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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Samba Server für Schule



JAF
22.08.03, 11:28
hallo,

ich soll für einen schule einen samba-server konfigurieren, dass jeder schüler sein eigenes account hat, mit verschiedenen klassen usw...

das ganze sollte auch den den lehrer (die sich mit linux nicht auskennen) leicht einzustellen sein, wenn z.b. passwörter zu ändern sind, neue schüler dazu, alte weg, schüler kommen in einen neue klasse usw...

kann mir da jemand einen tip geben wie ich das am besten anstelle?

mfg johannes

E S
22.08.03, 12:54
Hi,

die Sambakonfiguration braucht man nicht ändern, wenn neue User kommn oder gehen. Auch mit den Passörtern hat die smb.conf nichts mit am Hut.

Die smb.conf unterteilt sich in beliebige Abschnitte, die jeweils eine Freigabe erzeugen.

[Global]
hier stehen die Einträge, die allgemeingültig sind.

[homes]
hier stehen normalerweise (aber nicht zwingend) die homeverzeichnisse.

[pool]
Name ist beliebig, hier kann man ein gemeinsames Verzeichnis aufbauen zum Datenaustausch. Z.B. Schülerpool

So funktioniert es:

valis users = %u
path = /home/%S

mit dem u und dem S bin ich mir nicht sicher, gucke Zuhause mal nach, dann kann ich Dir auch eine Beispielkonfiguration geben.

Wenn einer am Rechner eine Netzwerkverbindung aufbauen will, so wird der Benutzername gesendet. Samba schaut wegen dem %u nach, ob er diesen User kennt. Kennt er ihn, so stellt er eine Netzwerkfreigabe auf /home/Benutzername bereit. Das macht er wegen dem %S. Das ist ein Jokerzeichen für das Homeverzeichnis auf der Linuxpartition. Will man darauf zugreifen, so wird das Passwort verlangt.

Da Samba (zu recht!) keine Chance hat, auf die linuxpasswörter zuzugreifen, muss man das separat bekannt machen. Das ändern der Passwörter geschieht ja durch den Befehl "passwd". Analog dazu gibt es für Samba "smbpasswd", mit dem man das Passwort für die Sambafreigaben verändern kann. Mit dem Schalter -a macht man einen User bekannt. Schau mal in den Manpages, wie der Befehl funktioniert. Damit kann man einen User bekannt machen, das Passwort ändern und auch den User wieder löschen. Man kann nur Linux bekannte User hinzufügen. Per YAST z.B. legt man einen User normal an, der bekommt auch sein Homeverzeihnis eingerichtet und sein Passwort zugewiesen. Danach muss man per smbpasswd nur noch diesen User mit Samba bekannt machen und kann dann ein (anderes) Passwort vergeben.

Zusammengefasst:
User mit YAST o.ä. anlegen
mit smbpasswd bekannt machen

passwot ändern dann mit "passwd" und "smbpasswd"

User entfernn mit "smbpasswd" (Man pages lesen, ich hatte bei mir noch nicht das Vergnügen jemanden rauszuschmeissen)
Danach mit YAST o.ä. den User komplett löschen

Gruß
Elmar

Jorge
22.08.03, 12:55
http://www.lfs-tipps.de/sections.php?op=viewarticle&artid=75

E S
22.08.03, 12:55
valid users =

muss das heißen, sorry.

heute Abend ändere ich mal meine Konfiguration und beschreibe, was was macht und wie es funktioniert.

mamue
23.08.03, 11:30
Original geschrieben von JAF

das ganze sollte auch den den lehrer (die sich mit linux nicht auskennen) leicht einzustellen sein, wenn z.b. passwörter zu ändern sind, neue schüler dazu, alte weg, schüler kommen in einen neue klasse usw...
kann mir da jemand einen tip geben wie ich das am besten anstelle?


Klär erst einmal ab, ob die Akzeptanz für einen Linux-server überhaupt da ist. Gegen den Widerstand der Lehrerschaft wird das nie laufen. Es werden Probleme aufteten, die nur eine Fachkraft (Du zum Beispiel) beheben kann. Die Lehrer werden bald über die Unzulänglichkeiten schimpfen und einen Umstieg fordern auf Novell oder sonst was, nur um das "W"-Wort zu vermeiden.
Hast Du mal ausgerechnet, wieviele user das sind? Willst Du jeden Schüler einzeln einrichten und das jedes Jahr für alle neuen Klassen? Es werden womöglich bald Projektverzeichnisse gefordert, einige Schüler müssen in Gruppen eingefügt und später auch wieder gelöscht werden.
Ein Lehrer wird kaum die Zeit haben, sich um den Server zu kümmern und spätestens, wenn _ein_ Server mehrere Administratoren hat, solltest Du verschwunden sein ;-)

mamue