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Thema: Projekt Bundesliga per PPLive/CCTV-5 (P2P-TV)

  1. #1
    Registrierter Benutzer Avatar von ThorstenHirsch
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    Projekt Bundesliga per PPLive/CCTV-5 (P2P-TV)

    Servus!

    Nur zu gerne würde ich (legal) die Bundesliga über das chinesische Fernsehen CCTV-5 unter Linux anschauen können. Dieser Sender besitzt Rechte, die Spiele im Internet per P2P-TV auszustrahlen. Das Problem an der Sache: die dafür benötigte Software (PPLive) gibt's nur für Windows.

    Einfach die URL des Streams herausfinden und einen Linux-Player darauf ansetzen funktioniert in diesem Fall nicht, da CCTV-5 nicht einfach gestreamt wird, sondern per P2P-Software gestreamt wird. Man muss also erstmal das P2P-Protokoll zum Laufen bringen - dafür ist die Software PPLive gedacht. Die Installation mit Wine funktioniert prima - aber ich weiß nicht wie ich den P2P-Client zum laufen bekommen kann. Ich kann nur den Player mit wine starten, aber der nutzt mir gar nix, weil er ebenso wie jeder andere Player den P2P-Client benötigt.

    Lösung: man braucht wenigstens 1 Windows-Rechner im LAN, auf dem man die Software installiert. Dort lässt man den P2P-Client laufen (ist ein Icon im Systray). Dieser P2P-Client ist gleichzeitig der streaming server für das LAN und man kann z.B. mit dem mplayer auf der Adresse http://<windows-rechner>:8888/1.asp streamen. Die Senderauswahl (man ist bei PPLive nicht auf CCTV-5 angewiesen, sondern hat die Auswahl aus sehr vielen Sendern, die über dieses P2P-TV-Protokoll senden) gestaltet sich über die URL: 1.asp ist der erste Sender, 2.asp der zweite, 3.asp der dritte... - der Codec hängt zwar vom Sender ab (die meisten verwenden wohl wmv9), aber die Adresse endet immer mit .asp.

    Soweit zumindest die Theorie.
    Bei mir klappt das allerdings nicht so richtig. Ich bekomm' zwar ab und zu mal einen Sprachfetzen zu hören, aber nix brauchbares und leider auch kein Bild. Ich hab' mit meinem 1MBit-DSL-Anschluss aber auch schon unter Windows Probleme mit mangelnder Geschwindigkeit...genauer gesagt: sehr oft Pausen, in denen der Puffer gefüllt wird - aber dann wenigstens auch mal mindestens 20sek flüssige Bilder und Sprache.

    Wie schaut's bei Euch aus? Klappt's mit größeren Bandbreiten besser? Bekommt Ihr den P2P-Client mit wine zum laufen oder kennt ihr eventuell gar einen Linux-P2P-Client für PPLive?

    Gruß
    Thorsten

    edit: hey, auf 6.asp klappt's mit kaffeine ziemlich gut - zwar ohne Sprache aber dafür ein flüssiges Bild ohne Aussetzer! ...und zufälligerweise ist 6.asp auch noch genau CCTV-5. Yippieh!
    Geändert von ThorstenHirsch (28.01.06 um 19:10 Uhr)
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  2. #2
    Registrierter Benutzer Avatar von ThorstenHirsch
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    Also mit dem mplayer bekomm ich's weder mit noch ohne cache und auch nicht mit hardframedrops hin. Aber mit kaffeine ist's wirklich prima. Hab' mal ein Bild angehängt, damit Ihr seht wie die Qualität ist. Und wie gesagt: das Bild ist ruckelfrei bei meiner 1MBit-DSL-Leitung, bloß beim Ton hör ich nur wenige Fetzen ...aber da das sowieso chinesisch sein wird, kann man den auch gleich ganz ausgeschaltet lassen.
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  3. #3
    Registrierter Benutzer Avatar von ThorstenHirsch
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    Mit peercast könnte es auch einen funktionierenden P2P-Client für Linux geben. In den YellowPages von peercast ist CCTV-5 aber leider nicht aufgeführt und ich weiß nicht, wie ich den Sender sonst irgendwie da reinbringen soll.

    Naja, vielleicht hat ja einer von Euch noch eine zündende Idee.
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  4. #4
    Darkstar2000
    Gast
    Hi,
    unter Windows funktioniert der MPlayer ganz prima.

    Gruß Darkstar.

  5. #5
    Fieses Frettchen Avatar von DrunkenFreak
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    wenn du immer noch suchst guck mal hier

    so long

  6. #6
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    Zitat Zitat von Darkstar2000
    Hi,
    unter Windows funktioniert der MPlayer ganz prima.
    Das hilft mir unter Linux nicht weiter.
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  7. #7
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    Das wär ein Thema was mich brennend interessieren würde.. Auch gerne (erstmal) unter Win...
    Wer kann mich denn mal auf die richtige Fährte setzen, mir links posten? Bitte (wie immer) Dummy-tauglich. Wie gesagt, gerne auch für Win
    thom plays guitar at www.raindog.de

  8. #8
    saug
    Gast
    Also ich habe es gerade unter VMWare mit Windows XP zum laufen gebracht. den MediaPlayer bzw. den PPLive-Player kann man jedoch vergessen, dann wird alles unbedienbar......
    Abhilfe schafft der VLC Media Player, zwar hab ich über diesen auch kein vernünftigen Ton. aber spitzen Bild!

    saug

  9. #9
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    Ein Hinweis dazu:

    Laut aktueller c't ist das Schauen der Bundesliga über pplive (genauer: über synacast) illegal. CCTV5 streamt nicht selbst ins Internet (sendet sogar verschlüsselt), das Programm wird von einem User ohne Genehmigung ins Netz gebracht.
    Da das Ganze über peer-to-peer läuft, wird man beim Ansehen auch gleichzeitig zum (Mit-)Anbieter des Streams.

    Ich war doch ziemlich überrascht, als ich das am Wochenende gelesen habe, ging bisher von einem legalen Angebot aus, da CCTV5 Lizenznehmer der DFL ist.

    Gruß Oli.

  10. #10
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    Hat denn jemand das Programm mittlerweile zum laufen gebracht ohne Windows Kiste?

  11. #11
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    Da ich gerade von einem User gefragt wurde, doch mal bitte für einen wissenbegierigen Einsteiger die technischen Hintergründe zu erklären, hier meine Antwort:
    Hallo Peter,

    also bei Streaming musst Du prinzipiell unterscheiden, zwischen dem - ich nenn's mal "normalen" Streaming, was Winamp und Kaffeine* beherrschen auf der einen Seite und das, was bei PPLive/CCCTV mit der Bundesliga abgeht, das sind nämlich 2 verschiedene Dinge.

    Also ersteres ist einfacher und kennst Du ja: es gibt eine Adresse, die Du in Winamp eingibst und dann verbindet sich Winamp mit dieser Adresse und spielt einfach das ab, was gesendet wird. Kaffeine* kann mehr oder weniger das gleiche ...ich glaube eher sogar mehr. Das Problem ist dabei eigentlich nur, dass die Inhalte (Video/Audio) in unterschiedliche Codecs gepackt werden, z.B. Quicktime-Codec, WMV, WMA, MP3, DivX, ... und nicht alle Codecs in Winamp und Kaffeine* gleichermaßen zur Verfügung stehen. Gerade bei neuen Versionen von WMV gibt's unter Linux Probleme, weil die Codecs oft geheim sind und der Hersteller (hier Microsoft) keine Spezifikationen herausgibt um die Codecs in anderen Playern nutzbar zu machen. Oft sind hier auch Patente ein Streitpunkt, weshalb bestimmte Codecs nicht in allen Ländern so ohne weiteres in OpenSource-Software genutzt werden können. Soweit so schlecht.

    Bei der PPLive/CCCTV-Geschichte kommt noch eine weitere Hürde hinzu: hier wird nicht von 1 Server etwas gesendet und von vielen Clients abgespielt, sondern hier kommt erstmal noch ein P2P-Client hinzu, also quasi Edonkey/Bittorrent/Kazaa und wie sie alle heißen, bloß eben ein spezieller P2P-Client für die CCCTV-Signale. Dieser P2P-Client empfängt die Daten von anderen P2P-Clients und gibt sie auch an andere P2P-Clients weiter. Jeder P2P-Client fungiert also auch als Server für andere P2P-Clients. Somit lassen sich die Daten über die ganze Welt verteilen ohne dass es 1 Server gibt über den der ganze Traffic läuft.

    Zusätzlich ist dieser P2P-Client aber auch ein lokaler "normaler" Streaming-Server, wie oben beschrieben. Der Unterschied ist nur der, dass Dein Kaffeine der einzige Client für diesen Streaming-Server ist.

    Die Probleme mit dem Codec bestehen aber auch hier. Im konkreten Fall von CCCTV mit der Bundesliga war der Codec nicht das Problem. Scheinbar wird hier ein Codec benutzt, der sowohl unter Windows als auch unter Linux verfügbar ist. Das Problem war aber der P2P-Client. Was der für ein Protokoll benutzt weiß ich nicht, aber alleine schon für die Funktion des lokalen ("normalen") Streaming Servers für Kaffeine/Winamp kann man hier wohl nicht auf Standard-Software zurückgreifen, zumindest kenne ich keinen P2P-Client für Linux der gleichzeitig als Streaming-Server funktioniert. Lange Rede, kurzer Sinn: den P2P-Client mit eingebautem lokalen Streaming-Server gibt's nur für Windows. Mit wine hat's bei mir nicht funktioniert. Deshalb brauchst Du auf jeden Fall 1 Windows-Büchse. Ob Du dann lokal auf dieser Windows-Büchse mit Winamp auf den Streaming-Server (im gleichen Rechner) zugreifst, oder von einem Linux-Rechner in Deinem Netzwerk mit Kaffeine* auf den Streaming-Server auf dem Windows-Rechner ist egal, das funktioniert beides.

    So, ich hoffe, jetzt ist der technische Zusammenhang etwas klarer geworden.

    Ach ja, das Sternchen noch: * = eigentlich greift nicht Kaffeine auf Die ganzen Videos/Audios/Streams/was-auch-immer zu, sondern das backend, das Du in Kaffeine eingestellt hast. Kaffeine ist nur ein frontend, also nicht viel mehr als das Fenster und das Menü, das Du siehst. Die eigentliche Logik um etwas abzuspielen steckt im backend, wobei man bei Kaffeine mindestens 3 backends zur Auswahl hat: xine, gstreamer und helix. Das backend entscheidet darüber, welche codecs verarbeitet werden können! Ich glaube xine ist das beste und wird auch in den meisten Distributionen verwendet. Bei Suse 9.3 könnte es aber auch noch gstreamer sein.

    Gruß
    Thorsten
    ¡Nuestro amigo... el Computador!

  12. #12
    ..,-
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    Hallo,

    ich hatte vor einiger Zeit, in den tiefen des www, eine Version von sopcast gefunden die unter Linux gut lief. Funktioniert, meine ich, nach dem gleichen Prinzip wie pplive. Ursprünglich gab es auch für sopcast nur eine Fensterversion.

    Anscheinend wird nun offiziell eine Linuxversion angeboten.

    Der Kern dieser Version ist aber closed Source.

    MfG
    sonar

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