Browser Plugins für Mozilla (Firefox)
Einleitung
Hier werden Browser Plugins für die Kombination Mozilla (Firefox) / Linux vorgestellt.
Für Netscape, Opera und Konqueror müssen nur entsprechend die Plugin-Verzeichnisse angepasst werden, sofern die Plugins unter dem Browser funktionieren.
32 vs. 64 Bit Linux-Distributionen
Ein 64 Bit Browser kann auch nur 64 Bit Plugins ausführen. Derzeit gibt es aber immer noch nicht alle Plugins in 64 Bit Versionen. Der nspluginwrapper erlaubt die Einbindung einiger 32 Bit Bit Plugins (PDF, Jpeg 2000 etc.).
Eine weitere Option ist die Nutzung einer 32 Bit Version von Mozilla (Firefox) im 64 Bit Linux. Die 32 Bit Plugins können so direkt genutzt werden. Über die Firefox Erweiterung "Mediaplayer Connectivity" können dann auch 64 Bit Multimedia Player eingebunden werden.
Siehe hierzu auch Kapitel 12) mit einem Beispielszenario.
Stand 16.12.08: Es gibt jetzt Flash 10 als Vorabversion und Java 1.6/U12 als 64 Bit Plugins.
Download/manuelle Installation vs. Paketmanagement
In einigen Beispielen wird eine manuelle Installation dokumentiert. Einer Installation über das Paketmanagement sollte aber im Normalfall der Vorzug gegeben werden. Bei Suse z. B. steht nach Einbindung der nonfree und Packman-Repos so gut wie alles zur Verfügung. In der Regel entfällt bei dieser Installation auch das manuelle Kopieren der Plugins in die Pluginverzeichnisse.
Plugin-Verzeichnisse
Allgemein können die Plugins entweder direkt ins Mozilla-Hauptverzeichnis (z. B. "/usr/lib/mozilla" bzw. bei 64 Bit: "/usr/lib64/mozilla") oder für einen User nach "~/.mozilla" und dort jeweils ins "plugins" Unterverzeichnis kopiert werden.
Einige Distributionen haben eigene Pluginverzeichnisse, bei Suse ist dies z. B. "/usr/lib/browser-plugins" (32 Bit) bzw. "/usr/lib64/browser-plugins" (64 Bit).
Test
Bei Eingabe von "about:plugins" als URL werden alle registrierten Plugins aufgelistet.
Manchmal wird ein Plugin trotz Kopierens nicht erkannt. Hier hilft es manchmal, die Datei "pluginreg.dat" (~/.mozilla, unterhalb des Firefox Profils) zu löschen und dann den Browser neu zu starten, die Datei wird dann neu erstellt.
Beim Firefox lassen sich die Plugins und Addons zusätzlich über den Addon-Dialog anzeigen (Etxras / Addons).
Plugins temporär deaktivieren
Sollte ein bestimmtes Plugin bei einer bestimmten Webseite zu Problemen führen, kann man es temporär deaktivieren. Dazu im Menü den Addonsdialog starten (Extras/Addons), im Reiter "Plugins" das Plugin wählen und deaktivieren.
Webseite geht trotz Plugin für Linuxbrowser nicht
Siehe 11.4), User Agent Switcher.
Weitere Howtos
Eine aktuelle Übersicht gibt es auch hier:
http://plugindoc.mozdev.org/linux.html (32 Bit)
http://plugindoc.mozdev.org/linux-amd64.html (64 Bit)
Spezielles Firebird/Mozilla Howto: http://plugindoc.mozdev.org/faqs/firefox-linux.html
Bei einigen Plugins ist noch ein Link auf eine spezielle FAQ zum Plugin von der Mozilla Developer Homepage (mozdev) aufgeführt. Wenn es nicht klappen sollte, finden sich hier viele weitere Tips.
Die Plugins:
1) Acrobat Reader - PDF
2) Adobe Flash
3) Java
4) Mplayer Plugin
5) Real Player Plugin
6) Mozplugger
7) Crossover Office, Windows Plugins
8) Xine-Plugin / Kaffeine / Totem
9) Diverse Plugins
10) Externe Player / Viewer einbinden
11) Mozilla / Firefox Erweiterungen
12) 32 Bit Firefox und 64 Bit Linux
Sollte etwas fehlen, bitte PN an mich, Liste wird dann ergänzt oder korrigiert.
Änderungen:
14.04.03: Beim Mplayer-Plugin die GUI-Option hinzugefügt.
26.04.03: Codec-Seiten bei MPlayer ergänzt,
26.04.03: Hinweis auf Realplayer bei MplayerPlugin
26.04.03: Flash 5 Download angegeben
06.05.03: Downloadlinks Crossover Testversion hinzugefügt
04.07.03: Getestet mit anderen Browsern
04.07.03: SVG-Viewer einbinden als Beispiel für externe Viewer / Player
10.07.03: Hinweis Java Plugin / gcc 3.2
07.08.03: VRML Plugin
23.09.03: Real Player, Hinweis auf symbolischen Link
21.10.03: Links aktualisiert
25.10.03: Hinweis auf "lesstif" und Sound bei Flash Plugin
31.10.03: Inhaltsverzeichnis mit Links
17.11.03: Kaffeine / XINE Plugin
16.12.03: Alternativen zum Real Player Plugin, Adobe SVG Viewer (10.5)
21.12.03: Broadway-Plugin, Links zu Howtos von mozdev integriert
17.05.04: Links aktualisiert, Crossover Plugin auf Office geändert
25.09.04: Links aktualisiert, Real Player überarbeitet, Umstellung auf Plugger (6)
15.03.05: Acrobat Reader 7.0 (1)
03.04.05: Real Player 10/Amazon bzw. Codec Problem
04.08.05: FreeWRL (9.6) als VRML Plugin
07.08.05: Links kontrolliert / aktualisiert, MrSID Viewer entfernt, da nicht mehr vorhanden
23.04.06: Links kontrolliert, Broadway Plugin entfernt, vlc-Plugin, Extensions (11), Gnash
27.04.06: Links zum Testen der Plugins
25.04.06: 7) Erweiterung auf Windows Plugins
08.07.06: 9.7) Jpeg2000 Plugin, 9.8) nspluginwrapper
19.10.06: Flash 9
12.01.07: Links kontrolliert, Suse Plugin Verzeichnis
18.01.07: Link Flash 9 final, Flash 7 gelöscht
22.04.07: Anpassungen für 64 Bit
08.05.07: Java überarbeitet
15.09.07: Acrobat Reader 8
01.01.08: Links aktualisiert, Opera Kommentare kontrolliert, Sid Audio gelöscht
18.02.08: Hinweis Java 7 / icedtea für 64 Bit Linux
21.09.08: Firefox 32 auf Linux 64
16.12.08: Java und Flash 64 Previews
27.01.09: Helix Player 64 Bit
07.03.09: Moonshine
28.03.09: Adobe Reader 9.x
1) Acrobat Reader als Plugin
Auch den Acrobat Reader gibt es als Linux-Anwendung. Aktuell ist Version 9.x.
Download unter: http://get.adobe.com/de/reader/otherversions/
Pfade und Dateinamen der folgenden Kurzanleitung sind abhängig von der Version.
Installation als RPM-Paket:
- "rpm -U Adobe*rpm"
Installation als Archiv (TAR.GZ, TAR.BZ2):
- Als Datei muss "AdobeReader..tar.gz" geladen werden.
- Entpacken mit "tar xvf Adobe*tar.gz".
- Verzeichnis wechseln: "cd AdobeReader"
- Mit "./INSTALL" installieren (unbedingt grosse Buchstaben!)
- Falls Lizenzbedingungen angezeigt werden: lesen, mit "q" abbrechen, "accept" eingeben
- Pfad einstellen oder Default belassen (/opt).
Jetzt sollte man das Programm durch Eingabe des Befehls "acroread" starten können. Falls nicht, sollte ein symbolischer Link angelegt werden:
"ln -s /opt/Adobe/Reader9/bin/acroread /usr/bin/acroread" (Pfad kann abweichen beim RPM-Paket)
Falls beim Start des Readers die Fehlermeldung kommt, dass die "libgtkembedmoz" fehlt:
- Paket "mozilla-xulrunner181" installieren (Version 1.81 bei Suse 10.3, kann abweichen)
- Per "rpm -ql mozilla-xulrunner181" nachsehen, wo sich die gesuchte Datei befindet
- Den Reader starten, Edit/Preferences/Internet öffnen
- Den Pfad unter "libgtkembedmoz Path" eintragen
- Reader schließen, neu starten
Das Plugin "nppdf.so" befindet sich im Unterverzeichnis "/opt/Adobe/Reader9/Browser/intellinux". Diese Datei einfach in das Plugin-Verzeichnis kopieren, fertig.
Hinweise von mozdev: http://plugindoc.mozdev.org/faqs/acroread.html
PDF testen
Einfach bei Google "PDF" eingeben, dann kommen unendlich viele Seiten mit [PDF]-Link.
Hinweis 64 Bit:
Aktuell gibt es kein 64 Bit Acrobat Reader Plugin. Das 32 Bit Plugin des Readers 9.x funktioniert jedoch mit dem nspluginwrapper.
7) Crossover Office, Windows Plugins
Es gibt zwei Möglichkeiten, Windows Plugins unter Linux zu nutzen:
Mit dem Crossover Office Paket werden Windows Plugins in einem Linuxbrowser nutzbar (7.1).
Mit WINE und dem Windows Firefox können die Windows Plugins im Windows Firefox benutzt werden (7.2). Bei dieser Lösung kann man also Seiten, die im Linuxbrowser nicht gehen, per WINE/Firefox ansehen.
Generell ist so etwas nur sinnvoll, wenn es für ein bestimmtes Dateiformat kein Linux-Plugin gibt. Beispiel hierfür ist z. B. "Macromedia Shockwave Director" oder "Authorware Web Player". Wenn es für das Format einen Player gibt, der es unter Linux abspielen kann, kann man diesen übrigens auch mit dem Plugger einbinden, siehe Kapitel 11).
7.1) Crossover Office
Mit Version 3.0 entfällt Crossover Plugin als Extra-Produkt, die Funktionalität ist jetzt in Crossover Office vorhanden.
Crossover Office ermöglicht die Installation und Ausführung von Windows Plugins unter Linux. Die Programme werden auf Basis einer speziellen WINE-Version ausgeführt. Zum Beispiel können dann Macromedia Shockwave Animationen in einem Linux-Browser abgespielt werden.
Weitere Infos unter: http://www.codeweavers.com/
Unterstützte Plugins:
http://www.codeweavers.com/compatibility/
Das Crossover Office ist Kauf-Ware, Preis >= 39,95 $.
Eine Demo-Version kann geladen werden:
http://www.codeweavers.com/site/prod...ownload_trial/
Das Produkt ist empfehlenswert, die Plugins laufen gut und zuverlässig, die Installation ist genial einfach. Aber das kann man ja mit der Demo selbst testen.
7.2) Windows Plugins
Als kostenlose Lösung bieten sich WINE und der Windows-Firefox an.
Zunächst WINE einrichten: http://www.linuxforen.de/forums/show...hreadid=48347&
Dann Firefox downloaden: http://www.camp-firefox.de/
Das Setup starten mit "wine Firefox*exe".
Im Windows-Firefox lassen sich dann die Windows Plugins nachinstallieren.
Welche Plugins gehen, ist abhängig von der WINE-Version und den Plugins.
8) Xine Plugin / Kaffeine
Als Ersatz für das Mplayer-Plugin kann auch das Xine-Plugin verwendet werden. Die Liste der unterstützten Video-Formate ist gleich.
Als Basis dient zunächst eine aktuelle Version von Xine, siehe auch:
http://cambuca.ldhs.cetuc.puc-rio.br/xine/ (aktuelle RPM-Pakete)
http://www.xine-project.org/releases (Xine Download Seite)
http://www.linuxforen.de/forums/show...threadid=26165 (Howto Übersetzen)
Kaffeine ist ein KDE Medienplayer, der auf XINE basiert. Homepage: http://sourceforge.net/projects/kaffeine
Totem ist das Gnome-Gegenstück zu Kaffeine. Homepage: http://projects.gnome.org/totem/
Testvideo und -audio
http://fredrik.hubbe.net/plugger/test.html
Hinweis 64 Bit:
Das Xine-Plugin sowie die Ableger (totem, kaffeine, gxine) gibt es in 64 Bit Versionen.
10) Externe Player / Viewer einbinden
Wie bereits oben erwähnt, ist Plugger ein fast universelles Plugin. Man kann über die Datei "/etc/pluggerrc*" fast beliebige Viewer oder Player als Plugin einbinden. Das Format der Datei wird durch den Befehl "man plugger" anschaulich erklärt.
Der Ablauf ist eigentlich immer gleich:
- Einen Viewer downloaden, übersetzen, installieren
- Den Viewer in der Datei "/etc/pluggerrc*" bekanntgeben. Hierzu benötigt man die verwendeten Mimetypen, dazu hier eine Liste:
http://www.utoronto.ca/webdocs/HTMLd.../mimetype.html
- Zuletzt muss man noch die Datei "pluginreg.dat" aus dem Mozilla Unterverzeichnis löschen (siehe auch oben), sonst wird das neue Plugin nicht registriert.
- Mozilla neu starten und mit "about:plugins" kontrollieren, ob Format erkannt wird. Der Mimetype muss dann beim Plugger-Abschnitt aufgelistet werden.
Im folgenden werden Beispiele hierfür aufgelistet.
10.1) Adobe SVG
SVG=Scalable Vector Graphics
Inzwischen funktioniert der Adobe SVG Viewer auch unter Linux. Wer dennoch eine Alternative sucht, kann auch z. B. mit dem Java-Programm BATIK arbeiten.
- In die Datei "/etc/pluggerrc*" folgende Einträge einfügen:
Code:
image/svg-xml: svg : Adobe SVG
image/svg+xml: svg : Adobe SVG
stream noisy ignore_errors maxaspect: batik.sh "$file" </dev/null
- Batik downloaden, Homepage: http://xmlgraphics.apache.org/batik/
- Das Archiv entpacken und nach "/usr/local" kopieren
- Eine Datei "/usr/bin/batik.sh" editieren mit folgendem Inhalt:
Code:
java -jar /usr/local/batik-1.5/batik.jar $1 $2
Datei mit "chmod 755 /usr/bin/batik.sh" ausführbar machen. Ansonsten noch im Homeverzeichnis, Unterverzeichnis ".mozilla" die Datei "pluginreg.dat" löschen.
Man kann natürlich auch jeden anderen SVG-Viewer einbauen. Alternativen siehe auch:
http://www.svg.org/
10.2) Windows Player einbinden
Für einige Multimedia Formate gibt es nur Windows Player. Falls sich dieser mit WINE starten lässt, kann man ihn natürlich auch mit dem plugger starten.
Im folgenden Beispiel wird der Original Quicktime Player von Apple verwendet (nur als Beispiel, auch der Mplayer spielt Quicktime).
Zunächst muss der Quicktime-Player geladen und installiert werden. Anleitung hierzu:
http://www.linuxforen.de/forums/show...29&postcount=9
Option 1: Datei komplett downloaden und erst dann abspielen
Die Datei, die abgespielt werden soll, muss in einem für WINE zugreifbaren Verzeichnis liegen. Da eventuell auch ein Virus mit WINE läuft, sollte dies natürlich nicht das Root-Verzeichnis sein, sondern z. B. "/tmp". Die folgenden Zeilen in der WINE-Config stellt "/tmp" für WINE als Laufwerk "z:" zur Verfügung:
Code:
[Drive Z]
"Type" = "hd"
"Path" = "/tmp"
"Label" = "Home"
"Filesystem" = "win95"
"Codepage" = "0"
Anschließend muss die Datei "/etc/pluggerc*" erweitert werden:
Code:
video/quicktime: mov,qt: Quicktime animation
video/x-quicktime: mov,qt: Quicktime animation
noisy ignore_errors maxaspect: cat "$file" > /tmp/Sample.mov && wine -- "C:\Program Files\QuickTime\QuickTimePlayer.exe" "/tmp/Sample.mov"
Option 2: Datei über den Player streamen
In diesem Fall muss die Datei über den Parameter "-u" an den Quicktime-Player übergeben werden. Außerdem muss vor dem plugger-Befehl das Wort "stream" stehen. "$file" enthält dann die URL der Datei. Damit gestaltet sich der Eintrag in die "/etc/pluggerrc*" folgendermaßen:
Code:
video/quicktime: mov,qt: Quicktime animation
video/x-quicktime: mov,qt: Quicktime animation
stream noisy ignore_errors maxaspect: wine -- "C:\Program Files\QuickTime\QuickTimePlayer.exe" -u "$file"
Der Eintrag für Laufwerk "z" in der WINE-Config wird hierbei nicht benötigt.
Nun sollte in beiden Fällen beim Klick auf eine mov-Datei der Quicktime Player starten.
Falls man ein Format hiermit einbindet, dass auch das mplayer-Plugin abspielt, kann mit dies eventuell dort ausblenden, z. B. bei Quicktime mit der Option "enable-qt=0". Wie das geht, steht im Howto auf der Mplayer-Plugin Homepage (Link siehe oben).
11) Mozilla / Firefox Erweiterungen
Einige früher über Plugins erreichte Funktionalität lässt sich inzwischen bei Mozilla/Firefox über die Erweiterungen nachrüsten.
Homepage zum Download der Erweierungen: http://addons.mozilla.org/extensions/
http://firefox.erweiterungen.de
11.1) MediaPlayerConnectivity
http://addons.mozilla.org/firefox/446/
Diese Erweiterung ermöglicht das Abspielen von Multimediastreams aller Art. Die Funktionalität ist vergleichbar mit dem Mplayer-Plugin.
11.2) PDF Download
https://addons.mozilla.org/firefox/636/
Diese Erweiterung ermöglicht die Anzeige von PDF-Dateien mit einem externen Viewer, z. B. "XPDF".
11.3) ViewSourceWith
https://addons.mozilla.org/firefox/394/
Installiert im Kontextmenü die Funktion "Quelltext anzeigen mit ...". Über die Einstellungen kann eine Liste von Anwendungen hinterlegt werden (z. B. mplayer, xpdf usw). Über das Kontextmenü kann dann ein beliebiger Link mit einem der im Menü genannten Programme geöffnet werden.
11.4) User Agent Switcher
Manche Webseiten verlangen einen Internetexplorer/Windows, zeigen bei Aufruf mit dem Firefox unter Linux eine entsprechende Fehlermeldung an. In diesem Fall kann man im Firefox über den "User Agent Switcher" der Webseite die "passende" Kombination Webbrowser/OS vorgaukeln.
Homepage: http://chrispederick.com/work/user-agent-switcher/
OS/Browser-Liste: http://chrispederick.com/forums/viewtopic.php?id=1772
12) 32 Bit Firefox und 64 Bit Linux
Das folgende Szenario zeigt Installation und Nutzung eines 32 Bit Firefox auf einem 64 Bit Linux OS. Als Endergebnis steht ein mit allen notwendigen Plugins ausgerüsteter Browser zur Verfügung.
Damit überhaupt 32 Bit Software läuft, wird die Installation der entsprechenden Kompatibiltäts-Libs vorausgesetzt.
Pfade und Dateinamen folgend sind abhängig von Distribution und Versionen.
Firefox 32 Bit installieren
Zur Installation des Firefox sollte man in diesem (Ausnahme-)Fall das Paketmanagement umgehen, weil die Installation hier u. U. zu viele Abhängigkeiten mit sich bringt.
Am einfachsten daher über www.mozilla.org eine aktuelle Version downloaden, entpacken und nach /usr/local/firefox kopieren.
Bsp.:
Code:
cp firefox*tar.bz2 /usr/local
cd /usr/local
tar xvf firefox*bz2
Einige Distributionen haben eigene Pluginverzeichnisse, die sich mit dem Pluginverzeichnis im neuen Verzeichnis beissen. Daher hier eine Umlenkung vornehmen (Bsp. für Suse-Linux):
Code:
rm /usr/local/firefox/plugins/*
rmdir /usr/local/firefox/plugins
ln -s /usr/lib/browser-plugins /usr/local/firefox/plugins
Zuletzt sollte man zum Aufruf einen Starter auf die Oberfläche legen mit folgendem Befehl:
Code:
/usr/local/firefox/firefox
PDF, Flash, Jpeg 2000, Realplayer Plugins
PDF, Flash, Realplayer und Jpeg 2000 Plugins nach obigen Anleitungen installieren und per "about:plugins" die Verfügbarkeit prüfen.
Java
Über http://java.sun.com einfach eine 32 Bit JRE downloaden (Java Runtime). Diese muss entpackt werden und das Plugin dem Firefox bekannt gemacht werden über einen Link.
Bsp.:
Code:
cp jre*bin /usr/local
sh jre*bin
ln -s /usr/local/jre1.6.0_10/plugin/i386/ns7/libjavaplugin_oji.so /usr/lib/browser-plugins/libjavaplugin_oji.so
Multimedia (mp3, wmv, mpeg, avi, Quicktime etc.)
Es muss ein Medienplayer wie xine, mplayer, totem, vlc oder kaffeine ganz normal in der 64 Bit Version installiert werden.
Über das Firefox Addon "MediaPlayerConnectivity" kann ein 64 Bit Player im 32 Bit Firefox benutzt werden:
http://addons.mozilla.org/firefox/446/
Über "Extras (Tools) / Addons / Erweiterungen (Extensions) / MediaplayerConnectivity / Einstellungen (Preferences)" kann man die gewünschten Videoformate und Player einstellen. Formate, für die bereits die Plugins installiert sind, sollte man nicht einschalten (Flash, Real Media).
Nach einem Neustart steht das Addon dann zur Verfügung. In der Standardeinstellung erscheint dann in dem Fenster, in dem sonst das Video abläuft, ein kleiner Button, über den man dann den eingestellten Player starten oder auch das Video selbst downloaden kann.