Nach mehrmonatiger Abstinenz möchte ich mich mit diesem Beitrag zurückmelden, bei dem ich "nur" mal ein bißchen Frust öffentlich loswerden und den Sachverhalt zur Diskussion anregen möchte.
Hintergrund ist der Umstand, daß ich seit SuSE 5.3 eigentlich immer SuSE aus bestimmten Gründen benutzt habe, zum Beispiel die Anpassung auf den deutschen User mit seinen Problemchen in bezug auf die Nutzung von ISDN. Ohne in Details abschweifen zu wollen, war die zentrale Administration auch immer ein Pluspunkt für die SuSE gewesen. So habe ich viele Versionen aktualisiert und manchmal aber auch neu eingespielt und dabei gerne an der Entwicklung dieses Produktes teilgehabt. Die letzte Neuinstallation war die SuSE 9.3, die ich dann erst auf 10.0 und danach auf die 10.1 aktualisiert habe. Die letzte Aktion war der Versuch einer Aktualisierung auf die 10.2, weil ich mir gezwungener Maßen ein neues Board zulegen mußte und dieses nur ab Kernelversion 2.6.17 vernünftig unterstützt wird.
Doch hier fängt der Frust an, denn laufende Programme wie Dovecot, Capisuite und andere bisher laufende Programme liefen mit Apparmor nicht mehr und UDEV wollte auch Regeln für manche Programme haben, was nicht aktualisiert wurde. Daran änderte auch eine Neuinstallation nichts. Das erinnert mich ein bißchen an neueste Microsoftsche Firmenphilosophie, wo auch nur eine eingeschränkte Nutzung des Systems selbst als Administrator möglich sein soll. Das sind meines Erachtens die Auswirkungen der Zusammenarbeit von Microsoft und Novell in ihrem negativen Widerhall. In Verbindung mit einem bescheuerten SuSE-Updater und ZMD, die sich gegenseitig Konkurrenz machen, hat die aktuellste SuSE eine Qualität erreicht, die nichts mehr mit meinen Zielen eines frei konfigurierbaren Systems zu tun hat. Völlig überladen mit solchen Hindernissen und der Ausbremsung des Systems mit diversen spröden Helferlein blieb mir nichts anders übrig mich nach einer Alternative umzuschauen, die ich in einem fleißig werkelnden und schnellem Kubuntu 6.10.1 gefunden habe.
Hier nervt nichts außer vielleicht der Tatsache, daß man gerade für ISDN, was ich immer noch nutze, selber etwas Hand anlegen muß. Doch auch hier sind alle benötigten Programmpakete selbst für propietäre Treiber vorhanden. Ein Lob an die Macher von K(u)-,Xu- und E-buntu.
Die rote Karte für die SuSE-Macher, und die SuSE selbst: (R)uhe (I)n (F)rieden, sollen die sich doch ihren Mist behalten.
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