Steini
08.08.03, 08:06
Hallo.
Tja...wer hat sich nicht über die Meldung bei MPlayer bzw. Xine gewundert?! Diese Software enthält aus pantentrechtlichen Gründen einige Funktionen nicht. :confused:
Warum?? Möchte der geneigte Leser vielleicht an dieser Stelle gerne wissen, denn legt er eine legal im Laden erworbene DVD ein und möchte diese unter seinem Lieblingsbetriebssystem gerne angucken, verweigern ihm diese tollen Video-Spieler den Dienst. Wieso sind es dann eigentlich DVD-Player bzw. Video-Spieler wenn man damit keine DVDs angucken kann??
Das Problem liegt in der Verschlüsselung der DVDs. Die Hersteller+Filmindustrie haben sich auf einen Verschlüsselungsalgorithmus geeinigt um zu verhindern, dass Filme die in der USA einige Montate früher auf den Markt kommen in Europa angeguckt werden können, denn so würde der Filmindustrie ja ein rießen Geschäft vermasselt werden. Diese Verschlüsselung wurde Seitens der Industrie geheimgehalten und nur an Firmen weitergegeben die eine entsprechenede Summe gezahlt hatten. Somit konnte zwar der Windowsnutzer DVDs gucken aber die OpenSource Gemeinde rund um Linux wurde damit ausgeschlossen. :mad:
Das das nicht lange gutgehen konnte lag ja eigentlich auf der Hand und schon bald wurde die Verschlüsselung geknackt um unter Linux DVDs anschauen zu können.:)
Das Problem daran ist nun folgendes: DVDs unter Linux anzugucken ist so eine, sagen wir mal Grauzone, denn eigentlich verwendet ein LinuxUser eine illegale Software, bzw. Software die illegalerweise DVDs entschlüsselt. Große Distributoren wie SuSE (und auch in Zukunft Debian) haben nun Angst nun für die Verbreitung dieser Programme belangt zu werden, da z.B. in Deutschland die Gesetze rund um Datensicherheit in letzter Zeit sehr verschärft worden sind. Darum packt SuSE den DVD-Spieler in einer verkrüppelten Version auf ihre CDs/DVDs um den geschätzen User zu sagen: Hey das Programm gibts auch.
Aber wie kann man denn dann eigentlich DVDs angucken???:confused:
Ganz einfach. Ich zeige euch das nun Anhand des MPlayers. Deinstalliert via Yast2 erstmal den MPlayer. Diese verkrüppelte Software braucht kein Mensch und verschwendet kostbaren Speicherplatz!! Wenn ihr aber faul seid, könnt ihr den MPlayer auch installiert lassen, denn so bleiben im KDE/Gnome Menü die Einträge und der neue MPlayer wird den alten sowieso ersetzen.:cool: Der zweite Schritt besteht nun darin, dass ihr euch die Sourcen von MPlayer aus dem Internet holt. Die Seite dieses genialen Programms ist folgende: http://www.mplayerhq.hu
Momentan ist die Version 0.90 die aktuelle.
Ich nehme mal an ihr haut die Sourcen in das Homeverzeichnis. Öffnet eine Konsole und entpackt die Sourcen mit den Befehl "tar xjvf MPlayer*.bz2". Dann wechselt ihr in das Verzeichnis "cd MPlayer*" und gebt dann folgendes ein: "./configure --enable-gui". Wir wollen doch auch ne grafische Oberfläche. Dann noch ein make und ein make install und der Player ist installiert.
Hier nochmal die Zusammenfassung der Befehle:
tar xjvf MPlayer*.bz2
cd MPlayer*
./configure --enable-gui
make
su
make install
exit (root wieder ausloggen)
Damit die grafische Oberfläche auch Funktioniert braucht ihr noch einen sogenannten Skin. Skins könnt ihr euch ebenfalls auf er Homepage von MPlayer runterladen. Startet doch einfach mal den MPlayer mit dem Befehl (gmplayer) und ihr seht, dass er wegen einem fehlenden Skin abbricht. Wechselt dann in das Verzeichnis ~/.mplayer/Skin und entpackt dort den Skin eurer wahl mit tar xzvf ~/dateiname. Legt dann einen symbolischen Link an, damit MPlayer den default Skin auch findet.
Ein kleines Beispiel. Ich gehe davon aus den Neutron Skin in das Homeverzeichnis geladen zu haben.
cd ~/.mplayer/Skin
tar xjvf ~/neutron*.bz2
ln -s Neutron default
Jetzt sollte der MPlayer erfolgreich mit eurem Skin starten. Das nächstemal erkläre ich wie man Fonts für den Untertitel installiert. Denn die fehlen noch :)
Ich hoffe ihr konntet ein wenig Einblick gewinnen.
Gruß,
Steini
Tja...wer hat sich nicht über die Meldung bei MPlayer bzw. Xine gewundert?! Diese Software enthält aus pantentrechtlichen Gründen einige Funktionen nicht. :confused:
Warum?? Möchte der geneigte Leser vielleicht an dieser Stelle gerne wissen, denn legt er eine legal im Laden erworbene DVD ein und möchte diese unter seinem Lieblingsbetriebssystem gerne angucken, verweigern ihm diese tollen Video-Spieler den Dienst. Wieso sind es dann eigentlich DVD-Player bzw. Video-Spieler wenn man damit keine DVDs angucken kann??
Das Problem liegt in der Verschlüsselung der DVDs. Die Hersteller+Filmindustrie haben sich auf einen Verschlüsselungsalgorithmus geeinigt um zu verhindern, dass Filme die in der USA einige Montate früher auf den Markt kommen in Europa angeguckt werden können, denn so würde der Filmindustrie ja ein rießen Geschäft vermasselt werden. Diese Verschlüsselung wurde Seitens der Industrie geheimgehalten und nur an Firmen weitergegeben die eine entsprechenede Summe gezahlt hatten. Somit konnte zwar der Windowsnutzer DVDs gucken aber die OpenSource Gemeinde rund um Linux wurde damit ausgeschlossen. :mad:
Das das nicht lange gutgehen konnte lag ja eigentlich auf der Hand und schon bald wurde die Verschlüsselung geknackt um unter Linux DVDs anschauen zu können.:)
Das Problem daran ist nun folgendes: DVDs unter Linux anzugucken ist so eine, sagen wir mal Grauzone, denn eigentlich verwendet ein LinuxUser eine illegale Software, bzw. Software die illegalerweise DVDs entschlüsselt. Große Distributoren wie SuSE (und auch in Zukunft Debian) haben nun Angst nun für die Verbreitung dieser Programme belangt zu werden, da z.B. in Deutschland die Gesetze rund um Datensicherheit in letzter Zeit sehr verschärft worden sind. Darum packt SuSE den DVD-Spieler in einer verkrüppelten Version auf ihre CDs/DVDs um den geschätzen User zu sagen: Hey das Programm gibts auch.
Aber wie kann man denn dann eigentlich DVDs angucken???:confused:
Ganz einfach. Ich zeige euch das nun Anhand des MPlayers. Deinstalliert via Yast2 erstmal den MPlayer. Diese verkrüppelte Software braucht kein Mensch und verschwendet kostbaren Speicherplatz!! Wenn ihr aber faul seid, könnt ihr den MPlayer auch installiert lassen, denn so bleiben im KDE/Gnome Menü die Einträge und der neue MPlayer wird den alten sowieso ersetzen.:cool: Der zweite Schritt besteht nun darin, dass ihr euch die Sourcen von MPlayer aus dem Internet holt. Die Seite dieses genialen Programms ist folgende: http://www.mplayerhq.hu
Momentan ist die Version 0.90 die aktuelle.
Ich nehme mal an ihr haut die Sourcen in das Homeverzeichnis. Öffnet eine Konsole und entpackt die Sourcen mit den Befehl "tar xjvf MPlayer*.bz2". Dann wechselt ihr in das Verzeichnis "cd MPlayer*" und gebt dann folgendes ein: "./configure --enable-gui". Wir wollen doch auch ne grafische Oberfläche. Dann noch ein make und ein make install und der Player ist installiert.
Hier nochmal die Zusammenfassung der Befehle:
tar xjvf MPlayer*.bz2
cd MPlayer*
./configure --enable-gui
make
su
make install
exit (root wieder ausloggen)
Damit die grafische Oberfläche auch Funktioniert braucht ihr noch einen sogenannten Skin. Skins könnt ihr euch ebenfalls auf er Homepage von MPlayer runterladen. Startet doch einfach mal den MPlayer mit dem Befehl (gmplayer) und ihr seht, dass er wegen einem fehlenden Skin abbricht. Wechselt dann in das Verzeichnis ~/.mplayer/Skin und entpackt dort den Skin eurer wahl mit tar xzvf ~/dateiname. Legt dann einen symbolischen Link an, damit MPlayer den default Skin auch findet.
Ein kleines Beispiel. Ich gehe davon aus den Neutron Skin in das Homeverzeichnis geladen zu haben.
cd ~/.mplayer/Skin
tar xjvf ~/neutron*.bz2
ln -s Neutron default
Jetzt sollte der MPlayer erfolgreich mit eurem Skin starten. Das nächstemal erkläre ich wie man Fonts für den Untertitel installiert. Denn die fehlen noch :)
Ich hoffe ihr konntet ein wenig Einblick gewinnen.
Gruß,
Steini