Dieser Beitrag soll aktuelle Strömungen aufzeigen und bewusst
machen, damit User nicht immer wieder in die gleichen psycho-
logischen Fallen tappen (neue Beiträge bestimmter Art), und
der Anteil der Sachbeiträge wieder steigt - 'Reklamationen
hierzu' gibt es derzeit genug. Deswegen denke ich mal, dass die
folgenden Überlegungen hier im richtigen Forum platziert sind.
Viele Grüße LX-Ben
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Drei Haupt-Trends sind derzeit feststellbar, und darauf gilt
es, für jeden einzelnen User angemessen zu reagieren -
Linuxforen.de ist nicht irgendein deutschsprachiges Linuxforum!
--Was macht ein Hase, wenn er(sie) nach wilder Hatz einem Fuchs
oder Hund entkommen ist? NEIN, er legt sich NICHT auf die Erde,
sondern dreht noch etliche Laufrunden, um das Erlebte und den
Stress abzubauen. Vermutlich so sind hier einige Beiträge von
Usern zu interpretieren, die "der MS-Welt entkommen sind."
Beiträge, die dann aber irrtümlich als bashing klassifiziert
werden. Auch ich habe meinen Umstieg mit Erleichterung und
als Befreiungsschlag empfunden und wahrscheinlich danach
'auch etwas gegackert', aber das sollte eingeschränkt werden.
--Umgekehrt wenn die Linuxerianer-Der_ersten_Stunde teils
schwärmend von ihren Distributionsabenteuern berichten, werden
diejenigen schon mal als 'abgehobene consolen-Hyperspezies'
wahrgenommen, obwohl sich dabei die gleichen psychologischen
Gesetzmäßigkeiten wie beim ersten Trend auswirken. Seid also
allesamt toleranter und werdet sachbezogener.
--"Linuxjünger auf Tripp" ist die dritte Sichtweise, mit der
wir alle momentan wahrgenommen werden, sobald eine Äußerung
von uns herüberkommt, die als Werbebotschaft wahrgenommen
werden könnte. Kein Wunder, nach dem Debakel mit XP, Internet-
explorer und Konsorten sind nicht nur deren Benutzer nachhaltig
verstört und dünnhäutig, sondern mit Bestimmheit auch die gesamte MS-Führungsmannschaft. Auch die Fachzeitschriften haben sich
inzwischen deutlich auf dieses Thema eingeschossen - also
brauchen wir es hier nicht! Beschränkt euch daher in der-
artigen Beiträgen zur Windowswelt sowohl im Forum als auch
im Privatbereich*) auf knappe Sachaussagen - die kennen
ihre Schwachstellen/Löcher längst selber, und für uns sind
deren Exploits (fast) ohne Bedeutung.
*) Das bedeutet allerdings nicht, dass man bei nachhaltigem
Gesprächsinteresse hinnimmt "Auch Linux hat so seine Risiken!"
In der Menge und Unkalkulierbarkeit gibt es momentan
fundamentale Unterschiede
-bei vielen MS-Patches gibt es Reihenweise User, die wegen
dadurch erzeugten 'nicht behebbaren Fehlern in Anwendungs-
programmen' und fehlendem Datensicherungskonzept ganz von
vorne anfangen müssen: Da heißt, bei jeder Windows-Änderung
besteht das Risiko, "dass nichts mehr so ist, wie es war"
-bei Viren/Würmern/Trojanern usw. liegt das Verhältnis
aktuell bei 400 zu 71.800 usw. usw. - ihr wisst schon.
Der in diesem Forum gepostete Infizierungsrekord liegt
bei einer Minute! Eigentlich ist es traurig, viel schöner
wäre es, je nach Anwendungsnutzen mal dies und mal das
einzusetzen. Und alles ohne Registrierungszwänge und
Ausforschen der Privatsphäre - aber ich höre schon auf.
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Das sollen keine abschließenden Überlegungen sein, sondern
Denkanstöße. Ganz sicher gibt es noch andere geeignete
Vorschläge - zum Beispiel derartige Themen ab sofort selbst
zu meiden bzw. frühzeitig zu schließen. Oder kommentiert es
lustig/ironisch. Wenn ich z.B. meinen Chef mal übermäßig von
etwas überzeugen will, was er längst akzeptiert hat, pflegt
er zu sagen "ich bin schon katholisch", womit er meint, ich
bräuchte ihn nicht mehr zu bekehren.
"Was ich noch zu sagen hätte, dauert eine Zigarette.." NeNe,
dauerte schon etwas länger, aber jetzt ist Musikgenuss dran.
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