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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wo Samba-Shares am besten auf der Festplatte anlegen??



cs-flasher
11.09.03, 18:11
Hallo!

Ich bin gerade bei der Planung meines Servers! Ich stelle mir jetzt schon eine ganze Weile die Frage wo ich meine verschiedenen Sambashares auf dem Linuxserver anlegen soll.

Also die shares die nur für einen bestimmten user sind kommen natürlich in sein Homeverzeichnis
Jetzt gibt es aber noch ein paar shares die nur für bestimmte gruppen von nutzern sichtbar sein soll und ein share, dass für alle user im netz sichtbar sein soll.
Wo erstellt man hier am besten die verzeichnisse???
Oder gibt es unter Linux Group-Account oder irgendsowas ähnliches?
Oder sollte ich einfach in /home ein neues Verzeichnis erstellen und einer bestimmten Gruppe darauf zugriff geben??
Mich interessiert einfach, wie man sowas normalerweise macht. Die Shares sollen ordentlich auf der Festplatte sein und nicht als unter / ;)
Danke für eure Antworten!

Gruß,

cs-flasher

McG.linux
11.09.03, 18:27
zumindest wenn die shares auf ner eigenen Platte liegen, würde ich /mnt/smbshares/GROUPNAME vorschlagen.

Gruß
mcg.linux

Indy500
11.09.03, 23:59
Kommt ganz drauf an wieviel Platz du zur Verfügung hast. Bei mir ist /home z.b ne eigene Partition bzw. Platte und somit liegen alles shares bei mir auf /home. Somit liegen die dann auch komplett getrennt vom Rest des Systems. Im Falle eines Gau's auf der Rootplatte kann an den Daten dann nichts passieren.

mamue
12.09.03, 10:28
Original geschrieben von cs-flasher
Hallo!

Mich interessiert einfach, wie man sowas normalerweise macht. Die Shares sollen ordentlich auf der Festplatte sein und nicht als unter / ;)
Danke für eure Antworten!


Ist unter Unix nicht letztendlich alles unter / ?

Ich habe ein LVM auf einem RAID1 in welchem ich für samba drei Partitionen erstellt habe:
/dev/samba/SAMBA /samba
/dev/samba/SAMBA_HOMES /samba/homes
/dev/samba/SAMBA_PROFILE /samba/profile


Dabei ist /dev/samba das group-volume. Unter /samba liegen diverse Verzeichnisse von allgemeinem Interesse, etwa treiber, programme, ein "share" für alle aber auch alle Projektverzeichnisse für einige Benutzergruppen, da diese entweder nicht sehr groß werden, oder nur von mir geschrieben werden (programme, treiber).
Die Profile können sehr groß werden, also ein eigenes volume, damit das ohne Schaden vollaufen kann. Auf die Homeverzeichnisse habe ich ebenfalls keinen direkten Einfluß (ich verwende keine Quota), also haben die ebenfalls eine eigen Partition. Das sind jetzt nur die samba-partitionen, natürlich sind da noch ein paar mehr.

mamue

E S
16.09.03, 15:12
Hi,

Für die Homelaufwerke verwendet man wohl am besten die normalen /home Verzeichnisse. Wird der Server auch lokal genutzt und die Verzeichnisse schon mit Einstellungen wie z.B. von der KDE genutzt, sollte man einen Unterordner der Homelaufwerke per Samba freigeben. So kann man mit Windows nicht versehentlich was überschreiben oder löschen. Lokal kann man dann immer noch bequem auf den Freigabeordner zugreifen. Bei mir ist das z.B. /home/elmar/windows oder anders: /home/%S/windows. Für die Homelaufwerke habe ich eine eigene Platte laufen. Das hat zwei Vorteile: Die Rootplatte kann nicht "überlaufen" und so den Server in seiner Tätigkeit hemmen und zum anderen sind - wie schon gesagt - die Daten bei einem Physikalischem Fehler sicher. Eine extra Partition schützt auch auf jeden Fall vor dem Rootüberlauf.
Den Usern habe ich gesagt, dass sie auf die Grösse ihrer Homelaufwerke ein Auge haben sollen. Kurzzeitiges Überschreiten der zugeteilten Menge (auf Kosten der anderen) ist so möglich. Bei Streit entscheidet Mr. root :)

Verzeichnisse für die Allgemeinheit pakt man ebenfalls in eine eigene Platte/Partition. Dort die Übersicht zu behalten ist nämlich nicht so einfach. Schnell kommen riesige Datenmengen zusammen und die Rootpartition könnte überlaufen. Thema: Ich stell ma alle meine MP3s/DivX für alle ins Hausnetz. Quotas zu setzen hilft hier nur mit viel Mühe. Da ich nur ein einziges Gemeinschaftslaufwerk habe, habe ich die Platte (auch hier eine eigne, Partition reicht aber auch) als /pool gemountet. Werden es mehr Laufwerke, dann kann man imer noch Unterverzeichnisse anlegen. Verzeichnisse, die ich als Admin oft durchstöbern muss habe ich gerne nahe am / :)

Gruß
Elmar