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Thema: OpenSuSE 10.2 auf RAID 1 installiert, jetzt RAID auflösen, aber Linux mag nicht

  1. #1
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    Question OpenSuSE 10.2 auf RAID 1 installiert, jetzt RAID auflösen, aber Linux mag nicht

    Hallo zusammen,

    nachdem sich mein alter kleiner Server (schnief) mit SuSE 9.1 vor kurzem verabschiedet hat, hab ich mir neue Hardware zugelegt, u.a. 2 250 GB SATA-Festplatten, die am RAID-Controller eines Gigabyte GA-MA69VM-S2 angeschlossen und als RAID 1 konfiguriert wurden. Bei der darauf folgenden Installation von OpenSuSE 10.2 standen somit ja nur 250 GB zur Verfügung, was ja auch so gewollt war.

    Leider bin ich nicht der Hardware-Profi, was RAID angeht und ein Linux-Kenner bin ich leider auch nicht, da mir aber bei der Installation vom Linux nur 250 GB als freien Speicherplatz angezeigt wurde, gehe ich davon aus, dass das RAID soweit funktioniert hat, zumindest hat der Rechner beim Hochfahren direkt nach der BIOS-Meldung bei den RAID-Meldungen ein "Functional" ausgegeben.

    Nun gehe ich ja mal davon aus, dass das Board bzw. der Controller somit dem Linux quasi eine Festplatte vorgaukelt, liege ich damit richtig?

    Wenn nun nur eine Festplatte vorhanden ist, sollte Linux ja auch nur diese eine Festplatte sehen. Leider zeigen sich nun nach nur einer Woche Betrieb bei einer Festplatte die ersten Verschleisserscheinungen in Form von defekten Sektoren, was wohl ein Garantiefall werden wird.

    Nun gehe ich ja davon aus, das auf beiden Platten ja wegen des RAID1 die gleichen Daten vorhanden sind. Nun möchte ich den Server für kurze Zeit mit einer Festplatte betreiben, daher hab ich die zweite einfach abgeklemmt. Linux bootet auch bis zu einem gewissen "device-mapper", danach geht nichts mehr. Wenn ich das richtig deute, wird nun vom Betriebssystem eine der beiden Festplatten nicht gefunden und der Bootvorgang bricht ab.

    Kann mir einer erklären, warum denn Linux trotz RAID1 beide Festplatten anscheinend bei der Installation "gesehen" hat und nun nicht mehr bootet bzw. was und wie ich das ändern kann, dass das Betriebssystem nun auch mit einer Festplatte seinen Dienst verrichtet?

    Vielen Dank im Voraus!

    Ciaoi
    Alhifi

  2. #2
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    wir bräuchten schon ein paar mehr Infos, die Glaskugeln sind gerade alle in Reparatur.

    auf jeden Fall mal die Konkrete Fehlermeldung und genauere Infos zu der Installation, die Du gemacht hast (Ausgaben bzw. Inhalte von fdisk -l, /etc/fstab/ /boot/grub/menu.lst)...
    Ich bin root - ich darf das.

  3. #3
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    Tja, genauere Infos wird etwas schwierig, weil mittlerweile das Linux nicht mehr bootet, was also auf eine Neuinstallation hinauslaufen wird, sobald die Ersatzplatte eintrudeln wird.

    Weiterhin hab ich aber immer noch das "Verständnisproblem", warum denn Linux überhaupt 2 Festplatten sieht, ich bin eigentlich davon ausgegangen, dass das nicht der Fall sein würde. Kann es eventuell daran liegen, dass das RAID bzw. der RAID-Controller (ATI SB600) direkt auf dem Motherboard sitzt und wie ich bei meinen heutigen Recherchen dazu gefunden habe, eventuell gar kein richtiges RAID ist, sondern nur eine Art "Software-RAID", warum dann seitens Linux auch dieser "device-mapper" zum Einsatz kommt?

    Ich hätte aber gerne ein "richtiges" RAID, d.h. das Betriebssystem soll auch nur eine Festplatte zu sehen bekommen, denn es macht wenig Sinn, wenn ich bei Ausfall einer Platte irgendwie noch herumdoktern muss, damit das wieder läuft, denn irgendeine Option im "RAID-Bios" für eine Art Rebuild gibt es nämlich nicht. Komme ich da um einen separaten Controller nicht herum? Gibt es da eventuell eine Empfehlung (möglichst günstig), der ohne Probleme von OpenSuSE 10.2 erkannt und benutzt werden kann?

    Ciaoi
    Alhifi

  4. #4
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    mit den Vermutungen im 2. und 3. Absatz dürftest Du richtig liegen.

    Zu Empfehlungen - versuche mal die Suchfunktion, evtl. gibt die was her.
    Budget ist vermutlich "so gering wie möglich" oder?
    Ich bin root - ich darf das.

  5. #5
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    Nunja, weißt heißt so niedrig wie möglich? Ich hab heute Controller gesehen, die um die 20 Euro kosten, aber ja dann auch nur das liefern, was das Motherboard auch macht. Ich hab aber auch Controller im 3-stelligen Bereich gefunden, das muss es allerdings auch nicht sein.

    Ich suche halt nun einen (echten) SATA (II) RAID-Controller für kleines Geld. Der muss eigentlich nur RAID 1 können, aber in der Lage sein, dann auch temporär mit einer Platte zu arbeiten, sofern ein Fall wie der jetzt nochmal auftritt. Linux selbst soll davon dann möglichst nichts mitbekommen, so das dort bei Ausfall einer Platte keinerlei Konfigurationsänderungen nötig wären ... und OpenSuSE 10.2, welches halt aktuell die Distribution meiner Wahl ist, sollte den Controller beim Installieren möglichst auch gleich erkennen.

    Ciaoi
    Alhifi

  6. #6
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    Hab mich gerade nochmal umgesehen ...

    Könnte das hier vielleicht was sein?

    DawiControl DC-7210 RAID

    Wenn ich die Funktionsweise von dem Teil richtig verstehe, gaukelt der dem vorhandenen SATA-Controller auf dem Motherboard dann ja nur eine Festplatte vor, egal, was letztendlich am Controller dann dran hängt und wie es konfiguriert ist. Linux muss ja dann nur den Controller auf dem Motherboard unterstützen und das lief ja bei mir schon ... hat jemand Erfahrungen damit? Liegt preislich bei 70-80 Euro ... allerdings stelle ich mir aber auch die Frage, wie ich denn vom Linux aus den Zustand des RAIDs anschauen kann, geht sowas denn dann auch (smartd)?

    Ciaoi
    Alhifi
    Geändert von Alhifi (12.06.07 um 20:37 Uhr)

  7. #7
    Registrierter Benutzer Avatar von heatwalker
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    Schau Dir mal den Controller hier an:

    AAR-1420SA/

    Gibt es Linux Treiber und ein Konfigurationstool das auch unter Linux läuft.

    Liegt bei ca. 83 Euro
    Lache nie über die Dummheit der anderen. Sie ist deine Chance
    Winston Churchill

  8. #8
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    Klingt auch sehr interessant, danke für den Tipp!

    Die Karte ist allerdings PCI-X, ich hab aber nur PCI bzw. PCIe x16 und PCIe x4, passt das dann überhaupt und wenn, hab ich sicher nicht die volle Performance, oder? Pluspunkt wären natürlich die eventuellen Tools, mit denen man dann den Status auslesen kann.

    Gibt es noch weitere Vorschläge?

    Ciaoi
    Alhifi

  9. #9
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    Question

    Adaptec hat aber ja auch den hier im Angebot:

    AAR-1430SA

    Das würde ja passen und entspricht ansonsten dem 1420SA ...

    Allerdings bin ich jetzt etwas verunsichert, was denn die Treiber-Installation angeht. Man bekommt "fertige" Treiber für SuSE Linux Enterprise Server 9 und 10, passt davon einer zu OpenSuSE 10.2 (x86-64) ... desweiteren gibt es noch den Source-Code ... allerdings ... wie soll ich den denn kompilieren, wenn da noch kein Betriebssystem vorhanden ist, welches ich ja auch nicht installieren kann, wenn die Installationsroutine ja den Controller nicht sieht ... ???

    Ciaoi
    Alhifi

  10. #10
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    z.B. auf einem anderen System kompilieren und das Ergebnis dann auf Diskette kopieren...
    Ich bin root - ich darf das.

  11. #11
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    Question

    Mhhh, ich hab aber kein anderes System ... und wenn, was denn davon dann kopieren? Ich weiß, das ich ./configure, make und make install aufrufen muss für's Kompilieren, letzteres dann ja wahrscheinlich nicht. Reicht es, dann das per make kompilierte auf ne Disk zu packen?

    Aber zum Adaptec-Controller noch eine andere Frage: In der Produktbeschreibung steht:

    Bei der 1430SA Karte handelt es sich um einen Controller mit vier Anschlüssen und integrierter Adaptec HostRAID™-Komponente

    Zu "HostRAID" finde ich dann auf der Webseite folgendes:

    HostRAID ist eine integrierte RAID-Technologie, die RAID Unterstützung auf Einstiegsebene bietet. Es wird auch "Intelligent RAID on Chip" (iROC) oder Software RAID genannt und ist in die Firmware des Controllers integriert. Auf HostRAID Karten gibt es keinen zusätzlichen RAID-Prozessor.

    Häh? Das wäre doch dann im Prinzip nichts anderes als die Lösung, die ich schon habe, nämlich ein "Software-RAID" auf meinem Motherboard, korrekt?

    Ciaoi
    Alhifi

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