4 Kernels in GRUB .. zuviel des Guten..

[Newbie314]

Hallo !

.. aus irgendwelchen Gründen (mittlerweile vermute ich daß die Prüfsumme nach dem Download nicht funktionierte) installierte sich bei meiner OpenSuse 10.2 ein Kernel Sicherheitspatch nicht. Dann habe ich mit dem YAST2 ein wenig experimentiert und nun bietet mir GRUB beim Booten 4 Kernel der Version 2.6.18 an.. mal mit mal ohne PAE (ich habe nur 2 GB, daher sollte ich eigentlich ohne auskommen) und einen Xen und einen Big-sm irgendwas.

Ein Perl Bootloader update war mit dabei, wurde aber nicht richtig installiert (checksummen Fehler).. jetzt ist Grub so eingestellt daß er WinDOS bootet wenn ich nichts auswähle. In der Regel wähle ich 2.6.18 default.. und danach tut alles.

Ich habe das Online Repository der TU Wien verwendet... welches verwendet Ihr denn so ?

Wie "räume" ich das Ganze am einfachsten wieder auf ? Aufgrund von ALSA Problemchen (Soundqualität bei manchen Anwendungen, vor allem VoIp) würde ich gerne einen neueren Kernel probieren. Geht per installation als "rpm" oder warte ich da besser auf die Suse 10.3 ? Kernel-Kompilier-Nächte erspar ich mir aus mangelnder Sachkenntnis lieber noch .....

Selbst ein "RTFM" mit Link zu ner Grub Anleitung wäre ziemlich willkommen ....

[kreol]

Poste mal die Ausgabe von

ls -l /boot/
ls -l /usr/src/
cat /boot/grub/menu.lst

Bitte verwende die code-Tags wie aus meiner Signatur ersichtlich.

Wenn Dir ein bestimmter Eintrag im Bootmenü nicht gefällt und Du ihn nicht angezeigt bekommen möchtest reicht es schon, die entsprechende Sektion (beginnt mit "titile") in der /boot/grub/menu.lst am Anfang der jeweiligen Zeilen mit einem # zu versehen. Die verschiedenen Kernel sind dann zwar noch da, werden beim booten aber nicht mehr angezeigt.


Kreol

[Newbie314]

# Modified by YaST2. Last modification on Thu May  3 22:48:46 CEST 2007
default 0
timeout 8
gfxmenu (hd0,5)/boot/message

###Don't change this comment - YaST2 identifier: Original name: windows###
title Windows
    rootnoverify (hd0,0)
    chainloader (hd0,0)+1

###Don't change this comment - YaST2 identifier: Original name: floppy###
title Diskette
    rootnoverify (hd0,0)
    chainloader (fd0)+1

title Kernel-2.6.18.8-0.1-default
    root (hd0,5)
    kernel /boot/vmlinuz-2.6.18.8-0.1-default root=/dev/sda6 vga=0x31a resume=/dev/sda5 splash=silent showopts elevator=
    initrd /boot/initrd-2.6.18.8-0.1-default

title Kernel-2.6.18.8-0.1-xenpae
    root (hd0,5)
    kernel /boot/xen-pae.gz
    module /boot/vmlinuz-2.6.18.8-0.1-xenpae root=/dev/sda6 vga=0x31a resume=/dev/sda5 splash=silent showopts elevator=
    module /boot/initrd-2.6.18.8-0.1-xenpae

title Kernel-2.6.18.8-0.1-xen
    root (hd0,5)
    kernel /boot/xen.gz
    module /boot/vmlinuz-2.6.18.8-0.1-xen root=/dev/sda6 vga=0x31a resume=/dev/sda5 splash=silent showopts elevator=
    module /boot/initrd-2.6.18.8-0.1-xen

title Kernel-2.6.18.8-0.3-xenpae
    root (hd0,5)
    kernel /boot/xen-pae.gz
    module /boot/vmlinuz-2.6.18.8-0.3-xenpae root=/dev/sda6 vga=0x31a resume=/dev/sda5 splash=silent showopts elevator=
    module /boot/initrd-2.6.18.8-0.3-xenpae

Da ich den Grub nicht zerschiessen will frag ich hier: reicht es wenn ich im YAST2 die "überzähligen "Kernelmodule deinstalliere und die entsprechenden Einträge aus dieser Liste lösche oder muß ich noch etwas zusätzlich beachten ?

[temir]

Wenn du Xen mit all seinen Modulen deinstallierst, dann kannst du die menu.lst eben
von allen Xen-Einträgen befreien. Außerdem würde ich die Zeilen:

title Kernel-2.6.18.8-0.1-default
    root (hd0,5)
    kernel /boot/vmlinuz-2.6.18.8-0.1-default root=/dev/sda6 vga=0x31a resume=/dev/sda5 splash=silent showopts elevator=
    initrd /boot/initrd-2.6.18.8-0.1-default

ändern zu:

title OpenSuSE 10.2
    root (hd0,5)
    kernel /boot/vmlinuz root=/dev/sda6 vga=0x31a resume=/dev/sda5 splash=silent showopts elevator=
    initrd /boot/initrd

Wenn du, wie von kreol gebeten, den Output von `ls -l /boot` liefern würdest, wäre der Sinn der Änderung auch 'graphisch' erkennbar.

[Newbie314]

uups seid Ihr schnell hier.. so schnell hatt ich mit Antworten nicht gerechnet!

das mit dem Deinstallieren im Yast2 ist nicht so einfach da yast behauptet der default Kernel hänge von den anderen ab (?!?).

Erstmal alle gewünschten Ausgaben:
ls -l /boot:

insgesamt 16996
-rw------- 1 root root     512 13. Apr 20:47 backup_mbr
lrwxrwxrwx 1 root root       1 13. Apr 20:34 boot -> .
-rw-r--r-- 1 root root   64116  6. Mär 16:46 config-2.6.18.8-0.1-default
drwxr-xr-x 2 root root    4096  3. Mai 23:42 grub
lrwxrwxrwx 1 root root      26  3. Mai 22:46 initrd -> initrd-2.6.18.8-0.3-bigsmp
-rw-r--r-- 1 root root 3501473  1. Mai 14:39 initrd-2.6.18.8-0.1-default
-rw-r--r-- 1 root root  385536 14. Apr 01:45 message
-rw-r--r-- 1 root root   86420  6. Mär 16:47 symsets-2.6.18.8-0.1-default.tar.gz
-rw-r--r-- 1 root root  338740  6. Mär 16:47 symtypes-2.6.18.8-0.1-default.gz
-rw-r--r-- 1 root root   99320  6. Mär 16:46 symvers-2.6.18.8-0.1-default.gz
-rw-r--r-- 1 root root  953379  6. Mär 16:44 System.map-2.6.18.8-0.1-default
-rwxr-xr-x 1 root root 2114331  6. Mär 16:46 vmlinux-2.6.18.8-0.1-default.gz
lrwxrwxrwx 1 root root      27  3. Mai 22:46 vmlinuz -> vmlinuz-2.6.18.8-0.3-bigsmp
-rw-r--r-- 1 root root 1618083  6. Mär 16:44 vmlinuz-2.6.18.8-0.1-default
-rw-r--r-- 1 root root  263301 28. Nov 10:27 xen-3.0.3_11774-20.gz
lrwxrwxrwx 1 root root      21  1. Mai 14:31 xen-3.0.gz -> xen-3.0.3_11774-20.gz
lrwxrwxrwx 1 root root      21  1. Mai 14:31 xen-3.gz -> xen-3.0.3_11774-20.gz
-rw-r--r-- 1 root root  323265 28. Nov 10:26 xen-dbg-3.0.3_11774-20.gz
lrwxrwxrwx 1 root root      25  1. Mai 14:31 xen-dbg-3.0.gz -> xen-dbg-3.0.3_11774-20.gz
lrwxrwxrwx 1 root root      25  1. Mai 14:31 xen-dbg-3.gz -> xen-dbg-3.0.3_11774-20.gz
lrwxrwxrwx 1 root root      25  1. Mai 14:31 xen-dbg.gz -> xen-dbg-3.0.3_11774-20.gz
lrwxrwxrwx 1 root root      21  1. Mai 14:31 xen.gz -> xen-3.0.3_11774-20.gz
lrwxrwxrwx 1 root root      23  1. Mai 14:31 xen-syms -> xen-syms-3.0.3_11774-20
-rw-r--r-- 1 root root 3623942 28. Nov 10:27 xen-syms-3.0.3_11774-20
lrwxrwxrwx 1 root root      27  1. Mai 14:31 xen-syms-dbg -> xen-syms-dbg-3.0.3_11774-20
-rw-r--r-- 1 root root 3942837 28. Nov 10:26 xen-syms-dbg-3.0.3_11774-20

ls -l /usr/src/

insgesamt 8
drwxr-xr-x 3 root root 4096  3. Mai 22:46 linux-2.6.18.8-0.1-obj
drwxr-xr-x 7 root root 4096 13. Apr 20:39 packages

cat /boot/grub/menu.lst

# Modified by YaST2. Last modification on Thu May  3 22:48:46 CEST 2007
default 0
timeout 8
gfxmenu (hd0,5)/boot/message

###Don't change this comment - YaST2 identifier: Original name: windows###
title Windows
    rootnoverify (hd0,0)
    chainloader (hd0,0)+1

###Don't change this comment - YaST2 identifier: Original name: floppy###
title Diskette
    rootnoverify (hd0,0)
    chainloader (fd0)+1

title Kernel-2.6.18.8-0.1-default
    root (hd0,5)
    kernel /boot/vmlinuz-2.6.18.8-0.1-default root=/dev/sda6 vga=0x31a resume=/dev/sda5 splash=silent showopts elevator=
    initrd /boot/initrd-2.6.18.8-0.1-default

title Kernel-2.6.18.8-0.1-xenpae
    root (hd0,5)
    kernel /boot/xen-pae.gz
    module /boot/vmlinuz-2.6.18.8-0.1-xenpae root=/dev/sda6 vga=0x31a resume=/dev/sda5 splash=silent showopts elevator=
    module /boot/initrd-2.6.18.8-0.1-xenpae

title Kernel-2.6.18.8-0.1-xen
    root (hd0,5)
    kernel /boot/xen.gz
    module /boot/vmlinuz-2.6.18.8-0.1-xen root=/dev/sda6 vga=0x31a resume=/dev/sda5 splash=silent showopts elevator=
    module /boot/initrd-2.6.18.8-0.1-xen

title Kernel-2.6.18.8-0.3-xenpae
    root (hd0,5)
    kernel /boot/xen-pae.gz
    module /boot/vmlinuz-2.6.18.8-0.3-xenpae root=/dev/sda6 vga=0x31a resume=/dev/sda5 splash=silent showopts elevator=
    module /boot/initrd-2.6.18.8-0.3-xenpae

So richtig komm ich erst nächste Woche wieder dazu da was zu ändern. Eine Schnell-Hilfe wäre es aber wenn Grub statt WinDOS den Default Kernel booten würde wenn keine Taste gedrückt wird. Würde es dazu reichen in Zeile 2 von menu.lst die "0" durch "2" zu ersetzen ?

Die Resultate der Experimente werde ich hier dann posten.

@temir: wenn ich Deine Änderung einfüge bootet er also automatisch den "bigsmp" Kernel. Was ist da eigentlich der Unterschied zum Default ?

Gruß + schonmal vielen Dank

Newbie

[kreol]

...
Eine Schnell-Hilfe wäre es aber wenn Grub statt WinDOS den Default Kernel booten würde wenn keine Taste gedrückt wird. Würde es dazu reichen in Zeile 2 von menu.lst die "0" durch "2" zu ersetzen ?

Ja.

Du kannst auch zusätzlich, wie bereits gesagt, die anderen titles durch Voranstellen eines # auskommentieren. Der 2.6.18.8-0.1 bleibt dabei ja 3. Title (default 2), aber die Liste ist nicht mehr so lang...


Kreol

P.S.
Das ändern des Default-OS lässt sich auch via YaST erledigen...

[TuxForPresident]

Hi Leute!

Ich habe ein ähnliches Problem!!

Ich benutze ebenfalls SuSE 10.2 und habe gestern einen aktuelleren Kernel installiert und zwar Linux 2.6.18.8-0.3-default i686.

Im Grub habe ich jetzt 2 Einträge für SuSE 10.2, die beide mit dem neuen Kernel laden
Zusätzlich 2 Failsafe-einträge und einen XEN Eintrag.

Mir würde es reichen, wenn ich per # überflüssige Einträge ausblende, schließlich schaden die anderen Grub Einträge nicht, oder?

Ich habe mir diesen Thread angeguckt und konnte mir auch in der Shell die Ausgabe von cal /boot/grub/menu.lst anzeigen lassen. Muss ich jetzt die Ausgabe aus der Shell in Kate einfügen, meine # einsetzen und dann das ganze als menu.lst abspeichern oder wie läuft nun der Hase???

Gruß, TFP

[TuxForPresident]

Okay Jungs,

Das Problem hat sich gerade so eben in Luft aufgelöst als ich in YAST die Bootloader Konfigugation gefunden habe!!!

Habe einfach jeweils einen der Einträgie, die identisch waren, gelöscht und fertig!!!

Trotzdem Danke!

[kreol]

Ich habe mir diesen Thread angeguckt und konnte mir auch in der Shell die Ausgabe von cal /boot/grub/menu.lst anzeigen lassen. Muss ich jetzt die Ausgabe aus der Shell in Kate einfügen, meine # einsetzen und dann das ganze als menu.lst abspeichern oder wie läuft nun der Hase???

Prinzipell wäre es so gegangen, Du brauchst die Ausgabe aus der Shell aber nicht in einen Texteditor einzufügen. Die menu.lst (und alle anderen Konfigurationsdateien) kannst Du (als root oder mit "sudo") mit einem Texteditor bearbeiten. Also die Datei mit einem Texteditor Deiner Wahl öffnen (kate, nano, pico, vi(m), ...), bearbeiten und speichern.

Es macht allerdings Sinn, vorher mit "cp <datei> <datei.backup>" eine Kopie anzulegen. Wenn die Änderungen funktionieren, kannst Du die Kopie löschen, wenn nicht einfach zurückspielen.


Kreol