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Thema: Vodafone UMTS PCMCIA Adapter Howto

  1. #1
    Gentoo User Avatar von ml
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    Vodafone UMTS PCMCIA Adapter Howto

    1.) Vorwort:

    Dieses HOWTO ist für Gentoo, sollte aber auch mir kleinen Anpassungen mit anderen Distris funktionieren!

    Da es im Moment bei einem österreischen Mobilnetzbetreiber ein günstiges Angebot gibt hab ich mich entschlossen mir die Vodafone UMTS PCMCIA zu kaufen. Hat mir mit Anmeldung 39€ gekostet.

    Zum Einwählen verwende ich kppp.

    2.) Kernel richtig konfigurieren:

    Code:
       PCMCIA/CardBus support --->
          PCMCIA/CardBus support
            CardBus yenta-compatible bridge support
    
       Device Drivers --->
         USB support --->
           <*> Support for USB
           ---   Miscellaneous USB options
    [*]   USB device filesystem
           ---   USB Host Controller Drivers
              EHCI HCD (USB 2.0) support
              OHCI HCD support
           <*>   UHCI HCD (most Intel and VIA) support
           --- USB port drivers
               USB Serial Converter support --->
               USB Serial Converter support     
       [*]   USB Generic Serial Driver
    PPP-Support:

    Code:
       PPP (point-to-point protocol) support                                                  
    [ ]     PPP multilink support (EXPERIMENTAL)                                                
    [*]     PPP filtering                                                                   
         PPP support for async serial ports                                                   
         PPP support for sync tty ports                                                       
          PPP Deflate compression                                                              
         PPP BSD-Compress compression
    Ich habe es mit gentoo-dev-sources-2.6.9-r1 und gentoo-dev-sources-2.6.8-r10 zum Laufen gebracht, sollte aber auch mit älteren Kernel-Versionen funktionieren (auch mit Kernel 2.4.x).

    Danach habe ich folgendes in die Datei /etc/modules.autoload.d/kernel-2.6
    eingetragen damit das Modul "usbserial" mit richtigen Parametern automatisch beim Booten geladet wird:

    Code:
    usbserial vendor=0xaf0 product=0x5000
    Wenn man dann bootet und tail -f /var/log/messages eingibt sollte man folgendes sehen sobald man die Karte einsteckt:

    Code:
    Oct 28 22:33:56 laptop usb 5-1: new full speed USB device using address 4
    Oct 28 22:33:56 laptop usbserial_generic 5-1:1.0: Generic converter detected
    Oct 28 22:33:56 laptop usb 5-1: Generic converter now attached to ttyUSB0
    Oct 28 22:33:56 laptop usbserial_generic 5-1:1.1: Generic converter detected
    Oct 28 22:33:56 laptop usb 5-1: Generic converter now attached to ttyUSB1
    Oct 28 22:33:56 laptop usbserial_generic 5-1:1.2: Generic converter detected
    Oct 28 22:33:56 laptop usb 5-1: Generic converter now attached to ttyUSB2
    3.) Notwendige Programme installieren:

    Notwendig ist ppp, also

    emerge ppp

    und kppp (im Packet kdenetwork), daher installieren falls es noch nicht ist:

    emerge kdenetwork

    4.) Skript zum Setzen des PIN-Codes installieren:

    PHP-Code:
    #!/usr/bin/env perl

    use strict;
    use 
    warnings;

    my $modem "/dev/usb/tts/0";
    # Substitute xxxx with your PIN.
    # You should probably put your pin somewhere else, e.g. on an USB stick,
    # an encrypted file system or something else, and read it from there...
    # You have been warned!
    my $pin "1234";

    $SIG{ALRM} = sub {
            die(
    "timeout: no response from modem $modem\n");
    };

    open(MODEM"+<"$modem) or die("can't open modem $modem");
    alarm(10);
    print(
    MODEM "AT+CPIN=\"$pin\"\n\r");
    while (<
    MODEM>) {
            if (
    m/OK/) {
                    
    close(MODEM);
                    print(
    "PIN accepted\n");
                    exit(
    0);
            }
            if (
    m/ERROR/) {
                    
    close(MODEM);
                    print(
    "PIN rejected\n");
                    exit(
    1);
            }

    z.b. unter /usr/bin/setpin abspeichern, eigenen PIN-Code eintragen (eventuell auch Modem-Device, in diesem Fall "/dev/usb/tts/0", anpassen!)

    Danach mit chmod 700 ausführbar machen.

    Dieses Script muss ausgeführt werden nachdem man die Karte eingesteckt hat und vor dem Einwählen, denn ohne PIN-Code kann sich die Karte logischerweise nicht ans Netz anmelden.

    5.) kppp einrichten:

    Ich habe ein paar Screenshots gemacht, denn Bilder sagen mehr als 100 Worte:

    http://www.layr.at/gentoo/screenshot1.jpg

    http://www.layr.at/gentoo/screenshot2.jpg

    http://www.layr.at/gentoo/screenshot3.jpg

    http://www.layr.at/gentoo/screenshot4.jpg

    http://www.layr.at/gentoo/screenshot5.jpg

    Dabei gegebenfalls Modemgerät, Benutzername und DNS-Server anpassen!

    Falls man sich auch als normaler Benutzer einwählen will dann muss man in der Gruppe dialout sein!

    6.) Inbetriebnahme und Verwendung:

    6.1. Karten einstecken (wenn sie es noch nicht ist).
    Es werden beide LEDs der Karte (blau und grün) gleichzeitig blinken,
    das bedeutet dass die Karte nicht ans Netz angemeldet ist. (Ist noch
    nicht möglich weil wir der Karte noch keinen PIN-Code mitgeteilt haben!)

    6.2. setpin (als Benutzer root!)
    Damit schickt man der Karte den PIN-Code.
    Unter der Annahme dass man Empfang hat wird sich nach ein paar
    Sekunden der Status der LEDs ändern, so dass nur noch entweder die grüne LED oder die blau LED blinkt.
    Blinkt die blaue LED, dann hat man UMTS-Empfang, blinkt hingegen nur die grüne LED, dann hat man nur GPRS-Emfang.

    Sollte man vorerst nur GPRS-Empfang haben (nur grüne LED blinkt) und man wählt sich ein, und dann hat man doch UMTS-Empfang (nur blaue LED blinkt) muss man sich neu einwählen damit man mit UMTS Geschwindigkeit online ist!

    6.3. kppp starten und auf "Verbinden klicken"
    Geändert von ml (18.10.05 um 15:30 Uhr)

  2. #2
    Gentoo User Avatar von ml
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    PIN automatisch beim Einstecken der Karte setzen (mittels hotplug)

    Zu Punkt 4.)

    Bis jetzt habe ich das Skript "setpin" immer manuell ausgeführt, bevor ich mich mit kppp einwählte.

    Nun habe ich es aber geschafft mittels hotplug das Skript automatisch auszuführen, immer wenn die Karte eingesteckt wird. So ist der mobile Surf-Komfort noch größer.

    In der Datei /etc/hotplug/usb.usermap folgende Zeile hinzufügen:

    Code:
    usbgenericserial 0x03 0xaf0 0x5000 0 0 0 0 0 0 0 0 0
    Dann die Datei /etc/hotplug/usb/usbgenericserial mit folgendem Inhalt anlegen:

    Code:
    #!/bin/sh
    modprobe usbserial vendor=0xaf0 product=0x5000
    sleep 3
    /usr/bin/setpin
    und mit

    chmod 755 /etc/hotplug/usb/usbgenericserial

    ausführbar machen.

    Abschließend noch den hotplug-Dämonen neustarten:

    /etc/init.d/hotplug restart

    Und fertig
    Geändert von ml (17.11.04 um 12:14 Uhr)

  3. #3
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    Notwendige Änderungen nach Wechsel auf udev

    Nach dem Wechsel auf udev laut http://de.gentoo-wiki.com/HOWTO_von_...V_installieren

    habe ich folgende Änderungen vornehmen müssen:

    In dem Script setpin die Zeile

    Code:
    my $modem = "/dev/usb/tts/0";
    auf

    Code:
    my $modem = "/dev/ttyUSB0";
    geändert.

    Und die Datei /etc/hotplug/usb/usbgenericserial folgendermaßen abgeändert:

    Code:
    #!/bin/sh
    modprobe usbserial vendor=0xaf0 product=0x5000
    #if [ "`rc-status|grep wlan|grep started`" != "" ]
    #then
    #/etc/init.d/wlan stop
    #fi
    sleep 2
    test -e /dev/ttyUSB0 || mknod /dev/ttyUSB0 c 188 0
    test -e /dev/ppp || mknod /dev/ppp c 108 0
    rm -f /dev/modem
    ln -s /dev/ttyUSB0 /dev/modem
    /usr/bin/setpin
    Die wlan-Statusabfrage kann vielleicht auch jemand anderer brauchen, dann ggfs. die #-Zeichen entfernen.

    Und in kppp habe ich nun /dev/modem als Modem-Gerät angegeben (vorher /dev/usb/tts/0).

  4. #4
    Gentoo User Avatar von ml
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    Bekannte Probleme und Lösungen

    7.) Bekannte Probleme und Lösungen

    7.1) Es darf beim Einwählen keine default route aktiv sein, daher gegebenfalls WLAN- / LAN-Verbindung vorher deaktivieren!

    7.2) Wenn man sich als normaler User nicht einwählen kann, als User root hingegen schon kann es daran liegen dass das sticky-Bit für /usr/sbin/pppd nicht gesetzt ist (ggfs. chmod +s /usr/sbin/pppd ausführen) bzw. dass der Benutzer nicht Mitglied der Gruppen dialout und uucp ist!

    7.3) Bei manchen Distribution (wie z.b. bei SuSE) wird die Karte nicht über /dev/usb/tts/0 sondern über /dev/ttyUSB0 angesprochen.
    Welche Geräte-Dateien verwendet werden sollte man jedenfalls sehen wenn man tail -f /var/log/messages eingibt und danach die Karte einsteckt!
    Geändert von ml (09.10.06 um 20:04 Uhr)

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