Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : 2.4.22 auf SuSE 8.2?
Moin moin.
Ich habe mir gestern die Kernel-Sourcen des stabilen 2.4.22er Kernels von kernel.org runtergeladen. Der komplette Installations-/Kompilierungsvorgang verläuft ohne Fehler ... nur wenn ich den neuen Kernel booten will, bleibt der Bildschirm schwarz und die beiden Rechten LEDs auf dem Keyboard blinken...
Das hier habe ich gemacht (schritt für schritt)
kernel-2.4.22.tar.gz nach /usr/src kopiert
mv linux linux.bup
tar xvfz kernel-24.22.tar.gz
mv kernel-2.4.22 linux
cd linux
cp /usr/src/linux.config /usr/src/linux.config
make oldconfig
make dep clean modules modules_install bzImage
Dann die neuen features "enabled" oder aber ausgelassen
Nachdem make fertig war:
mv /boot/vmlinuz vmlinuz.old
mv /boot/initrd intrid.old
cp arch/i386/boot/bzImage /boot/vmlinuz
cd /boot
mkinitrd
Dann die /etc/lilo.conf entsprechend angepasst
Zum Schluss noch ein beherztes "lilo" - fertig, Neustart.
Und nach diesem Neustart tritt dann oben beschriebenes Problem auf...
Habe ich etwas übersehen / vergessen / falsch gemacht?
Vielen Dank im Voraus.
Gruß,
DaVinciXL
Thomas Mitzkat
15.09.03, 18:29
da wirst du in der konfig irgendwas vergessen haben.
Hatte ich auch schon gedacht... aber was?
Der "alte" Kernel (2.4.21) läuft wunderbar mit der Config aus /usr/src/linux.config -- und die neuen Features nach denen ich bei "make oldconfig" gefragt wurde bezogen sich lediglich auf so schicke sachen wie GBit-Ethernet, Asus-ACPI-Support oder experimentelle IPv6-Pakete -- also eigentlich nichts, was für den Systemstart relevant sein sollte.
Thomas Mitzkat
15.09.03, 19:44
cp /usr/src/linux.config /usr/src/linux.config
das stimmt so nicht. sicher, dass du die alte config übernommen hast?
http://www.linuxforen.de/forums/showthread.php?s=&threadid=93922
versuchs mal damit.. ist zwar die Vorgehensweise für RedHat ist aber eigentlich total identisch..
btw: die alte Config kann man nur übernehmen, wenn man auch die alten Kernel Sourcen hat ;) n anfängerfehler
Original geschrieben von gfc
btw: die alte Config kann man nur übernehmen, wenn man auch die alten Kernel Sourcen hat ;) n anfängerfehler
Hm.
Aber es muss doch die möglichkeit geben, dass Optionen, die es ebenso im neuen wie im alten Kernel gibt, automatisch auf den Wert (N,y,m) des alten Kernels gesetzt werden - oder?
Oder verstehe ich dich jetzt völlig falsch?
Thomas Mitzkat
15.09.03, 21:33
yep, schau mal in dein verzeichnis /boot, da liegt vmlinuz.config. kopieren und umbenennen.
hmm... in boot hab ich folgendes im Angebot:
vmlinux-2.4.21-75-default.gz (von YaST2 beim Update von Kernel2.4.20 auf 2.4.21 erstellt
vmlinuz (vom aktuellen Kernel)
und die vmlinuz.shipped
Hallo,
soweit ich weiß, liegt bei den Original-SuSE-Kernels eine Kopie der '.config' irgendwo in '/proc' - müsste mit 'find' zu finden sein!
Selbstverständlich mußt du dabei den entsprechenden Kernel gebootet haben :D
Gruß
hp_tux
W0D0!CLiff0rd
15.09.03, 23:05
ok, etwas [OT], aber wenn ich das hier gerade so lesen:
btw: die alte Config kann man nur übernehmen, wenn man auch die alten Kernel Sourcen hat ;) n anfängerfehler
Ich kann NICHT die alte bei ner anderen Kernel-Version super funktionierende .config als Template für ne andere Kernel-Version benutzen`?? :eek: :confused:
WTF,
CLiff
Original geschrieben von W0D0!CLiff0rd
ok, etwas [OT], aber wenn ich das hier gerade so lesen:
Ich kann NICHT die alte bei ner anderen Kernel-Version super funktionierende .config als Template für ne andere Kernel-Version benutzen`?? :eek: :confused:
WTF,
CLiff
doch klar via
make oldconfig
das Problem ist eben, dass die Distributionstools ( wie HW-Erkennung und Startscripts) gewisse vorstellungen haben, was als Modul geladen werden sollte etc. daher sollte man eigentlich die config der original sourcen übernehmen! sonst hagelts beim nächsten systemstart unresolved Errors..
W0D0!CLiff0rd
15.09.03, 23:23
ok, aber zum Verständnis:
Wie genau muss der abluaf dann sein?
-.config reinkopieren
- #make oldconfig
- #make xconfig
oder wat?
CLiff
SuSE legt die aktuelle Kernelkonfiguration in /proc/config.gz ab.
Das ist eine nette Sache, die IMHO allein SuSE gepatcht hat.
MiMe
Also mache ich alles wie gehabt, nur dass ich bei "make xconfig" über "Load..." /proc/config.gz auswähle?
Original geschrieben von DaVinciXL
Also mache ich alles wie gehabt, nur dass ich bei "make xconfig" über "Load..." /proc/config.gz auswähle?
Fast! Die Datei sind komprimiert. Mit zcat /proc/config.gz kommst Du aber an die Kernelparameter heran. Du kannst Dir das "Load .." sparen.
cd kernel-src
make mrproper
zcat /proc/config.gz > .config
make xconfig
usw.
Gruß
MiMe
W0D0!CLiff0rd
16.09.03, 08:49
jo genau, ich öffne einfach die bestehende .config, oder?
CLiff
LittleDream
16.09.03, 09:31
ich hab auch schon einige male versucht auf meiner suse 8.2 mit gcc 3.3.1 den kernel zu kompilieren, hat aber nicht einmal geklappt. bin ich ja mal gespannt.
der 2.4.22 lässt sich bei mir nicht mit der orginal gcc version compilieren die mit der suse ausgeliefert worden ist, weil diese wohl ein fehler hat. mit dem gcc release startet die maschine nicht, treten oben beschriebene phänomene auf. kann ich eigentlich auch gcc downgraden für diesen zweck uaf eine version unter 3? wenn das geht, dann wie?
mfg
rene
LittleDream
16.09.03, 13:00
habe gerade entdeckt, dass auf dem ftp server von suse eine neue gcc-version zu finden ist. nun mit der bezeichnung gcc-3.3.1-16. habe ich mir gleich mal runtergeladen und kernel gebaut und funktioniert.
zusätzlich gibt es noch nen update für mkinitrd etc.
gcc --> ftp://ftp.suse.com/pub/projects/gcc/8.2
der rest --> ftp://ftp.suse.com/pub/people/kraxel/8.2-i386/i586
dann viel glück DaVinciXL. hoffe bei dir funktioniert es ebenso wie bei mir.
cu rene
]
Schönen Dank!
Habe jetzt mal die genannten Pakete geupdatet und versuche jetzt gerade den Kernel nach einem zcat /proc/config.gz > /usr/src/linux/.config zu kompilieren.
Ich melde mich noch mal bei Erforlg oder weiteren Problemen :)
Iluminat23
16.09.03, 21:00
ich hätte da noch eine frage warum will jemand einen neuen kernel bauen mit den gleichen einstellungen wie beim alten kernel??? wenn beim 2.4.22 nicht etwas dabei ist was so viel besser ist als beim 2.4.21 oder 2.4.20 ist die ganze aktion doch sinnlos oda?? und diese vorteile kann man doch überhaupt nicht nutzen wenn man die alten einstellungen nimmt da diese ja für den 2.4.x sind somit sind diese neuen optionen doch nicht ausgewählt.
und noch was
wenn man suse nimmt und die config von suse du zu den kernelsources von suse gehöt wiso nimmt man sich dann ein kernel von kernel.org??? im suse kernel sind doch ändereungen drin die es beim kernel von kernel.org nicht gibt.
dies sit alles keine kritik nur so interesse halber;)
Man nimmt den Kernel 2.4.22 weil sich dadurch die Framraten der Grafikkarte, die ich drin habe, um bis zu 120% steigern.
Man nimmt nich den von ftp.suse.com, weil die erst bei 2.4.21 sind :)
Also:
Läuft jetzt soweit alles ganz gut... nur mkinitrd verabschiedet sich wie folgt:
linuxmobil:/boot # mkinitrd
Root device: /dev/hda3 (mounted on / as reiserfs)
Module list: reiserfs
Kernel version: 2.4.22 (i386)
Kernel image: /boot/vmlinuz
Initrd image: /boot/initrd
Shared libs: none
modprobe: Can't open dependencies file /lib/modules/2.4.22/modules.dep (No such file or directory)
Cannot determine dependencies of module reiserfs. Is modules.dep up to date?
Modules:
none
Und das kann ja irgendwie nicht richtig sein :)
Ich probier nochmal ein wenig rum und versuch's zu korrigieren -- aber wenn jemand weiß, woran's liegt, hab ich auch nichts dagegen, wenn er's hier postet :D
Original geschrieben von Iluminat23
ich hätte da noch eine frage warum will jemand einen neuen kernel bauen mit den gleichen einstellungen wie beim alten kernel???
also nochmals zum mitschreiben:
Du willst nen neuen kernel mit ner superduper neuen Funktion, u.a. Redhat unter anderem ACPI aktivieren.
Da es aber 20000 Tools und Dateien gibt, welche gewisse vorstellungen an die Module etc haben, sollte das neue ding also KOMPATIBEL zum restlichen System sein.
Also nimmste ne alte Config und liest die ein und DANACH aktivierst du schritt für schritt die gewünschten Features. und dann kompilierst du ihn.
Alles andere ist murks!
Thomas Mitzkat
16.09.03, 22:36
depmod -a 2.4.22
Iluminat23
16.09.03, 23:13
thx das wollte ich nur wissen :D
"habe gerade entdeckt, dass auf dem ftp server von suse eine neue gcc-version zu finden ist. nun mit der bezeichnung gcc-3.3.1-16. habe ich mir gleich mal runtergeladen und kernel gebaut und funktioniert.
zusätzlich gibt es noch nen update für mkinitrd etc.
gcc --> ftp://ftp.suse.com/pub/projects/gcc/8.2
der rest --> ftp://ftp.suse.com/pub/people/kraxel/8.2-i386/i586
dann viel glück DaVinciXL. hoffe bei dir funktioniert es ebenso wie bei mir.
cu rene "
Hi,
das update vomm gcc das LittleDream da entdeckt hat kann ich
sehr empfehlen
ich hatte mit der pre-version die bei der 8.2 dabei ist massig warnigs
beim kompilieren die sind jetzt nicht mehr
gruß boeser
depmod -a 2.4.22
führt zu einer schier unendlich langen Liste von "unresolved symbols" :(
Original geschrieben von DaVinciXL
depmod -a 2.4.22
führt zu einer schier unendlich langen Liste von "unresolved symbols" :(
siehe MEINEN Link betreffend übernahme alter Config!
Befolge meinen Tipp oder lass es gleich bleiben und hör auf jammern!
Entweder ich verstehe dich falsch, oder du mich...
Wenn ich die alte Config nach /usr/src/linux/.config speichere und dann "make oldconfig" starte, wird genau diese Kopie der alten Config eingelesen.
Danach wird mir eine recht lange Liste von neuen Features ausgegeben und ich kann für jedes dieser neuen Features, ob ich es direkt in den Kernel kompilieren möchte (y), ob ich's als Modul nutzen möchte (m) oder ob ich es überhaupt gar nicht installieren möchte (N).
Also müsste doch genau das ablaufen: alte Einstellungen werden übernommen, bei Features, für die es keine Voreinstellung aus der alten Config gibt, werde ich gefragte ob/wie ich das jeweilige Feature nutzen möchte...
Original geschrieben von DaVinciXL
Entweder ich verstehe dich falsch, oder du mich...
Wenn ich die alte Config nach /usr/src/linux/.config speichere und dann "make oldconfig" starte, wird genau diese Kopie der alten Config eingelesen.
Danach wird mir eine recht lange Liste von neuen Features ausgegeben und ich kann für jedes dieser neuen Features, ob ich es direkt in den Kernel kompilieren möchte (y), ob ich's als Modul nutzen möchte (m) oder ob ich es überhaupt gar nicht installieren möchte (N).
Also müsste doch genau das ablaufen: alte Einstellungen werden übernommen, bei Features, für die es keine Voreinstellung aus der alten Config gibt, werde ich gefragte ob/wie ich das jeweilige Feature nutzen möchte...
ok, ausser deine alte Config is für n arsch.. oder du hast sie nicht wirklich übernommen. schau sie mal VOR dem kopieren ins neue /usr/src im Editor an!
Die Configs ändert sich auch durchs kopieren nicht... habe sogar, zu Testzwecken, mal eine Zeile
"# TEST TEST TEST TEST TEST TEST TEST"
vor den eigentlichen Beginn der config gestellt.
Und da jetzt ja alles läuft kann die alte Config ja eigentlich auch nicht "für'n Arsch" sein - gäbe für mich zumindest keinen Sinn.
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