!

    bringt mich weiter. Ich dachte bisher Kqemu = Qemu+KVM.

    Da ich vor habe, einen Schulungsraum zu virtualisieren, bzw. zu testen, ob das überhaupt geht, möchte ich Vmware mit Qemu / KVM vergleichen.
    (bevor ich mich auf die recht teure aber wohl guten Lösungen von Citrix oder Qumranet einlasse, die speziell für Desktop-Virtualisierung gemacht sind).
    Zu diesem Zweck habe ich mir eine Quad Core Xeon Supermicro Maschine mit viel RAM hingestellt , die hat natürlich VT.

    Code:
    egrep '^flags.*(vmx|svm)' /proc/cpuinfo
    flags           : fpu vme de pse tsc msr pae mce cx8 apic sep mtrr pge mca cmov pat pse36 clflush dts acpi mmx fxsr sse sse2 ss ht tm pbe syscall nx lm constant_tsc arch_perfmon pebs bts rep_good pni monitor ds_cpl vmx est tm2 ssse3 cx16xtpr dca sse4_1 lahf_lm
    flags           : fpu vme de pse tsc msr pae mce cx8 apic sep mtrr pge mca cmov pat pse36 clflush dts acpi mmx fxsr sse sse2 ss ht tm pbe syscall nx lm constant_tsc arch_perfmon pebs bts rep_good pni monitor ds_cpl vmx est tm2 ssse3 cx16xtpr dca sse4_1 lahf_lm
    flags           : fpu vme de pse tsc msr pae mce cx8 apic sep mtrr pge mca cmov pat pse36 clflush dts acpi mmx fxsr sse sse2 ss ht tm pbe syscall nx lm constant_tsc arch_perfmon pebs bts rep_good pni monitor ds_cpl vmx est tm2 ssse3 cx16xtpr dca sse4_1 lahf_lm
    flags           : fpu vme de pse tsc msr pae mce cx8 apic sep mtrr pge mca cmov pat pse36 clflush dts acpi mmx fxsr sse sse2 ss ht tm pbe syscall nx lm constant_tsc arch_perfmon pebs bts rep_good pni monitor ds_cpl vmx est tm2 ssse3 cx16xtpr dca sse4_1 lahf_lm
    Jetzt trotzdem noch die Frage(n) zu openSuse 11:
    dieses englische howto spricht nur von KVM, auch in den dort genannten repositories gibt es nur KVM (siehe ersten Post), dazu muss ich doch trotzdem noch das qemu aus dem deutschen howto installieren oder?
    Und die Kombi ist dann die performanteste Lösung, denn darum geht es mir vor allem. Ich denke auch, dass da Vmware nicht mithalten kann (außer ESX vielleicht). Remote z.B. per freeNX - da sollte doch was gehen - ODER?
    Habt ihr dazu noch eine Idee?

    Gruss F.
    Geändert von fusarium (19.07.08 um 00:21 Uhr) Grund: Code eingefügt

  5. #5
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    Jetzt trotzdem noch die Frage(n) zu openSuse 11:
    dieses englische howto spricht nur von KVM, auch in den dort genannten repositories gibt es nur KVM (siehe ersten Post), dazu muss ich doch trotzdem noch das qemu aus dem deutschen howto installieren oder?
    Das an KVM angepasste QEMU ist schon in KVM (wie es SUSE und Co. mitbringen) enthalten.

    Hmm Schulungsraum virtualisieren geht doch mehr in die Richtung von
    http://de.wikipedia.org/wiki/Linux_T...Server_Project


    Ob in deinem Fall Vmware oder KVM schneller ist kann ich leider nicht beurteilen.

    Gruss,
    Stephan

  6. #6
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    Zitat Zitat von joki Beitrag anzeigen
    Das an KVM angepasste QEMU ist schon in KVM (wie es SUSE und Co. mitbringen) enthalten.

    Hmm Schulungsraum virtualisieren geht doch mehr in die Richtung von
    http://de.wikipedia.org/wiki/Linux_T...Server_Project


    Ob in deinem Fall Vmware oder KVM schneller ist kann ich leider nicht beurteilen.
    Danke Stephan,

    es ist gut, dass ich es jetzt weiß, bevor ich es installiere. Ganz klar ist mir das deswegen nicht geworden, weil das KVM Paket hat knapp 2MB, allein das org. QEMU 30MB!
    Ich probiere es einfach aus.

    Dieses LTSP schaue ich mir auf jeden Fall auch mal genauer an. Ich bin einfach auf der Suche nach einer alternativen Möglichkeit die nächste Generation der Schulungsräume auszustatten. Ich möchte weg von den einzelnen Clients/Hosts/Workstations - bisher mit Multibootsystem.
    Mir liegt schon ein sehr interessantes Angebot von Cirix (XEN-Desktop - ganz neu) vor, Das ist sogar bezahlbar (immer im Vergleich zu 10x PCs). Die Profilösung von Qumranet, die ja auf KVM aufsetzt, ist mit 200€ je Client mehr als frech teuer.
    Also denke ich mir, wenn Qumranet sagt die beste Desktopvirtualisierung der Welt zu liefern, müsste man doch auch mit KVM und z.B. NX was hin bekommen...
    Zum Glück stehe ich nicht unter Zeitdruck

    Grus Fusarim

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