LX-Ben
19.09.03, 10:13
Was ist der Größte Anzunehmende Unfall als user?
Ein weiterer Linux-Vorteil: Es gibt keine Viren! Nun ja, ist nicht ganz
richtig, aber fast. Bei Windows ist es aufgrund fehlender Benutzerkennungen
und Unterscheidung zwischen Systemkommandos und Userkommandos sehr
leicht möglich, einen Virus zu installieren, der immer mit den Rechten
des Adminstrators ausgeführt wird.
Das macht es auch so verheerend. Unter Linux ist das nicht möglich. Gehen Sie
als normaler user ins Netz oder rufen Sie als normaler user ein unbekanntes
Programm auf, dann kann dieses maximal Ihre persönlichen Daten betreffen...
Soweit der Auszug aus dem Buch "SuSE Linux 8 für DUMMIES" aus dem mitp-
Verlag, das auf 330 Seiten (19,95 Euro) durchaus qualitativ gelungene Einsteiger-
Informationen liefert und ansonsten lesenswert ist.
Doch bei aller Anerkennung von Linuxsicherheit, obige Aussagen schienen mir
viel zu krass und reizten mich, und so machte ich mich ans Testen (SuSE8.2):
-Bekannte Viren bzw. malicious-Scripte dürften nicht so das Problem sein bei
brauchbarer Virenprüfer-Repairfunktion.
-Doch was passiert, wenn in einem Paket usw. gut verpackt ein 'rm -rf /*'
crongesteuert (zB. in einem Monat) "mitgeliefert" wird?
1. Also aus der Produktionspartition eine Testpartition kopiert und diese
gestartet. Damit der Test nicht zu verheerend ausfällt, werden unter root
erstmal alle anderen Partitionen mit user-Schreibberechtigung umounted,
zB. die Austauschpartition zu Win98SE. Dann starte ich als user 'rm -rf /*'
2. Sehr schnell entschwinden alle Symbole vom Desktop, und die Symbole
in der linken unteren Symbolzeile für Kommandos sind nicht mehr startbar,
ausgenommen das K-Symbol (user abmelden/ummelden).
3. Beim Ummelden als root bleit der PC mit schwarzem Bildschirm stehen.
Beim Neustart der Test-Partition bleibt der Start mit der Anzeige 'Warning:
unable to open an initial console.' stehen.
FAZIT: Obwohl unter user nur 802MB von 2612MB gelöscht werden konnten,
ist die Partition (zumindest mit grafischer Oberfläche) unbrauchbar geworden!
Auch in sonst schlauen Büchern steht manchmal schlichter Unsinn. Und die
Erfahrungen daraus? Ohne zeitnahe Datensicherungen mit mehreren Sicherungs-
Generationen hat man im (nie vorher angekündigten) Fall des Falles ganz
schlechte Karten. :D
Ein weiterer Linux-Vorteil: Es gibt keine Viren! Nun ja, ist nicht ganz
richtig, aber fast. Bei Windows ist es aufgrund fehlender Benutzerkennungen
und Unterscheidung zwischen Systemkommandos und Userkommandos sehr
leicht möglich, einen Virus zu installieren, der immer mit den Rechten
des Adminstrators ausgeführt wird.
Das macht es auch so verheerend. Unter Linux ist das nicht möglich. Gehen Sie
als normaler user ins Netz oder rufen Sie als normaler user ein unbekanntes
Programm auf, dann kann dieses maximal Ihre persönlichen Daten betreffen...
Soweit der Auszug aus dem Buch "SuSE Linux 8 für DUMMIES" aus dem mitp-
Verlag, das auf 330 Seiten (19,95 Euro) durchaus qualitativ gelungene Einsteiger-
Informationen liefert und ansonsten lesenswert ist.
Doch bei aller Anerkennung von Linuxsicherheit, obige Aussagen schienen mir
viel zu krass und reizten mich, und so machte ich mich ans Testen (SuSE8.2):
-Bekannte Viren bzw. malicious-Scripte dürften nicht so das Problem sein bei
brauchbarer Virenprüfer-Repairfunktion.
-Doch was passiert, wenn in einem Paket usw. gut verpackt ein 'rm -rf /*'
crongesteuert (zB. in einem Monat) "mitgeliefert" wird?
1. Also aus der Produktionspartition eine Testpartition kopiert und diese
gestartet. Damit der Test nicht zu verheerend ausfällt, werden unter root
erstmal alle anderen Partitionen mit user-Schreibberechtigung umounted,
zB. die Austauschpartition zu Win98SE. Dann starte ich als user 'rm -rf /*'
2. Sehr schnell entschwinden alle Symbole vom Desktop, und die Symbole
in der linken unteren Symbolzeile für Kommandos sind nicht mehr startbar,
ausgenommen das K-Symbol (user abmelden/ummelden).
3. Beim Ummelden als root bleit der PC mit schwarzem Bildschirm stehen.
Beim Neustart der Test-Partition bleibt der Start mit der Anzeige 'Warning:
unable to open an initial console.' stehen.
FAZIT: Obwohl unter user nur 802MB von 2612MB gelöscht werden konnten,
ist die Partition (zumindest mit grafischer Oberfläche) unbrauchbar geworden!
Auch in sonst schlauen Büchern steht manchmal schlichter Unsinn. Und die
Erfahrungen daraus? Ohne zeitnahe Datensicherungen mit mehreren Sicherungs-
Generationen hat man im (nie vorher angekündigten) Fall des Falles ganz
schlechte Karten. :D