umstieg auf linux

**pita** · 12.07.06, 16:26

moiN!

in meinem betrieb wird gerade darüber diskutiert, ob die arbeitspcs (ca 20 stück) auf linux umgestellt werden sollen.

nun stellt sich die frage, welches linux nehmen. ich - leider fast der einzige der erfahrung im umgang mit linux hat (hauptsächlich debian) - habe spontan dazu geraten, es mit suse (ich würde 10.1 nehmen) zu versuchen.

mit suse selbste hatte ich bis jetzt wenig kontakt, aber das was ich so mitbekommen habe, wird es wohl das beste sein, um die windows-verwöhnten und -gewöhnten user zu bedienen. gerade wenn ich an die konfiguration und handling denke.

vllt könnte ihr ja eure erfahrungen / tipps / pro-cons hier zum besten geben, auch gerade was die einrichtung der pcs, das administieren und das einbinden in die vorhandene serverstruktur (bis jetzt ein win 2003 server) angeht. auch nehme ich gerne links zu tipps, howtos,... entgeben.

eine weitere frage ist, ob auch bestimmt windows bzw microsoft-programm unter suse via wine/.... zum laufen gebracht werden können.
hier handelt es sich besonders um visio, solidworks und eagle. hat jmd damit erfahrung.

greetz
pita

**corresponder** · 12.07.06, 16:42

hi,

hättest du erstmal nach deinem topic gesucht,
wärst du mit antworten vollgeschmissen worden.
da du debian kennst, würde ich dir zu ubuntu raten, alles klicki und so und lacht.

gruss

c.

**undefined** · 12.07.06, 17:24

Willst du deinen scheffe in den Ruine treiben?
So etwas macht in kleinen Schritten.
Erst mal OpenSoure Produkte auf Windows einführen. zb. OpenOffice Lizens etc.
Linux ist hierbei nicht das Problem, die 20 Personen vor dem Linux Rechner sind das Problem

**ilmig** · 12.07.06, 17:51

Ich würde aufgrund der Debian Erfahrung ebenfalls zu (K)Ubuntu raten.
Imho hat Undefined aber recht, so ein weitreichender Umstieg muss langfristig geplant sein!

Btw gibts in Debian non-free eagle als Shareware bzw. vereinfachte Version, es gibt auch das volle Eagle mit Lizenz als Linuxportierung direkt vom Hersteller.
Ansonsten würde ich persönlich auch eher davon abraten beruflich Programme mit wine emulieren zu lassen. Ehrlich gesagt habe ich natürlich keine Erfahrung mit so einem Umstieg zu Linux, ich denke aber Linux und insbesondere Wine läuft dazu manchmal einfach noch nicht rund genug. Das größte Problem wird wohl einfach spezielle und teure Software sein, die die meisten Betrieben einfach brauchen. Die gibt es eben meistens nicht für Linux und Wine ist einfach nicht das Optimum.

Also erstmal einen Plan erstellen was für Software man braucht. Und dann würde ich wie endefined vorschlägt erstmal die Programme die auch später benötigt werden unter Windows installieren damit die Leute sich schon mal an die neue Software gewöhnen.

**Anomander** · 12.07.06, 18:50

Also zumindest "Eagle" gibt´s native für Linux

**Jüppie** · 12.07.06, 19:34

Falls du doch SUSE nehmen willst, dann nimm auf gar keinen Fall! die 10.1, lieber 10.0, die is nich so verbuggt!

**stefan.becker** · 12.07.06, 19:45

Wie bereits oben gesagt: Die Distribution ist doch kackegal. Man muss sich langsam herantasten und erstmal an wenigen PCs mit versierten Nutzern testen, ob die damit klarkommen.

Von WINE im Alltag kriegt der Admin WINE-Krämpfe, absolut nicht empfehlenswert. VMWARE rafft ein normaler Mensch nicht: "Wie ich muss Linux starten um Windows zu starten?". Und er hätte Recht, das macht keinen Sinn.

Suche Linux Alternativen für die eingesetzte Software. Wenn du nichts findest, lässt du die Clients besser bei Windows. Gegen Linuxserver spricht nichts, im Gegenteil, damit kann man das Netzt gut absichern.

**comrad** · 12.07.06, 22:29

Ehm seid ihr sicher, dass ihr alleine umstellen wollt? Wenn was nicht klappt, könnt ihr net arbeiten, was Verdienstausfall heisst. Ich würde an eurer Stelle einen erfahrenen IT-Partner für die Umstellung suchen.

comrad

**kreol** · 12.07.06, 23:45

ACK comrad und stefan.becker:
Die Umstellung eines laufenden Betriebs mit 20 clients erfordert etwas mehr als eine Anfrage in einem Linuxforum.

Insbesondere wenn es darum geht, Windows-basierte Software ans laufen zu bekommen. Da kann (erfahrungsgemäß) viel schieflaufen.

Sucht Euch einen günstigen IT-Partner in der Gegend. Sonst ist der Draufzahlfaktor ggf. hoch...

Kreol

**stefan.becker** · 13.07.06, 18:53

Insbesondere wenn es darum geht, Windows-basierte Software ans laufen zu bekommen. Da kann (erfahrungsgemäß) viel schieflaufen.

Vielleicht noch mal deutlich: Es macht absolut keinen Sinn, Windows Software im Berufsalltag unter Linux zum Laufen zu kriegen. Terminalserver natürlich ausgenommen.

Auf Linux umzustellen macht nur Sinn, wenn man auch Linux Software nutzen kann.

**Jüppie** · 15.07.06, 08:54

Hat die Firma teile der Software vielleicht selbst programmiert? Dann wäre eine portierung doch ( relativ ) einfach!

**stefan.becker** · 15.07.06, 09:57

Zitat von Jüppie

Hat die Firma teile der Software vielleicht selbst programmiert? Dann wäre eine portierung doch ( relativ ) einfach!

Einfach?

Je nach Klasenbibliothek / Compiler wird so was u. U. eine komplette Neuentwicklung. Der einzige Vorteil: Man kann aus den alten Quellen die Algorithmen abschreiben. Mehr auch nicht.

Noch mal: Was bringt das ganze überhaupt?

Kommt ein Opelfahrer auf den Gedanken, VW-Türen einzubauen? Nein!

Linux da nehmen, wo man Software dafür hat. Alles andere ist im Berufsalltag Schwachsinn hoch sieben. Die Kosten einer Windows Lizenz sind im Vergleich zu Kosten von Arbeitsausfall Peanuts.

**Jüppie** · 22.07.06, 15:30

Zitat von stefan.becker

Einfach?

Je nach Klasenbibliothek / Compiler wird so was u. U. eine komplette Neuentwicklung. Der einzige Vorteil: Man kann aus den alten Quellen die Algorithmen abschreiben. Mehr auch nicht.

Noch mal: Was bringt das ganze überhaupt?

Kommt ein Opelfahrer auf den Gedanken, VW-Türen einzubauen? Nein!

Linux da nehmen, wo man Software dafür hat. Alles andere ist im Berufsalltag Schwachsinn hoch sieben. Die Kosten einer Windows Lizenz sind im Vergleich zu Kosten von Arbeitsausfall Peanuts.

So gesehen hast du vollkommen recht! In unserer kleinen Firma ( Tonstudio ) Verwenden wir Windows für die Windows-Programme, Linux überwiegend als Server und Macs für die Tonprogramme. Dazu nochn Mischpult, welches auch ein eigenes OS hat. Also: Ein OS da einsetzen, wo es auch Sinn macht!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! !