Partitionierung der 2. Platte

[BLUESCREEN3D]

Ich habe momentan eine 60GB-Platte in meinem System und seit gestern eine zusätzliche 40GB-Platte, die ich als Datenspeicher und zum ausprobieren von verschiedenen Distris benutzen will.

Meine Idee ist, die Platte in 10 4GB-Partitionen zu partitionieren und von denen dann die nicht zum Distri-Test genutzten per LVM zu einer zusammenzuschalten, die ich dann als Datenspeicher nutze.

Meine Fragen wegen den verschiedenen Distris auf einer Platte:
-braucht man unbedingt eine extra-Partition für /boot, oder kann boot auch einfach auf der root-Partition liegen?
-wenn man eine braucht, braucht dann jede Distri ihre eigene? Ich vermute mal ja...
-immer wenn ich 2 Festplatten mit bootfähigen Linux-Systemen in meinem PC habe wird von der 2., "falschen" gebootet - woran liegt das, bzw. wodurch wird entschieden, von welcher Platte gebootet werden soll?
Am besten wäre es, wenn ich auf der 2. Platte auch einen Boot-Manager für den Distri-Test habe, der aber nur gestartet wird, wenn die 1. Platte nicht eingebaut ist (praktischerweise Wechselrahmen )

edit: noch was vergessen: Da 768 MB erstmal genug RAM sein sollte, brauche ich nur zum ausprobieren einer Distri keine Swap-Partition, weil die wohl eh nicht benutztwird - oder muss man eine haben, um Linux zu starten?

[Der Gestreifte]

1) Kann auch auf / liegen
2) Nein, geht prima mit einer, die Du dann jejeils nach /boot mountest.
3) Die Bootreihenfolge wird im BIOS festgelegt. Fehlt "C", wird die nächstbeste Platte als "C" erkannt und von der gebootet.

Zuletzt: Nein, Du musst keine Swap-Partition haben. Schadet aber auch nie.

[zergl]

Original geschrieben von BLUESCREEN3D
Meine Fragen wegen den verschiedenen Distris auf einer Platte:
-braucht man unbedingt eine extra-Partition für /boot, oder kann boot auch einfach auf der root-Partition liegen?

IMO ja. Zumindest geht es bei mir ohne Probleme mit /boot auf meiner root-partition. Ein ordentlich konfiguriertes GRUB wird schon damit fertig . Wobei ich aber finde, dass eine unabhängige /boot-Partition praktischer ist, weshalb ich mir jetzt irgendwann eine kleine basteln werde. [1]

-wenn man eine braucht, braucht dann jede Distri ihre eigene? Ich vermute mal ja...

Nope. Hau dir dein Kernelimages und die System.maps drauf, mach nen schönen Eintrag in $BOOTLOADER.conf und fertig. Hab in meiner /boot auch Debian- neben Gentoo-Kernel liegen.

edit: noch was vergessen: Da 768 MB erstmal genug RAM sein sollte, brauche ich nur zum ausprobieren einer Distri keine Swap-Partition, weil die wohl eh nicht benutztwird - oder muss man eine haben, um Linux zu starten?

Aber andererseits schadet sie auch nicht, oder? Mach halt einfach ne 256 MB große Swap, dann kommst genau auf 1 GB


[1] Ich habe vor bei Gelegenheit mal meine komplette root-partition zu verschlüsseln und um da noch booten zu können, muß man den Kernel auf einer seperaten Partition lagern, weil GRUB leider noch kein Crypto-Loop beherrscht

[BLUESCREEN3D]

thx - dann werde ich der einfachheit halber für jede distri das boot-verzeichnis mit in deren root-partition packen
auf eine swap-partition verzichte ich
dadurch muss ich dann bei einer neuen distri nichts an der partitionierung ändern, sondern muss nur die lvm-partition verkleinern

Original geschrieben von Der Gestreifte
3) Die Bootreihenfolge wird im BIOS festgelegt. Fehlt "C", wird die nächstbeste Platte als "C" erkannt und von der gebootet.

das ist mir klar, aber trotzdem wird immer von der falschen, der 2. platte, der hdc gebootet und nicht von der hda :-/

verschlüsselte dateisysteme stehen zwar auch schon auf meiner todo-list, aber ich werde wohl nicht gleich die ganze root-partition verschlüsseln und bei den test-distris würde ich dann, wenn ich das ausprobiere, eben mal ne zusätzliche partition erstellen