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Thema: Softwareverteilung mit VMWare?

  1. #1
    Registrierter Benutzer Avatar von mamue
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    Softwareverteilung mit VMWare?

    Wenn ich das mal richtig verstanden habe, ist eine VMWare-instanz weitestgehend Hardwareunabhängig, ich kann also ein VMWare Image haben und das irgendwie auf alle PC verteilen.
    Derzeit habe ich verschiedene Gruppen von PC, die jeweils identische Hardware haben und verteile die Software über DriveImage und andere Methoden, also disk baed imaging. Allerdings habe ich zunehmend mit abweichender Hard- und Software zu kämpfen, sei es weil einige Mainboards kaputt gehen, oder weil ich ein zweites OS parallel installieren muß für ganz besonders spezielle Programme :-(
    Könnte ich nicht statt dessen:
    Linux lokal oder sogar über das Netz booten,
    bei Bedarf ein neues VMWare Image ziehen oder direkt vom Netz verwenden,
    und dieses starten?
    Dadurch würde
    die Installation neuer PC erheblich beschleunigt - ich habe es selten erlebt, dass sich Linux auf anderer Hardware so zickig anstellt wie Windows,
    die Verteilung neuer Software erheblich vereinfacht - nur mehr _ein_ Image für alle PC,
    die Auswahl und Benutzerfreundlichkeit unter Umständen erhöht - für verschiedene Branchen könnte ich verschiedene VMWare Images anbieten, die ZahnarzthelferInnen brauchen wahrscheinlich kein Lexware und vieles andere.

    Kann so etwas funktionieren? VMWare kostet zwar Geld, aber eventuell werden die Reborn-karten überflüssig, die ja auch mit je >60,-€ zu Buche schlagen und ich glaube für Bildungsträger gibt es spezielle Konditionen.
    Die Infrastruktur, die nötig wäre, um komplette Installationen aus dem Netz zu verwenden, ist gößtenteils vorhanden, ich bekäme dank Glasfaser-backbone wohl durchaus je 1GBit in die Klassenräume, aber ich glaube auf eine Festplatte im PC wird man wohl doch nicht verzichten können, oder?
    Am allerschönsten wäre es natürlich, komplett auf Linux umzuschwenken, aber das ist auf absehbare Zeit aufgrund der vorhandenen Branchensoftware nicht möglich. Andererseits könnte ich mit VMWare ja vielleicht auch alternativ ein Linux-system zum Starten anbieten.

    Kommentare sind willkommen,
    mamue

  2. #2
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    Wenn ich das mal richtig verstanden habe, ist eine VMWare-instanz weitestgehend Hardwareunabhängig, ich kann also ein VMWare Image haben und das irgendwie auf alle PC verteilen.
    Lizenzen von VMWARE und Windows vorausgesetzt: Ja.

    Willst du das VMWARE Image also auf den richtigen Rechner übertragen? Bei Windows ist das oft problematisch. Die virtuelle Hardware ist immer gleich, sprich: Das Image sollte an jedem PC unter VMWARE laufen. Aber ob das immer als native Partition zum Laufen zu bekommen ist?

    Und die Arbeit mit VMWARE (PC im PC) überfordert m. E. nach die meisten Anwender.

    Ich glaube nicht, dass VMWARE für deinen Einsatzzweck das richtige ist.

    So als Tipp zum Testen: Was du machen willst, sollte mit Qemu genauso gehen. Versuchs damit, wenn es nicht klappt, hast du auch kein Geld für Lizenzen verschleudert, die man später nicht braucht.

  3. #3
    Registrierter Benutzer Avatar von mamue
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    Zitat Zitat von stefan.becker
    1.: Lizenzen von VMWARE und Windows vorausgesetzt: Ja.

    2.: Willst du das VMWARE Image also auf den richtigen Rechner übertragen? Bei Windows ist das oft problematisch. Die virtuelle Hardware ist immer gleich, sprich: Das Image sollte an jedem PC unter VMWARE laufen. Aber ob das immer als native Partition zum Laufen zu bekommen ist?

    3.: Und die Arbeit mit VMWARE (PC im PC) überfordert m. E. nach die meisten Anwender.

    4.: So als Tipp zum Testen: Was du machen willst, sollte mit Qemu genauso gehen. Versuchs damit, wenn es nicht klappt, hast du auch kein Geld für Lizenzen verschleudert, die man später nicht braucht.
    1.: Das ist klar.
    2.: Ich bin mir nicht sicher, ob ich das verstanden habe (also wahrscheinlich nicht). Auf jedem PC liefe Linux als Host-system. Bei Bedarf würde ein neues VMWare-windows-gast-system Image aus dem netz kopiert. Dieses Gast System wäre für alle PC gleich, dachte ich.
    3.: Das verstehe ich nicht, ist aber wichtig. Ich dachte, ich könnte dafür sorgen, dass das Gast-system automatisch oder nach Auswahl gestartet wird, so dass das Host-system nicht mehr sichtbar ist?
    4.: Ich schau es mir gerade an, mal schauen, noch bin ich nicht so recht schlau daraus geworden (und das nach fünf Minuten )

    Danke,
    mamue

  4. #4
    Operator Avatar von RichieX
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    Ich habe mir vor nicht allzulanger Zeit auch schon ein paar Gedanken zu einem ähnlichen Thema gemacht.

    Wie wärs denn, wenn du für die "paar" Branchenanwendungen einen Windows-Terminalserver zulegst. Die Lizenzkosten im E-Open Programm von Microsoft Server wie Clientzugriffslizenzen halten sich in Grenzen. Als Clients nimmst du halt deine favorisierte Linux-Distribution (in Schulen haben wir zu 90% SuSE eingesetzt, aufgrund einfacher Bedienbarkeit auch für DAUs) mit rdesktop+tsclient als Terminalclients. Erste Tests bei uns zeugten deutlich bessere Performance der Linux-Clients im Vergleich zu Windows XP.

    Somit hast du gleich mehrere Probleme mit einmal erschlagen:
    - niedrigere Lizenzkosten für die Workstations
    - sehr einfache Administration und Pflege der Windowsanwendungen, da nur einmal auf dem Server installiert
    - für dich als Linuxfreak hast du endlich Linux auf den Clients
    ...

    RichieX

  5. #5
    Registrierter Benutzer Avatar von mamue
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    Das ist eine interessante Alternative. Auf dem Server läuft allerdings Linux, ich müsste also einen Terminalserver anschaffen. Die nötige Hardware für 160-200 clients müsste ziemlich potent sein, glaube ich. Ausserdem müsste zuvor einiges geklärt werden, etwa ob sich die jeweilge Software wirklich mit dem Terminalserver verträgt (Branchensoftware kann wirklich eigenartig sein) und ob die Instanzen einer Software auf dem Terminalserver getrennt voneinander laufen, schliesslich muß z.B. jeder Arzthelfer bei Verwendung der entsprechenden Software auf eine eigene Datenbank zurückgreifen.
    Erste Tests bei uns zeugten deutlich bessere Performance der Linux-Clients im Vergleich zu Windows XP.
    Was genau habt ihr verglichen? Terminalserver-nutzung WinXP/Linux oder Terminalnutzung unter Linux im Vergleich zur lokalen Installation?

    Danke für den Hinweis,
    mamue

  6. #6
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    Ich dachte, du willst VMWARE "missbrauchen", um ein Image auf eine reale Partition zu kopieren und die dann bootfähig zu machen. So ein Thread war hier vor ein paar Tagen, und das halte ich für Schwachsinn.

    Aber was du willst, sollte gehen. Linux als Host, im Loginmanager eine Session Qemu/VMWARE einbauen, die einen X-Server startet und dann den virtuellen PC im Fullscreen. Dann merkt der Anwender auch nichts vom Betriebssystem im Hintergrund.

    Aber wie gesagt: Das geht auch mit Qemu. Der Hinweis mit dem Terminal Server ist aber nicht zu verachten.

  7. #7
    Registrierter Benutzer Avatar von mamue
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    Zitat Zitat von stefan.becker
    1.: Ich dachte, du willst VMWARE "missbrauchen", um ein Image auf eine reale Partition zu kopieren und die dann bootfähig zu machen. So ein Thread war hier vor ein paar Tagen, und das halte ich für Schwachsinn.

    2.: Aber was du willst, sollte gehen. Linux als Host, im Loginmanager eine Session Qemu/VMWARE einbauen, die einen X-Server startet und dann den virtuellen PC im Fullscreen. Dann merkt der Anwender auch nichts vom Betriebssystem im Hintergrund.

    3.: Aber wie gesagt: Das geht auch mit Qemu. Der Hinweis mit dem Terminal Server ist aber nicht zu verachten.
    1.: Interessante Idee, für die ich allerdings im Moment keinen Einsatzzweck sehe.
    2.: Ja genau. Mir war allerdings noch gar nicht ganz klar, dass ich X11 brauche <:-), aber das macht Sinn.
    3.: Ich werde Qemu mit Sicherheit mal ausprobieren. Selbst wenn es aus irgendwelchen Gründen nicht gut funktioniert, so lässt sich doch vielleicht feststellen, ob das Konzept so funktionieren könnte.
    Ein Terminalserver könnte sinnvoll sein, aber ich schiebe das hinten. Ich bin bislang mit den Images recht gut gefahren und werde das erst einmal weiter ausreizen. Das muß aber nicht bis in alle Ewigkeit(1) so bleiben.

    Danke,
    mamue

    (1): In der IT-Branche ungefähr zwei Jahre ;-)

  8. #8
    Operator Avatar von RichieX
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    Zitat Zitat von mamue

    Was genau habt ihr verglichen? Terminalserver-nutzung WinXP/Linux oder Terminalnutzung unter Linux im Vergleich zur lokalen Installation?

    mamue
    Windows 2003 Server als Terminalserver und Vergleich: Client Win XP und Linux mit rdesktop.

    Natürlich sollte man vorher abklären, ob die eingestetzte Software terminalservertauglich ist. Bist du dir sicher da 160-200 Clients "gleichzeitig" Terminalsitzungen aufbauen? Bei den DB's kannst du ja einen extra DB-Server aufsetzen, der dann wieder unter Linux laufen kann

    Wie schon gesagt, war nur ein Gedanke von mir mit dem Terminalserver.

    RichieX

  9. #9
    Registrierter Benutzer Avatar von mamue
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    Zitat Zitat von RichieX
    1.: Windows 2003 Server als Terminalserver und Vergleich: Client Win XP und Linux mit rdesktop.

    2.:
    a) Natürlich sollte man vorher abklären, ob die eingestetzte Software terminalservertauglich ist.
    b) Bist du dir sicher da 160-200 Clients "gleichzeitig" Terminalsitzungen aufbauen?
    c) Bei den DB's kannst du ja einen extra DB-Server aufsetzen, der dann wieder unter Linux laufen kann

    3.: Wie schon gesagt, war nur ein Gedanke von mir mit dem Terminalserver.

    RichieX
    1.: Das war zu vermuten, aber besser einmal dumm gefragt...
    2.: a) Ich scheue im Moment den Aufwand. Ich müsste erst einmal wissen, welche Software denn überhaupt eingesetzt wird. Oft wird alles mögliche verlangt und es liegt dann auf den clients herum ohne jemals benutzt zu werden. Danach müsste alles getestet werden mit einem TS, den ich noch nicht aufgesetzt habe.
    b) Nein, aber ich sehe maximal 160 user derzeit, Tendenz leicht steigend. Wenn ich mir vorstelle, dass in der Hälfte der Klassen gerade Branchensoftware eingesetzt wird, würden das tatsächlich derzeit nicht mehr als 60-80 gleichzeitige Sessions werden.
    c) Da wird es vielleicht hakelig. Die Programme bringen jeweils eine eigene Datenbank mit und es ist unabdingbar, dass jede Instanz dieser Software ihre eigene Datenbank verwendet. Jeder Arbeitsplatz muß eben eine Datenbank ganz für sich alleine haben. Zusätzlich dürfen eigentlich keine Daten gespeichert bleiben, der Zustand muß sich jederzeit wieder zurücksetzen lassen.
    3.: Völlig zu recht. Ich finde das keinesfalls abwegig.

    Danke,
    mamue

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