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Thema: Wie kann ich geclonte Platten vergleichen ?

  1. #1
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    Wie kann ich geclonte Platten vergleichen ?

    Hallo zusammen,

    ich clone gerade meine Server-Rootplatte zur Sicherung auf eine zweite Platte.
    Das mach ich mit dem dd-Kommando

    Dazu hab ich zwei Fragen :
    1.) Was passiert, wenn die Backup-Platte zu klein ist, kommt dann eine Fehlermeldung (anzunehmen) ??

    2.) Kann ich die beiden Platten nach erfolgter Clonung miteinander vergleichen, um sicherzustellen, dass auf der Backup-Platte alles drauf ist (für den Fall, dass bei erster Frage keine Rückmeldung kommt :-I ).

    Herzlichen Dank im voraus,

    Gruß
    Andreas

  2. #2
    Open-Xchange Avatar von cane
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    Ich würde die Kopien generell vergleichen. Dazu bieten sich Tools die Checksummen bilden an wie md5sum.

    mfg
    cane
    Es existiert kein Patch für die menschliche Dummheit.

  3. #3
    komplett "ausgebleicht" Avatar von Der Gestreifte
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    Kann mir mal jemand erklären, warum Ihr Euch immer dieses Gewürge mit dd antut?
    Wenn in dem Rechner schon eine Platte zur SIcherung ist, was spricht dagegen, das Ding zu partitionieren, formatieren, zu mounten und dann alles, was gesichert werden soll rüberzukopieren?
    Wenn ich unbedingt mit dd hantieren will, kann ich dann immer noch, statt einen Bootloader zu konfigurieren, die ersten 446 Byte des MBR clonen.

  4. #4
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    Kann ich Dir sagen, warum ich mit dd arbeite :

    Ich hab im Server einen Wechselrahmen, zusätzlich in einer extra Lade dafür meine Backup-Platte.
    Da es sich um ein Produktivsystem handelt, lager ich die Platte wo anders, wenn ich nicht gerade am sichern bin.

    Wenn ich eine neue Sicherung anstosse, kommt die Platte in den Wechselrahmen, boote kurz mit Knoppix hoch und starte per Konsole den dd-Befehl und er bügelt mir meine komplette Rootplatte vom Server auf die Backup-Platte.
    Wenn der fertig ist, soll jetzt noch ein Check erfolgen, dann Platte raus und gut ist.
    Dann brauch ich mir keine Gedanken machen, ob ich jede Konfigdatei erwischt hab.
    Zweiter Vorteil: fällt meine Produktivplatte aus, kann ich in 5 Minuten wieder ein lauffähiges System haben, ohne erst mich mit einer Neuinstallation rumärgern zu dürfen.

    Ganz einfach.

    Gruß
    Andreas

  5. #5
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    Also wenn ich dir einen guten Tip geben darf:

    Kauf dir unbedingt einen Raid-Controller.
    Dann läßt du deine zweite Platte einfach im PC und machst ein Raid1 (Spiegelung der Platte)

    Sollte eine der Platten ausfallen, hast du eine Ausfallzeit von !0 Sekunden! da die zweite Platte die Funktion der anderen übernimmt.

    Dann musst du dich auch nicht mit dd rumärgern und schauen ob eh alle Daten gleich sind.

    Das geht sogar so weit, dass du die Platte im Wechselrahmen zB einmal pro Woche mit einer dritten Platte austauschen kannst.
    So hast du dann zusätzlich noch die Daten der letzten Woche auf einer Festplatte gesichert.
    Die Spiegelung erfolgt vollautomatisch. Platte raus, Platte rein (und mit SATA oder SCSI sogar im laufenden Betrieb)

    Kostet nicht mehr so viel und du sparst dir einen Haufen Arbeit.
    Geändert von nocheiniggy (08.10.05 um 19:49 Uhr)

  6. #6
    komplett "ausgebleicht" Avatar von Der Gestreifte
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    Zitat Zitat von AndreasMeier
    Kann ich Dir sagen, warum ich mit dd arbeite :

    Ich hab im Server einen Wechselrahmen, zusätzlich in einer extra Lade dafür meine Backup-Platte.
    Da es sich um ein Produktivsystem handelt, lager ich die Platte wo anders, wenn ich nicht gerade am sichern bin.
    So weit folge ich Dir.

    Wenn ich eine neue Sicherung anstosse, kommt die Platte in den Wechselrahmen, boote kurz mit Knoppix hoch und starte per Konsole den dd-Befehl und er bügelt mir meine komplette Rootplatte vom Server auf die Backup-Platte.
    Wenn der fertig ist, soll jetzt noch ein Check erfolgen, dann Platte raus und gut ist.
    Dann brauch ich mir keine Gedanken machen, ob ich jede Konfigdatei erwischt hab.
    Zweiter Vorteil: fällt meine Produktivplatte aus, kann ich in 5 Minuten wieder ein lauffähiges System haben, ohne erst mich mit einer Neuinstallation rumärgern zu dürfen.
    Hier dagegen nicht mehr, das sind alles keine Argumente für dd.

    Im Gegenteil:
    Du hast ein Produktivsystem, das Du in völlig unnötige Downtime zwingst, um mit dem brutal langsamen dd eine komplette Partition zu sichern. Jedes andere Werkzeug (rsync insbesondere) macht Dir das im Laufenden Betrieb, bzw mit wesentlich (also wirklich wesentlich - wie langsam dd ist, dürftest Du ja gesehen haben) weniger Downtime, falls Du die Platten nicht hotswappen kannst.

    Der "zweite Vorteil" bleibt auch erhalten, wenn Du ein mal auf die Wechselplatte einen Bootsektor schreiben lässt.

    Um nochmal zu einer Deiner Ausgangsfrage zurück zu kommen: was wenn das Image der jetzigen Platte/Partition größentechnisch nicht auf Deine Wechselplatte passt? Dann passt's halt nicht... ;o)
    Was uns zur nächsten Frage bringt: angenommen, es passt auf die Wechselplatte und die Originalplatte macht in ein paar Monaten die Grätsche, was dann? Neue Platte kaufen, während das System von der Wechselplatte läuft und dann wieder das Image überspielen? Grundsätzlich (mit Downtime) auch kein Problem, aber wozu den ganzen Plattenplatz auf der neuen Platte verschwenden, nur weil man ein Image statt Dateien überträgt?

    Meiner Meinung nach spricht überhaupt nichts für dd, partimage und Konsorten als Tool für regelmäßige Backups. Ausnahmen, wie das Sichern von Bootsektoren, Partitionstabellen, Superblocks et al. bestätigen IMO nur die Regel (aber das macht man ja auch nicht regelmäßig).

  7. #7
    ... Avatar von drunkenPenguin
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    IMHO, kann man dd schon mal dafuer verwenden, ein Image von einer Platte anzulegen, z.B. fuer forensische Zwecke nach einem Servereinbruch (anstatt die Platte zu ersetzen).
    Aber fuer Backups ist rsync doch besser geeignet.
    Und wenn man Ausfallsicherheit moechte (was der Threaderoeffner wohl nicht moechte), faehrt man ein Raidsystem (soft- oder hardware) oder macht was ueber drbd und heartbeat. Oder alles zusammen.

  8. #8
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    Also,

    die "Ausfallsicherheit" ist nicht so wild, wie es sich hier etwas hochgeschaukelt hat.
    Bei meinem "Server" handelt es sich um einen ausgedienten K6-III mit 400MHz, genügend Speicher, einem Raid-Controller, um 2 dicke Platten als Software-Raid dranhängen zu können etc.

    Manch einen von euch wird diese Hardware-Zusammenstellung nur ein Kopfschütteln herauslocken, aber sie ist für mich ausreichend und es funktioniert alles drauf, was ich im Moment brauche.

    Meine Daten liegen alle auf einem Raid, was als Raid1 geschaltet ist.
    Ich hab es bloß noch nicht angegangen, die Server-Rootplatte ebenfalls mit in das Raid zu packen (zwecks Ausfallsicherheit).
    So ist diese im Moment noch eine extra Platte.

    Ich arbeite zwar dauernd mit den Daten auf dem Server, es ist aber nicht so, dass ein Ausfall (vom System her) eine RIIIIEESSEN-Katastrophe darstellen würde.

    Aber ihr kennt das ja selber, sowas passiert immer dann, wenn man es am wenigsten brauchen kann und sowas würde mich im Moment tierisch ärgern und aufhalten.

    Darum hab ich mir gedacht, ok, clone ich halt die Rootplatte.
    Die Entscheidung fiel deshalb auf DD, weil ich bei rsync und anderen Lösungen nicht weiß, ob die komplette Platte inkl. Bootsektor geklont wird.
    Das DD nicht unbedingt die beste Lösung bzw. das es bessere Lösungen gibt, hat sich hier herauskristallisiert.
    Ich bin also nicht auf DD eingefahren oder anderen Lösungen abgeneigt, DD war bloß das naheliegendste, was ich ohne großen Einricht-Aufwand (ich müsste mich in rsync erst einlesen) realisieren konnte.

    Von daher, im Moment hab ich den aktuellen Stand mit DD erstellt, werd mir jetzt noch eine Vergleichsmöglichkeit mit md5 suchen und werd mir ebenfalls mal rsync anschauen.

    Herzlichen Dank an alle für eure Beiträge und Ideen.
    Gruß
    Andreas

  9. #9
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    Ich könnte mir vorstellen, dass es Möglich wäre mit "dd if=/dev/hdx | md5sum" o.ä zu einer Lösung zu kommen.
    Du jagst also dann deine Daten einmal in die andere Platte und überprüfst auf beiden Platten die Daten mit md5sum.
    Ob das allerdings so auch funktioniert, weiß ich nicht genau.
    Tatsache ist, es ist nicht gerade die komfortabelste Lösung.
    Und es ist nicht mal sicher obs erforderlich ist.
    Ich weiß auch nicht, ob md5sum damit klarkommt.

    Wenn dd ohne Fehlermeldung durchläuft sollten die Daten eigentlich ident sein.
    Am Besten wäre, du nimmst dir mal einen Tag Zeit für eine Art "Probealarm" und probierst aus, ob dein Backup-Konzept auch von der Praxis her tauglich ist.

    Also: Stecker ziehen, Platte raus, Platte rein, hochfahren, wenns geht dann gut

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