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Thema: Linux von alter Platte auf neue Platte

  1. #1
    Debian-Konvertierter Avatar von Zephyrus
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    Linux von alter Platte auf neue Platte

    Ho ho ho

    Ich bin heut schon ganz aufgeregt, morgen bringt mir der Weihnachtsmann schonmal ne neue "Western Digital 160GB / 8MB Cache / 7.200 U/min" vorbei Und weil ich so aufgeregt bin, kann ich heute irgendwie nicht mehr so klar denken

    Also, ich werde immer noch eine Windows XP Partition neben Linux am laufen lassen, da ich aus beruflichen Gründen leider halt drauf angewiesen bin. Nun wird das ganze Partitionsschema bei der neuen Platte ja komplett anders sein.

    Bisher:

    Windows XP NTFS 5 Partitionen
    Linux ext2 1 Partition + 1 Swap

    Meine jetzige Linux Partition hatte (da ich das damals eigentlich nur zum testen eingerichtet hatte und nicht davon aus ging, das es so geil ist *g*) nur 12GB. Die neue soll aber 50GB erhalten, dann möchte ich noch eine zweite Linux Partition mit 50GB (zum auslagern von Daten), ne Swap (2GB) Partition und der rest für Windows (ca. 58GB).

    Ich hab's neulich schonmal gelesen, das man Linux komplett übernehmen kann.

    1.) Gilt das auch, wenn ich alles quasi neu mache und nur Linux so übernehmen will?

    2.) Mit welchem Linux Tool/Befehl packe ich dann meine Platte quasi 1:1 als Image oder so?

    3.) Das soll wirklich funktionieren? Ich meine nicht nur theoretisch oder können dabei Daten verloren gehen?

    *aufgeregt ist*

  2. #2
    m0L
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    mhh, du mountest die neue platte einfach in deinem jetztigen sys, dann kopierst du die dateien dahin rüber, wo die später liegen sollen ... dann passt du die /etc/fsatb und die /etc/lilo.conf an (vorrausgesetzt du hast lilo) und dann führst du lilo als root aus und bootest mal neu ... sollte eigentlich funktionieren..

    ~eli

  3. #3
    Consolenbeschädigt Avatar von steam
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    So wie es m0L beschrieben hat funktioniert es nicht ganz so. Ich habe es gerade heute durchgemacht, einen umzug der kompletten linux-installation von einer platte auf eine andere. Habe so vorgegangen:

    1. Habe die neue platte erstmal in den Rechner eingebaut.
    2. Habe die neu platte nach meinen vorstellungen partitioniert ohne die partitionen zu formatieren, also dur den partitiontable erstellt.
    3. Habe von Knoppix CD gebootet .
    4. Ohne partitionen zu mounten habe ich volgendes in der konsole ausgefuehrt:
    dd if=/dev/meine-alte-partition-device bs=64k of=/dev/meine-neue-paritition-device bs=64k
    fuer jede partition ausfuehren.
    5. Rechner runterfahren, die alte platte ausbauen und die neu in die position der alten setzen (master-slave-enstelungen beachten).
    6.Von der neuen platte booten und sich freuen .

    Und das wahrs . dd macht die 1 zu 1 kopie, es koennen keine daten verloren gehen.
    Falls keine Knoppix CD zu hand, ist auch kein problem. Fast alle modernen Distributionen haben eine moeglichkeit von der installations CD ins rescue-modus zu booten. im rescue-modus kann man auch alle oben beschriebene operationen machen.

    Viel spass mit der neuen Platte
    Geändert von steam (15.12.03 um 22:48 Uhr)

  4. #4
    Debian-Konvertierter Avatar von Zephyrus
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    Hi, danke. Das hilft mir schonmal weiter. Ich werde es so versuchen. Knoppix habe ich zur Hand. Nur warum soll ich die Partitionen nicht formatieren?

    Geht das auch, wenn ich erst Windows XP installiere und danach Linux wieder rauf baller mit dd?

    Kann ich Windows XP mit dd auch einfach so verschieben oder würde das nicht klappen wegen dem NTFS?

  5. #5
    Consolenbeschädigt Avatar von steam
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    sowiet ich weis ist es dem dd abslolut egal was fuer ein dateisystem kopiert wird. dd macht es blockweise.
    Partitionen kannst Du auch formatieren aber es nuetzt Dir nichts da die formatierten Partitionen einfach ueberschriebern werden.
    Einfach ausprobieren.

  6. #6
    Headbanger Avatar von DarkSorcerer
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    Re: Linux von alter Platte auf neue Platte

    Original geschrieben von Zephyrus
    Ho ho ho

    Ich bin heut schon ganz aufgeregt, morgen bringt mir der Weihnachtsmann schonmal ne neue "Western Digital 160GB / 8MB Cache / 7.200 U/min" vorbei Und weil ich so aufgeregt bin, kann ich heute irgendwie nicht mehr so klar denken
    "Ja isch denn heut scho Weihnachten???"

    Wenn du dd nutzt müssten die Partitionen die exakte Größe haben bzw. die Zielpartition muss größer als die Quellpartition sein, da bei dd auch unbenutzer Speicher kopiert wird.

    Ich geh immer den Weg über partimage. So lässt sich das Image auch bequem sichern.
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  7. #7
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    also mit dd geht es nur, wenn die partitionen absolut gleich sind!!
    wollte mal eine kleinere partition auf eine größere bügeln. alle daten auf der neuen waren kaputt.

    einfach alles rüberkopiren müsste klappen.

  8. #8
    Debian-Konvertierter Avatar von Zephyrus
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    ja wie denn jetzt? dd oder partimage oder einfach nur rüber kopieren???
    also die neue partition wird sowohl für linux als für xp auf jeden fall größer.

  9. #9
    ruestiger Rentner Avatar von pibi
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    Original geschrieben von schrippe
    einfach alles rüberkopiren müsste klappen.
    Es klappt definitiv! Ich habe das schon ´zigmal so gemacht.

    Kurzversion:
    - neue Platte zusaetzlich zur bestehenden einbauen
    - neue Platte partitionieren, Filesysteme anlegen. Notieren, welche Partition fuer welchen Mountpouint gedacht ist (zB. Partiton 6 soll spaeter /usr aufnehmen)
    - Mountpoints fuer die neue Platte auf der alten anlegen. Ich nehme dafuer immer die Bezeichnung des Devices, also zB. /hdb5 oder /hdd6.
    - Partitions der neuen Platte auf die eben erstellten Mountpoints mounten
    - mit cp -av <source> <destination> alle Daten rueberkopieren. Dies muss als root geschehen, damit alle Daten gelesen werde koennen und die Rechte erhalten bleiben. Zu beachten ist hier, ob das Destination-Filesystem spaeter ueber einen Mountpoint gemountet wird oder nicht. Wenn man zB. /usr eine eigene Partition zuweisen will, darf man das Directory usr selber auf der neuen Partition nicht anlegen, sondern nur dessen Inhalte kopieren.
    - Bootmanager -sofern vorhanden- auf die neue Disk installieren
    - etc/fstab auf der neuen Partition anpassen, so dass alle Angaben auf die neue Disk zeigen
    - einen Eintrag im Bootmanager hinzufuegen, der als root-Partition diejenige auf der neuen Platte enthaelt
    - neu booten, den eben erstellten Eintrag auswaehlen. Wenn es nicht klappt, neu booten mit der Originalkonfiguration (die ja immer noch funktioniert) und den Fehler korrigieren

    Obiges "Spiel" solange wiederholen, bis die Kiste sauber bootet ohne jegliche Fehlermeldungen. Kontrolle: ein "df -Th" sollte nur Verweise auf die neue Platte zeigen, also meinetwegen nur /dev/hdb, wenn die neue Platte als Slave am 1. IDE-Kontroller haengt. Ist hier noch irgendwo ein /dev/hda oder aehnliches, hat man vorher geschlampt;-)

    Wenn auch das erfolgreich war, dann gibt muss die neue fstab an die neuen Gegebenheiten angepasst werden. Also zB. alle Verweise von /dev/hdb nach /dev/hda aendern, um beim vorherigen Beispiel zu bleiben. Ebenfalls muss das neue /boot -welches sich ja in Zukunft auch auf der neuen Disk befindet- kontrolliert werden, ob noch alle Eintraege stimmen. Der Bootmanager wurde ja bereits vorher installiert.

    Ja, und dann kann eigentlich die alte Platte ausgebaut werden und die neue an Stelle der alten angeschlossen werden (evtl. Jumper Master/Slave korrigieren). Wenn das Booten jetzt nicht klappt, gibt es zwei Moeglichkeiten: Ein kleiner Fehler ("ohhh Mist, das habe ich ja vergessen...") laesst sich mit KNOPPIX oder der Bootdisk der eigenen Distribution schnell beheben. Wenn es "etwas Groesseres" ist, dann muss man eben die neue Platte wieder als zweite einbauen, von der urspruenglichen Konfiguration starten und korrigieren.

    Uffff, hat eigentlich noch jemand bis hier gelesen? :-))

    Gruss Pit.

  10. #10
    Headbanger Avatar von DarkSorcerer
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    Original geschrieben von schrippe
    also mit dd geht es nur, wenn die partitionen absolut gleich sind!!
    wollte mal eine kleinere partition auf eine größere bügeln. alle daten auf der neuen waren kaputt.

    einfach alles rüberkopiren müsste klappen.
    Hmm ok, wieder was gelernt Dann hat dd aus meiner Sicht gesehen nur Nachteile... dann nimm auf jeden Fall partimage. Falls du nämlich mal eine größere Zielpartition brauchst, kannst du dann einfach das image da drauf bügeln lassen, ohne dir Gedanken zu machen, das exakt die gleiche Partitionsgröße aufs Bit genau besteht...
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  11. #11
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    Nabend,

    so ich komme irgendwie nicht weiter. Partition Magic 7 zeigt nur 131GB von meiner 160GB an, fdisk unter Knoppix zeigt aber 160GB an. Habe erstmal meine Windows XP Partitionen angelegt und installiert. Nun habe ich noch 100 GB frei, davon sollen 2GB wieder Swap werden, 80% Linux ext2 Hauptpartition und der rest ne zweite ext2 Linux Partition.

    Leider peil ich fdisk überhaupt nicht, beim erstellen neuer Partitionen fragt er mich nach Zylindern und so' quatsch. Da muss ich passen, davon verstehe ich kaum etwas. Gibts kein Tool (eventuell das bei Knoppix 3.3 mit bei ist) womit man Grafisch den krams erledigen kann oder ne Gui für fdisk?

    Oder helf mir irgendwie weiter, weil so wird das nix



    Edit:
    Achja, sobald ich dann meine Partitionen habe und alles rüber kopiere mit cp-av /dev/<altes laufwerk> /dev/<neues laufwerk> und die fstab geändert habe, wie sag ich Lilo nochmal, das er den MBR wieder beschreibt, so das er auf die liloconf und fstab zurück greift und nicht wieder einfach XP bootet ohne den Auswahlbildschirm zu zeigen?

  12. #12
    Debian-Konvertierter Avatar von Zephyrus
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    mit cfdisk hats nun geklappt. leider kopiert er momentan alles nach /ramdisk obwohl ich /mnt/hda8 angegeben habe. naja mal gucken woran das liegt...

  13. #13
    Debian-Konvertierter Avatar von Zephyrus
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    Doh!

    Partition f. neues Linux:
    /dev/hda8 51821 gesamt 48397 frei

    Partition m. altem Linux
    /dev/hdb6 11813 gesamt 1425 frei

    Wenn ich eingebe:

    cp -av /mnt/hdb6/* /mnt/hda8

    dann fängt er ne ganze Weile an zu kopieren, hört aber irgendwann auf, nach ein paar hundert MB und sagt das die Platte voll ist. Was a.) nicht der Fall ist und b.) ja auch nicht sein kann. (siehe oben den Plattenplatz)

    Woran kann das liegen? Womit kann ich die hda8 mal formatieren, bzw. würde das eventuell was bringen?

  14. #14
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    Original geschrieben von Zephyrus
    Leider peil ich fdisk überhaupt nicht, beim erstellen neuer Partitionen fragt er mich nach Zylindern und so quatsch.
    Himmlherrgottsakrametzefixallelujahmileckstamar*** ****sglumpverreckts!

    Alle Welt will mit einem Auto durch die Gegend fahren (ich sage absichtlich nicht "rasen"), aber mit den grundlegenden Kenntnissen des Autofahrens will sich niemand auseinandersetzen:-( Gaspedal? Wozu braucht man das? Bremse? Kupplung? Oel? Benzin?).

    Ohne ein MIndestmass an Basiswissen kommt man nicht weiter. Bei Windows braucht es vielleicht weniger, weil alles besser hinter bunten Bildchen versteckt ist und das Setup -Programm Dich bevormundet, aber viele Leute wollen das ja so:-(

    Crashkurs fdisk:
    - starte fdisk mit der Angabe der Disk, zB. fdisk /dev/hda
    - mit "p" siehst du die bereits definierten Partitions
    - mit "n" legst Du eine neue Partition an,
    - primaer, erweitert oder logisch setze ich als bekannt voraus (siehe das vorhergehende Beispiel mit dem Autofahren...)
    - den Startzylinder kann man meistens uebernehmen, als Endzylinder gebe ich meistens sowas wie "+xxxM" an, welches eine Groesse von xxx MB bedeutet
    - dies wiederholen, bis der ganze Diskplatz verteilt ist
    -mit "w" das Programm fdisk verlassen (wichtig: kein anderes Programm darf auf diese Disk zugreifen (vgl. Fehlermeldung!), sonst ist ein Reboot angesagt
    - danach die neue angelegten Partitions formatieren, mounten und beschreiben

    Gruss Pit.

  15. #15
    Debian-Konvertierter Avatar von Zephyrus
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    Hey Pit, danke aber voll an meiner momentanen Problematik vorbei. Mit cfdisk hat alles gut geklappt aber irgendwie sagt mir Knoppix immer das die Platte voll ist und schreibt alles in die Ramdisk. Ich bin mittlerweile echt verzweifelt. Auf meiner alten IBM hab ich die Linux Partitionen damals mit PM7 gemacht und fertig, dann ging's. Jetzt gehts halt nicht mehr. Und selbst wenn ich sie unter Knoppix erstelle mit cfdisk oder fdisk, dann macht er das zwar aber sobald ich anfange was drauf zu kopieren, geht es wieder nicht.

    Das ganze macht mittlerweile mehr Arbeit als wenn ich gleich alles neu gemacht hätte

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