Samba und OpenLDAP out-of-the-box

**hypernetics** · 03.03.05, 14:16

Hallo,

im aktuellen Linux-Magazin gibt es einen interessanten Artikel über den Univention Corporate Server. Es handelt sich eigentlich nur um ein gebundeltes Linux mit Samba 3.0.7, OpenLDAP und einem von dem Unternehmen selbst gestrickten Webfrontend zum Administrieren. Das ganze kostet natürlich entsprechend-

Ich finde diese Lösung absolut fantastisch und frage mich, ob es evtl. in der Community bereits ein entsprechendes Projekt gibt.

Hat da jemand den Durchblick?

**emba** · 03.03.05, 18:08

ich halte von solchen fertigen lösungen nicht viel, aber schau dir das mal an
http://www.skolelinux.org/portal/

über die sufu findest du sicherlich weitere solcher produkte

greez

**hypernetics** · 03.03.05, 22:26

Besser sowas einem Kunden installieren, als einen M$ Windows SBS 2003 zu kaufen, nicht wahr?!

Aber mal ehrlich- was steht gegen so eine Fertiglösung?

Leider sehe ich noch keinen Zusammenhang zwischen Skolelinux und Samba?! Übersehe ich da was?

**emba** · 04.03.05, 08:05

Besser sowas einem Kunden installieren, als einen M$ Windows SBS 2003 zu kaufen, nicht wahr?!

warum?

Aber mal ehrlich- was steht gegen so eine Fertiglösung?

ich habe mich selbst mit univention beschäftigen müssen
klang alles sehr gut, aber:

- nicht 100% open source, obwohl auf cebit '03 angekündigt
- (jährliche) lizenzgebühren für freie software
- abhängigkeit von einem hersteller (aka MS)
- distribution (debian) vorgegeben (nur in ausnahmefällen mit mehrkosten andere distribution möglich)

du kannst aber bei univention eine demo bestellen und voll testen

Leider sehe ich noch keinen Zusammenhang zwischen Skolelinux und Samba?! Übersehe ich da was?

habe skolelinux nie getestet; auf deren seite sprechen sie aber von fileservices (mit samba)

greez

**hypernetics** · 04.03.05, 10:31

Zitat von emba

- nicht 100% open source, obwohl auf cebit '03 angekündigt
- (jährliche) lizenzgebühren für freie software
- abhängigkeit von einem hersteller (aka MS)
- distribution (debian) vorgegeben (nur in ausnahmefällen mit mehrkosten andere distribution möglich)

Die Nachteile des Lizenzmodells sind mir schon klar, daher suche ich ja nach einer freien Lösung.

Die Abhängigkeit von einer Distri ist ebenfalls egal. Es gibt genügend Projekte, die sich auf eine Plattform eingeschworen haben (siehe Knoppix). Ich sehe das nicht unbedingt als Nachteil an. Im Gegenteil: Durch eine Modularisierung erhöhst Du den Implementierungsaufwand enorm.

Zitat von emba

habe skolelinux nie getestet; auf deren seite sprechen sie aber von fileservices (mit samba)

Skolelinux scheint nur Terminalservices anzubieten, um Thin-Clients gemeinsam anzubinden.

Deine Nachfrage, warum es besser sei, auf *NIX anstatt auf MS zu setzen, lasse ich mal unbeantwortet.