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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : bandsicherung mit datenkompression und inhaltsverzeichnis



schober
15.09.03, 11:25
Hi!

ich besitze ein hp surestore dat8 (hp 1533c) scsi dds2 dat laufwerk. einfache kapazität der dat kassette sind 4gb. laut herstellerangabe soll eine 2:1 (8gb) und eine 4:1 (16gb) kompression möglich sein. unter windows 2000 habe ich die kompression getestet, diese tests verliefen erfolgreich.

ich habe das laufwerk gebraucht erstanden und deshalb keine hp backup software für linux. ich möchte tar verwenden (tar cvf ...usw.) funktioniert auch soweit. jetzt kommt allerdings mein problem, wie kann ich unter linux die kompression auf 4:1 setzen?

mit dem mt datcompression befehl kann ich die kompression nur an, bzw. ausschalten. allerdings erreiche ich auch keine kompletten 8gb zum sichern.

die 2. frage wäre, wie lässt sich eine art inhaltsverzeichnis erstellen, damit ich gezielt spulen kann. beispiel tar cvf /dev/nst0 /daten1; dann spulpunkt setzen, soll wohl irgendwie mit mt funktionieren anschließend tar cvf /dev/nst0 /daten2.

wenn jemand schon mal erfahrungen gemacht hat, würde ich mich über eine antwort freuen.

scsi karte kommt von adaptec, treiber ist eingebunden, läuft alles, geht nur um die kompression und das inhaltsverzeichnis

danke

schober

schober
15.09.03, 14:28
:)
...für alle die es interessiert. mit
mt -f /dev/st0 datcompression [2..9]
kann eine höhere kompressionsrate für den ersten scsi streamer bestimmt werden.
werd dann mal probieren ob es was bringt.
das inhaltsverzeichnisproblem hab ich denk ich jetzt auch gelöst, aber wenn jemand noch anregungen hat. kann er diese gerne noch posten.
vielleicht gibts ja noch andere (bessere) möglichkeiten.

gruss
schober

schober
16.09.03, 06:43
mit der höchsten kompressionsrate erreiche ich leider nicht mal 8gb! also nicht mal 2:1.
hat jemand eine idee?

Jorge
16.09.03, 09:28
Die kompression wird vom Laufwerk erledigt und ist abhängig von den zu sichernden Daten. Bei Daten die sich sehr gut komprimieren lassen, wie z.B. Textdateien, erreichst Du sehr gut Kompressionsraten, bei Daten die sich schlecht komprimieren lassen eben entsprechend schlechtere Ergebnise. Ein DDS 2, so wie Du eines verwendest, schafft maximal 8GB pro Band, ein Kompressionsrate von 4:1 ist damit illusorisch!

schober
16.09.03, 10:17
das mit der rate von 4:1 ist schade. hp gibt diese nämlich an!
interessant wäre noch zu wissen, ob hp spezielle backupsoftwarelösungen für linux anbietet, werde auf deren hp leider nicht wirklich fündig.

für die windowsschiene gibts ja hp colorado backup 2 oder irgendwas in der richtung.
nur für linux.... hat jemand schon mal erfahrungen mit amanda gemacht?
also im prinzip find ich die tar lösung echt nicht schlecht. aber vielleicht gibts ja bessere

@Jorge
also deiner meinung nach hängt die kompressionsrate von den zu sichernden dateien ab.

mehr als mt .... datcompression 9 kann ich da wohl dann nicht machen.

hoffe ihr belehrt mich eines besseren ;)

schober

Jasper
16.09.03, 12:13
Original geschrieben von schober
das mit der rate von 4:1 ist schade. hp gibt diese nämlich an!
interessant wäre noch zu wissen, ob hp spezielle backupsoftwarelösungen für linux anbietet, werde auf deren hp leider nicht wirklich fündig.

für die windowsschiene gibts ja hp colorado backup 2 oder irgendwas in der richtung.
nur für linux.... hat jemand schon mal erfahrungen mit amanda gemacht?
also im prinzip find ich die tar lösung echt nicht schlecht. aber vielleicht gibts ja bessere

@Jorge
also deiner meinung nach hängt die kompressionsrate von den zu sichernden dateien ab.

mehr als mt .... datcompression 9 kann ich da wohl dann nicht machen.

hoffe ihr belehrt mich eines besseren ;)


mir war bisher nicht bekannt, dass es den parameter "datcompression" gibt. mein mt kennt nur defcompression bzw. compression. diese lassen sich nur an- bzw. abschalten. meine scsi-dats kennen auch nur compression an/bzw. aus. was für eine mt-version ist denn das?

als backup-software empfehle ich uneingeschränkt arkeia. ist für linux-server + 2 clients frei.

-j

schober
16.09.03, 12:22
hi jasper!

erstmal danke für die schnelle antwort.

sitze hier leider nicht vor meinem rechner, daher kann ich dir nicht genau sagen welche version von mt ich verwende, ist jedenfalls eine ältere da ich suse 7.3 verwende und die mitgelieferte mt version.
datcompression ist angeblich speziell für dat laufwerke geschrieben.

welche kompression erreichst du denn in etwa mit defcompression?
benötige ich für arkeia X11? sieht auf jedenfall interessant aus!
kann ich bei arkeia explizit die kompression konfigurieren?

danke

schober

pibi
16.09.03, 13:01
Original geschrieben von Jasper
mir war bisher nicht bekannt, dass es den parameter "datcompression" gibt. mein mt kennt nur defcompression bzw. compression. diese lassen sich nur an- bzw. abschalten.Bei mir ist es genauso. An oder aus, mehr ist nicht.
als backup-software empfehle ich uneingeschränkt arkeia. ist für linux-server + 2 clients frei. Ich habe diesen Fruehling auch mit Arkeia "rumgespielt". Aber die ganze Geschichte war mir viel zu bunt und erschien mir auch trotz GUI nicht sonderlich intuitiv zu bedienen.

Ich habe mich jetzt fuer Amanda entschieden. Es braucht zwar eine relativ hohe Einarbeitungszeit, bis man die interne Logik mal verstanden hat, aber dann arbeitet es sauber und zuverlaessig. Und fuer mich als "Netzwerker" das grosse Plus: Ich kann beliebig viele Clients sichern. Weiteres Plus: Absolut gratis!

Gruss Pit.

Jasper
16.09.03, 13:18
Original geschrieben von schober
welche kompression erreichst du denn in etwa mit defcompression?
benötige ich für arkeia X11? sieht auf jedenfall interessant aus!
kann ich bei arkeia explizit die kompression konfigurieren?


kompression ist etwa 2:1, wobei ich die kompression der laufwerke generell abschalte, damit die bänder auch von anderen laufwerken gelesen werden können.

arkeia ist client-server, d.h. der server läuft als daemon und mittels client kann man das ganze konfigurieren. als clients stehen zur auswahl: cmdline, java (für windows), x11.

arkeia komprimiert selbst mit LZW, diese kann man explizit konfigurieren.

-j

Jasper
16.09.03, 13:19
Original geschrieben von pibi
Bei mir ist es genauso. An oder aus, mehr ist nicht.Ich habe diesen Fruehling auch mit Arkeia "rumgespielt". Aber die ganze Geschichte war mir viel zu bunt und erschien mir auch trotz GUI nicht sonderlich intuitiv zu bedienen.

Ich habe mich jetzt fuer Amanda entschieden. Es braucht zwar eine relativ hohe Einarbeitungszeit, bis man die interne Logik mal verstanden hat, aber dann arbeitet es sauber und zuverlaessig. Und fuer mich als "Netzwerker" das grosse Plus: Ich kann beliebig viele Clients sichern. Weiteres Plus: Absolut gratis!


amanda ist nicht schlecht, aber die interne logik ist nicht sonderlich 'intuitiv'. ist auf jeden fall einen blick wert.

-j

schober
16.09.03, 13:31
danke für die antworten!

das klingt doch schon mal ganz gut. ich hab mich schon etwas eingelesen und werd bei gelegenheit mal beide system testen!

arkeia klingt wirklich interessant, vorallem die softwarekompression!

wie verhält es sich bei beiden systemen eigentlich so mit den inhaltsverzeichnissen?
ist es möglich nur bestimmte verzeichnisse zurückzusichern? ähnlich wie bei dds2tar?

schober

pibi
16.09.03, 13:49
Original geschrieben von schober
arkeia klingt wirklich interessant, vorallem die softwarekompression!"Softwarekompression" kann sogar das olle tar. Sieh mal nach den Optionen -j, -z und -Z;-)
wie verhält es sich bei beiden systemen eigentlich so mit den inhaltsverzeichnissen?ist es möglich nur bestimmte verzeichnisse zurückzusichern?Natuerlich, genau das ist ja ein wesentlicher Punkt in der Praxis. Beide Programme fuehren einen Index, in dem verzeichnet ist, auf welchem Band welche Files abgelegt sind. Amanda ist eher fuer die Kommandozeilen-Freaks gedacht, die gerne ASCII-Configs editieren, Arkeia ist schoen bunt und "mausfaehig".

Gruss Pit.

schober
16.09.03, 13:55
@pipi
"Softwarekompression" kann sogar das olle tar. Sieh mal nach den Optionen -j, -z und -Z;-)

nur soll man beim bandlaufwerk keine softwarekompression mit tar verwenden!
tar arbeitet ja immerhin nicht nur mit bändern. und bänder werden ja via stream beschrieben
deshalb interessiere ich mich eigentlich für arkeia.

aber danke für die infos ich denke ich probiers einfach mal aus.

amanda klingt aber echt gut und ist noch komplett kostenlos!

kommandozeile rules :cool:

also danke für die antworten

gruss
schober

echo
21.09.03, 17:55
hi,
die softwarekompression ist bei einem multivolume-archiv nicht möglich :(
und ich glaub nicht, das er bei einem dds2-lw alles auf ein band bekommt, selbst bei einer kopressionsrate 10:1

cu

Jasper
21.09.03, 18:21
Original geschrieben von echo
die softwarekompression ist bei einem multivolume-archiv nicht möglich :(
und ich glaub nicht, das er bei einem dds2-lw alles auf ein band bekommt, selbst bei einer kopressionsrate 10:1


du beziehst dich glaub ich auf tar. wer komprimierte tar-archive für backups nutzt spielt russisches roulett, vor allem wenn gzip verwendet wird. ordentliche software komprimiert file für file. die komressionsrate ist zwar geringer, dafür ist bei einem bandfehler nur das entsprechende file betroffen.

warum soll er nicht 8GB auf ein dds-2 lw bekommen? dds-2 bänder haben 4GB unkomprimierte kapazität, da brauchts keine rate von 10:1

-j

fazer1k
11.04.07, 21:04
Hat da schon jemand was freies ergattern können? Bis zur SL 8.x war da ja auch eine freie Arkeia-Version mit auf der CD!


.

tictactux
12.04.07, 20:06
hi,

mir war bisher nicht bekannt, dass es den parameter "datcompression" gibt. mein mt kennt nur defcompression bzw. compression. diese lassen sich nur an- bzw. abschalten. meine scsi-dats kennen auch nur compression an/bzw. aus. was für eine mt-version ist denn das?

man mt-gnu (die mt-Version von GNU tar also kennt die Option auf meinem Debian).
Dann gibt's noch mt von Schilly star, mt-st, mt-dds, u.s.w die das nicht kennen, dafür andere Optionen bieten (comp-on/-off bei mt-dds).

hth
Wolfgang