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Thema: Apache2: IP-based und name-based vhosts gemischt betreiben (SSL&IPv6)

  1. #1
    (K)Ubuntuuser Avatar von SirSydom
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    Apache2: IP-based und name-based vhosts gemischt betreiben (SSL&IPv6)

    Hallo!

    Also ich habe einen Server und dazu eine öffentliche IP-Adresse.
    Auf diesem Server werden über Apache einige Webseiten gehostet.
    Nun funktioniert ja da SSL nur eingeschränkt mit Name-Based-vhosts, weil alle vhosts sich ein Zertifikat teilen.

    Warum das so ist, wegen Sockets und so, is klar.

    Zur partiellen Lösung, zumindest für Leute mit IPv6 Connectivity, habe ich mir ein IPv6 Subnetz besorgt.

    Ein wenig zur Konfiguration:

    Code:
    Listen 84.38.64.166:80
    Listen 84.38.64.166:443
    Listen 172.16.34.1:80
    Listen 172.16.34.1:443
    Listen [2001:6f8:1080::1:2]:80
    Listen [2001:6f8:1080::1:2]:443
    "default" vhosts:

    Code:
    NameVirtualHost 84.38.64.166:80
    NameVirtualHost 84.38.64.166:443
    <VirtualHost 84.38.64.166:80>
            ServerName www.comefrom.de
            ServerAdmin webmaster@comefrom.de
    
    [...]
    
    </VirtualHost>
    
    <VirtualHost 84.38.64.166:443>
            ServerName www.comefrom.de
            ServerAdmin webmaster@comefrom.de
    
            SSLEngine On
            SSLCertificateFile      /etc/ssl/certs/www.comefrom.de-cacert-ds.crt
            SSLCertificateKeyFile   /etc/ssl/private/www.comefrom.de-cacert-ds.key
    
            DocumentRoot /var/www
    
    [...]
    
    </VirtualHost>
    Und noch ein paar mehr vhosts auf der 84.38.64.166 (nach dem gleichen Schema).

    So, dann hab ich einen vhost, der auch per IPv4 erreichbar ist, zusätzlich IPv6 eingerichtet (DNS funktioniert):

    Code:
    <VirtualHost 84.38.64.166:80>
    	ServerName www.spies-it.de
    	ServerAdmin webmaster@spies-it.de
    	
    	[...]
    </VirtualHost>
    
    <VirtualHost 84.38.64.166:443>
    	ServerName www.spies-it.de
    	ServerAdmin webmaster@spies-it.de
    	
    	SSLEngine On
    	SSLCertificateFile      /etc/ssl/certs/www.comefrom.de-cacert-ds.crt
    	SSLCertificateKeyFile   /etc/ssl/private/www.comefrom.de-cacert-ds.key
    	
    	[...]
    </VirtualHost>
    
    <VirtualHost [2001:6f8:1080::1:2]:80>
    	ServerAdmin webmaster@spies-it.de
    	
    	[...]
    </VirtualHost>
    
    <VirtualHost [2001:6f8:1080::1:2]:443>
    	ServerAdmin webmaster@spies-it.de
    	
    	SSLEngine On
    	SSLCertificateFile      /etc/ssl/certs/www.spies-it.de-cacert-ds.crt
    	SSLCertificateKeyFile   /etc/ssl/private/www.spies-it.de-cacert-ds.key
    	
    	[...]
    </VirtualHost>
    So, aber trotzdem wird auch bei Verbidnung über IPv6 das falsche Zertifikat ausgegeben: www.comefrom.de. Was mache ich falsch?

  2. #2
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    646
    Für https ist keine namensbasierte Zuordnung möglich.
    So aus dem Bauch heraus würde ich sagen, es müsste reichen, wenn du die Anweisung "NameVirtualHost 84.38.64.166:443" wegläßt.

  3. #3
    Roger Wilco
    Gast
    Wurde der Prozess an alle notwendigen IP-Adressen gebunden? Gegebenenfalls mit netstat oder lsof überprüfen.

    Hat die Domain jeweils den richtigen A und AAAA Resource Record?

    Und wie Thorashh schon geschrieben hat: Die NameVirtualHostDirektive brauchst du nur für die unverschlüsselten Webseiten, da namensbasiertes VirtualHosting bei SSL/HTTPS nicht möglich ist (bitte kommt jetzt nicht mit RFC 2817 u. ä.).

  4. #4
    (K)Ubuntuuser Avatar von SirSydom
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    Zitat Zitat von Roger Wilco Beitrag anzeigen
    Wurde der Prozess an alle notwendigen IP-Adressen gebunden? Gegebenenfalls mit netstat oder lsof überprüfen.
    Code:
    root@comefrom:~# netstat -taupen | grep apache2
    tcp        0      0 84.38.64.166:80         0.0.0.0:*               LISTEN     0          26185      5843/apache2        
    tcp        0      0 172.16.34.1:80          0.0.0.0:*               LISTEN     0          26187      5843/apache2        
    tcp        0      0 84.38.64.166:443        0.0.0.0:*               LISTEN     0          26186      5843/apache2        
    tcp        0      0 172.16.34.1:443         0.0.0.0:*               LISTEN     0          26188      5843/apache2        
    tcp6       0      0 2001:6f8:1080::1:2:80   :::*                    LISTEN     0          26189      5843/apache2        
    tcp6       0      0 2001:6f8:1080::1:2:443  :::*                    LISTEN     0          26190      5843/apache2
    Zitat Zitat von Roger Wilco Beitrag anzeigen
    Hat die Domain jeweils den richtigen A und AAAA Resource Record?
    Code:
    ;; ANSWER SECTION:
    www.spies-it.de.        86333   IN      A       84.38.64.166
    
    ;; ANSWER SECTION:
    www.spies-it.de.        86313   IN      AAAA    2001:6f8:1080::1:2
    Zitat Zitat von Roger Wilco Beitrag anzeigen
    Und wie Thorashh schon geschrieben hat: Die NameVirtualHostDirektive brauchst du nur für die unverschlüsselten Webseiten, da namensbasiertes VirtualHosting bei SSL/HTTPS nicht möglich ist (bitte kommt jetzt nicht mit RFC 2817 u. ä.).
    Nein, ich komm mit keinem RFC, aber: Der Apache mag das nicht können das er andere SSL-Zertifikate benutzt, jedoch werden alle anderen Optionen korrekt aus dem vhost Container übernommen.
    So kann ich für a.domain.tld und b.domain.tld unter HTTPS trotzdem unterschiedliche Seiten betreiben. Es kommt halt dann ein "ungültiges" SSL-Zertifikat.

    Siehe:
    https://www.spies-it.de/
    https://www.sirsydom.de/

    Testweise habe ich *trotzdem* mal die NameVirtualHost Directive und alle NameBased SSL VHosts rausgenommen: Ohne Erfolg.
    Geändert von SirSydom (02.05.07 um 20:57 Uhr)

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