PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kirche: Mit kommt die Galle hoch !



Seiten : [1] 2 3 4 5 6 7 8 9 10

Leberwurstsaft
31.07.03, 14:46
http://www.rp-online.de/public/article/politik/ausland/15380

Ich gehöre nun zwar nicht zur beschriebenen "Fraktion", aber was kann ein(e) homosexuelle(r) für ihre/seine Veranlagung, ausgesucht hat sich das bestimmt niemand. Mit welchem Recht wollen diese Kirchennarren diese Personen in ihren Rechten beschränken ?

Ich hoffe, daß diese lächerliche Institution Kirche bald der Vergangenheit angehört, alte Männer und beschränktes Denken gehören einfach nicht mehr in diese Zeit !

corresponder
31.07.03, 14:47
meine meinung....der vatikan ist echt neber der realität....

:cool:

Berufspenner
31.07.03, 15:00
Hi@all

Sorry, aber für mich ist jede vorhanden Form von Religion total primitiv und witzlos. Vor allem die Christen sind schlimm. "Du sollst nicht töten" und was ist mit den Kreutzzügen? Die machen sich doch alle zum Affen. Seit wann kann mir ein Mensch sagen, was ich glauben soll?! Ich kann auch behaupten, dass Gott zu mir gesprochen hat :rolleyes: Dennoch bin ich kein ganzer Atheist. Ich habe da mein ganz eigene Vorstellung von Gott.

Ich glaube, ich schweife vom Thema ab ;) Ich frage mich, warum grade die katholische Kirche was gegen Homoehen hat :ugly:

Cu
André

marcdevil
31.07.03, 15:06
dann aber bitte konsequent Weihnachten, Ostern und Heiraten und den ganzen kram abschaffen.

... nein ich bin nicht gläubig.

Gecko
31.07.03, 15:06
Weil sie ein Werk Satans sind! Obwohl gerade der auf Jungfrauen der weiblichen Art steht! :ugly:

Berufspenner
31.07.03, 15:12
Original geschrieben von marcdevil
dann aber bitte konsequent Weihnachten, Ostern und Heiraten und den ganzen kram abschaffen.

... nein ich bin nicht gläubig. Das sind ja alles Feste, die die Industrie künstlich erschaffen hat um die Lager lehr zu kriegen :ugly:

Cu
André

McG.linux
31.07.03, 15:15
alles idioten.. :)

im Ernst. Für alle die mal über diese Thema Lachen wollen:
Therry Pratchett's "Small Gods" ("Einfach göttlich")

Gruß
mcg.linux

Strider
31.07.03, 15:26
Original geschrieben von McG.linux
alles idioten.. :)

im Ernst. Für alle die mal über diese Thema Lachen wollen:
Therry Pratchett's "Small Gods" ("Einfach göttlich")

Gruß
mcg.linux
Bei "Pyramiden" finden sich aber auch ein paar nette Anspielungen.

stefan.becker
31.07.03, 15:31
Warum nicht Homosexualität verbieten ?

Dann gäbe es vermutlich auch einige Pfarrer weniger ...

Das Weltbild der katholischen Kirche hat sich im Gegensatz zu dem der Bevölkerung nicht geändert. Wenn die so weitermachen, brauchen die in Zukunft keine Rücksicht mehr nehmen, über was sie predigen, es ist eh kein Zuhörer mehr da.

holgerw
31.07.03, 15:53
Kirche: Mit kommt die Galle hoch !

Wundert Euch das eigentlich?

Die katholische Kirche hat mit Johannes Paul II einen der konservativsten Päpste dieses Jahrhunderts - kann der überhaupt noch richtig krauchen, wenn ich mir so das Bild ansehe, habe ich arge Zweifel :D

Katholischen Priestern wird ihr Priesteramt abgesprochen wegen gemeinsamen Abendmahlsfeiern mit Protestanten.

Liberale Bischöfe wie etwa Kamphaus aus Limburg hatten wegen ihren menschennäheren Haltungen schon des öfteren Ärger mit dem Vatikan, etwa wegen des Themas Abtreibungsberatung.


Ich hoffe, daß diese lächerliche Institution Kirche bald der Vergangenheit angehört

@Leberwurstsaft
Aber bitte nicht vom Besonderen aufs Allgemeine schließen, es gibt genügend Protestanten und Katholiken (Kirche von unten), die da einen ähnlichen Standpubnkt haben, wie Du. Und die wollen ändern und nicht abschaffen.

@Berufspenner:

Sorry, aber für mich ist jede vorhanden Form von Religion total primitiv und witzlos.

Deine Haltung
Dennoch bin ich kein ganzer Atheist. Ich habe da mein ganz eigene Vorstellung von Gott. ist auch eine vorhandene Form, nur eine sehr persönliche. Nun gut, es kommt auch darauf an, ab wann man etwas als "religiös" bestimmt.

Grüße,
Holger

Der Gestreifte
31.07.03, 15:59
Mal ne andere Frage in diesem Zusammenhang.
Kümmert die Haltung des Papstes und seines Spiessgesellen Ratzinger eigentlich irgendjemanden von Bedeutung?

Berufspenner
31.07.03, 16:04
Original geschrieben von holgerw
Deine Haltung Da kann doch etwas nicht stimmen. Die Christen sagen, wenn du kein Christ bist kommst du in die Hölle. Die Moslime sagen, wenn du kein Moslem bist kommst du in die Hölle. Sie sagen es zwar ein wenig unterschiedlich, aber der Sinn ist der selbe. Toll egal wofür ich mich entscheiden würde, ich würde so oder so in de Hölle landen.

Cu
André

red.iceman
31.07.03, 16:07
Ich weiss, differenzieren ist anstrengend, aber bevor man die Kirche als lächerliche Institution bezeichnet und das Totschlagargument "Kreuzzüge" rausholt, sollte man wenigstens den Versuch wagen, sich damit auseinander zu setzen.
Der Papst ist das eine, die Kirche und erst recht der Glaube etwas anderes.

Und nein, ich bin nicht in der Kirche, nicht mal getauft.

ri

Thomas Mitzkat
31.07.03, 16:09
Glauben ist etwas ganz wichtiges. Man muss an etwas Glauben, um seine Gedanken in eine Richtung lenken zu können, ähnlich wie ein Punkt am Horizont, auf den man zusteuert. Jedoch ist es jedem seine Sache zu entscheiden an was er glaubt. Meditatives Beisammensein wie eine kirchliche Zusammenkunft im Gottesdienst dient dazu für das soziale Gemeinswesen dafür zu sorgen, dass die individuellen Punkte am Horizont etwas Gemeinsames bekommen, was grundsätzlich nicht verkehrt ist. Um einer "Gemeinde" jedoch vorstehen zu können bedarf es aber heute wesentlich mehr als das, was die Kirche mit ihren engstirnigen Ansätzen abdecken kann. Selbst beim besten Willen einiger Pastoren oder Priestern werden von der Kirchenobrigkeit dem Wesentlichen fette Steine in den Weg geworfen. Was mich am meisten aufregt ist der Umstand, dass die Kirche mit zum Teil jahrhunderte alten Verträgen gigantische Beträge dem Staat, den Kommunen und den Gemeinden abkassiert, angeblich kein Geld für soziales Engagement mehr hat und darüberhinaus ausweislich kirchliche Projekte wie den Kirchentag oder kirchliche Kindergärten zum grossen Teil selbst nicht mehr finanziert. Da wird die Geistlichkeit zur Abzockerei und ich kann verstehen, warum die Leute im allgemeinen eine Antipathie gegen kirchliche Inhalte entwickeln.

http://www.kirchensteuern.de/Texte/Kirchenfinanzierung.htm

Samsara
31.07.03, 16:10
Original geschrieben von marcdevil
dann aber bitte konsequent Weihnachten, Ostern und Heiraten und den ganzen kram abschaffen.

... nein ich bin nicht gläubig.


Original geschrieben von Berufspenner
Das sind ja alles Feste, die die Industrie künstlich erschaffen hat um die Lager lehr zu kriegen :ugly:

Cu
André

Noe, das sind alles heidnische Braeuche, die die Kirche fuer sich umgewandelt hat. Hat mit Christus eigentlich nix zu tun.

Meine 2 cents zum Thema: Gleichgeschlechtliche Verbindungen den kinderlosen Hetero-Paaren gleichstellen, und kraeftig besteuern (so wie alleinstehende). Steuerliche Beguenstigungen bitte nur fuer Familien (inklusive Alleinerziehender) mit Kindern (nein, ich habe noch keine)!

Gruesse,

Samsara

keiner_1
31.07.03, 16:17
Original geschrieben von Thomas Mitzkat
Glauben ist etwas ganz wichtiges. Man muss an etwas Glauben, um seine Gedanken in eine Richtung lenken zu können, ähnlich wie ein Punkt am Horizont, auf den man zusteuert. Jedoch ist es jedem seine Sache zu entscheiden an was er glaubt. Meditatives Beisammensein wie eine kirchliche Zusammenkunft im Gottesdienst dient dazu für das soziale Gemeinswesen dafür zu sorgen, dass die individuellen Punkte am Horizont etwas Gemeinsames bekommen, was grundsätzlich nicht verkehrt ist. Um einer "Gemeinde" jedoch vorstehen zu können bedarf es aber heute wesentlich mehr als das, was die Kirche mit ihren engstirnigen Ansätzen abdecken kann.

FULL ACK. Besser hätte ich es nicht formulieren können

greez
adme

holgerw
31.07.03, 16:18
Hi Berufspenner,

ich verstehe, wie Du es meinst. Aber es gbt doch viele Christen, die zwar ihre Religion als den richtigsten Weg ansehen, aber auch bescheiden genug sind, um zu erkennen, dass es anders Gläubige gibt, deren negative Beurteilung eine Anmaßung wäre.

Religion ist übrigens nicht nur Sache des Christentums oder Islams. Im Buddhismus kommst Du nicht in die Hölle :)

@red.iceman: Deinem Beitrag ist IMHO nichts weiter hinzuzufügen. Zustimmung von mir :)

Grüße,
Holger

P.S.: Sehe gerade erst:
@Thomas, Dein Beitrag hat mir auch sehr gut gefallen.

Berufspenner
31.07.03, 16:20
Glauben ist etwas ganz wichtiges. Das ist richtig. Glaube nicht Kirche/Religion. Mein Glaube ist mir wichtig. Aber ich will selber entscheiden, an was ich glaube und es mir nicht durch die verschiedenen Religionen vorkauen lassen. Die Religionen sind etwas vom Menschen syntetisch erschaffenes. Wie sonst sollte es zu so vielen, unterschiedlichen Glaubensrichtungen gekommen sein?

Cu
André

Berufspenner
31.07.03, 16:25
Religion ist übrigens nicht nur Sache des Christentums oder Islams. Im Buddhismus kommst Du nicht in die Hölle Das lob ich mir doch mal :)
m einer "Gemeinde" jedoch vorstehen zu können bedarf es aber heute wesentlich mehr als das, was die Kirche mit ihren engstirnigen Ansätzen abdecken kann. Das ist es, was mich an der Kirch/ an der Religion allgemein stört. Dieses Eigenschaft ist aber auf menschliches Fehlverhalten zurückzuführen.

Cu
André

holgerw
31.07.03, 16:31
@Berufspenner:

Das ist richtig. Glaube nicht Kirche/Religion. Mein Glaube ist mir wichtig. Aber ich will selber entscheiden, an was ich glaube und es mir nicht durch die verschiedenen Religionen vorkauen lassen.

Das sehe ich ähnlich - aber Deine persönliche Haltung zu Glaube entsteht doch gerade in der Auseinandersetzung mit Religion. Will sagen: Du hast doch da etwas, an dem Du Dich abarbeiten kannst, um zu Deiner eigenen Auffassung zu gelangen. Und auch Deine persönliche Haltung zu Göttlichkeit / Gott wird durch die vorhandenen Religionen - bei Dir vermutlich in 1. Linie das Christentum - sehr geprägt sein, und sei es, dass Du einige Grundsätze dieser Religion negierst.

Darüber hinaus: Auch Religiösität von extrem Kirchtreuen hat immer einen Funken Persönlichkeit, wenngleich der gemeinsame Nenner zwischen kirchentreuen Christen sicher größer ist, als zwischen einem Kirchentreuen, und einem Christen, der eine Aversion gegen Kirche hat.

Grüße,
Holger

Samsara
31.07.03, 16:48
Original geschrieben von Berufspenner
Die Religionen sind etwas vom Menschen syntetisch erschaffenes.
Joh, das Statische daran nervt. Glaube wie von der Kirche definiert ist nicht beweglich, erlaubt nicht die "persoenliche Entfaltung". Ich fuehle mich besser, wenn ich den Glauben beiseite lege und auf eigenen Gedanken zu stehen lerne.

Ich wuerde sogar noch weiter gehen und wuerde sagen, dass religioeses Dogma einen Unterdrueckungsmechanismus dastellt. Hat sich in der Kirchengeschichte immer wieder gezeigt. Sehr schoen dazu ist Schillers Werk "Don Carlos".

Wenn ueberhaupt, tendiere auch ich zum Buddhismus. Die haben lange daran gebastelt, etwas zu kreieren, was der Seele (welche Neuronen damit auch gemeint sein moegen) wirklich wohltut.

Gruss,

Samsara

Windoofsklicker
31.07.03, 17:51
Eine wahre Geschichte, aufgenommen von einem Professor einer nordamerikanischen Universität, Fachbereich Physik, Grundstudium.

In einer schriftlichen Prüfung pflegte ein Professor üblicherweise eine unkonventionelle Aufgabe zu stellen und deren Lösung durch zusätzliche Punkte zu belohnen. Eine dieser Aufgaben lautete:
"Ist die Hölle exothermisch oder endothermisch? Belegen sie Ihre Antwort mit einem Beweis."

Der Grossteil der Studentenschaft schrieb Beweise unter Verwendung von Boyle's Gesetz oder gewissen anderen mehr oder weniger zulässigen Varianten. Einer der Studenten schrieb allerdings:

"Falls wir annehmen, daß Seelen existieren, müssen sie auch Masse haben. Trifft dieses zu, dann muß ein Mol Seele ebenfalls eine gewisse Masse haben. Wir betrachten im folgenden also die Bewegung von oridinärer Masse. Demzufolge stellt sich die Frage, mit welcher Art bewegen sich Seelen in die Hölle hinein, und mit welcher heraus? Ich glaube, daß wir mit Sicherheit annehmen können, daß Seelen, sobald sie einmal in der Hölle angekommen sind, diese nicht mehr verlassen.

Demzufolge verlassen keine Seelen die Hölle. Um festzustellen, wieviele Seelen in die Hölle kommen, betrachten wir die verschiedenen Religionen unserer Weltbevölkerung. Einige Religionen erklären, daß Nichtgläubige in die Hölle kommen. Da aber mehr als nur eine dieser Religionen existieren und niemand Mitglied mehrerer Religionen sein kann, können wir annehmen, daß alle Menschen als Seelen in der Hölle enden. Mit den heutigen Geburts- und Todesraten können wir außerdem annehmen, daß die Anzahl der Seelen in der Hölle exponentiell ansteigt. Boyle's Gesetz besagt, daß das Verhältnis von Seelenmasse und Volumen konstant beliben muß, um Temperatur und Druck in der Hölle auf gleichem Niveau zu halten.

1. Falls die Hölle also schneller expandiert als der Zuwachs eintretender Seelen, dann fällt die Temperatur und der Druck der Hölle bis sie zufriert.

2. Falls natürlich die Hölle langsamer expandiert als Seelen in sie einströmen, dann erhöhen sich Druck und Temperatur bis die Hölle los ist.

Also welche der o.g. Möglichkeiten trifft zu?

Falls wir die Voraussagung von Erstsemesterin Therese Banyan akzeptieren können, als sie sagte: "Es wird eine kalte Nacht in der Hölle sein bevor ich mit dir schlafe!" und berücksichtigen den Umstand, daß ich noch immer nicht in sexueller Beziehung zu ihr lebe, kann Möglichkeit 1. nicht zutreffen. Demnach ist die Hölle exothermisch."

Der Student erwarb sich mit dieser Lösung das einzige A.

dragon's might
31.07.03, 18:16
Heute ist ja ein richtig "religiöser" Tag! :-D
Also es gibt so viele Religionen, angefangen beim Islam und dem Christentum zum Buddhismus und Hinduismus etc.
Da ist mir Buddhismus/Hinduismus doch am liebsten. Es geht um den Menschen wie er mit Seinesgleichen und der Natur umgehen soll und ist sehr philosophisch. Die Religionen entstanden meiner Meinung dadurch, das die Menschen wissen wollten woher sie kommen, was sie hier machen... Also ein Zweig der Philosophie.
Die Menschen glauben diese Welt sei für sie gemacht.
Gut ist auch was Douglas Adams dazu sagt:

Das ist etwa so, als wachte eine Pfütze eines Morgens auf und denkt:"Das ist eine interessante Welt, in der ich mich befinde - ein interessantes Loch, in dem ich liege - paßt doch ganz prima zu mir, oder? Ja, es paßt so ungeheuer gut zu mir, daß es eigens für mich geschaffen worden sein muß." Das ist eine so packende Idee, daß die Pfütze, als die Sonne am Himmel höher steigt und die Luft sich erhitzt und sie immer kleiner und kleiner wird, sich immer noch verzweifelt an die Vorstellung klammert, daß alles schließlich wieder ins Lot kommen wird, weil diese Welt für sie erdacht, für sie erschaffen wurde und so kommt für sie der Moment ziehmlich überraschend, in dem sie verschwindet.

chaos2k
31.07.03, 18:43
Hi
ich finde einige interessante Ansätze hier. Mich persönlcih stört an der Kirche, dass sie den Menschen bestimmte Dogmen "aufzwingt". Ich denke mehr Freiraum in der Auslegung wäre eine sehr viel Interessante Sache als allen einzubleuen, das Maria die Jungfrau unseren Erlöser geboren hat, in einem Stall Betlehem etc. Ich meine, es kann doch kein Mensch mehr wirklich nachvollziehen ob das auch so passiert ist. Ein sehr interesanter Film hierzu ist Dogma, den wir kürzlich im Religionsunterricht behandelt haben.
Adios Chaos2k

Samsara
31.07.03, 19:00
Danke fuer das Zitat von Douglas Adams!


Original geschrieben von dragon's might
Da ist mir Buddhismus/Hinduismus doch am liebsten. Es geht um den Menschen wie er mit Seinesgleichen und der Natur umgehen soll und ist sehr philosophisch.
Ich finde, das kann man auch anders betrachten. Buddhismus ist fuer mich eine sehr introspektive Religion. Buddhismus hat mehr mit mir und meiner Haltung zur Welt zu tun als meinem Verhalten an sich. Das Verhalten ist dann lediglich Konsequenz meiner Geisteshaltung. Buddhismus ist damit viel konstruktiver als das Christentum, das sich auf die Suende kapriziert. Beim Buddhismus geht es um Genesung.

Ganz doll lieb gedrueckt,

Samsara :p

zio
31.07.03, 19:13
Als gläubiger (evangelischer) Christ möchte ich mal meinen Senf dazu geben.

Christlicher Glaube ist nicht gleichzusetzen mit den Kirchen. Was da früher ablief und heute noch abläuft, hat mit Macht und Geld zu tun, nicht mit Glaube. Im Prinzip sind beide Kirchen archaisch und überholt. Ich arbeite allerdings immer noch (ehrenamtlich) in der evangelischen Kirche, weil ich derzeit keine bessere Alternative sehe. Und mein Glaube mir die Kraft dafür gibt, in dieser Kirche noch auszuhalten.

Der Papst ist für mich mit seinem Pillenverbot direkt dafür verantwortlich, dass in der Dritten Welt Kinder geboren werden, die anschließend gleich wieder sterben müssen. Biblisch belegbar ist das Pillenverbot (ebenso wie das Zölibat) nicht.

Die wichtigste Botschaft Jesu war die der Liebe. Das war in einem Zeitalter, das das Recht des Stärkeren kannte, eine wichtige Botschaft.

Eine der schönsten Sprüche in der Bibel heißt: "Richte nicht, auf dass du nicht gerichtet wirst". Das gilt auch für die Homo-Ehe. Wer bin ich als Christ, dass ich meine, diese Leute verurteilen zu können ? Wo bleibt da die Liebe zu den Menschen ?

Diese Botschaft des Papste ist für mich zutiefst unchristlich und widerspricht dem Geist der Bibel.

Der Papst widerspricht sich im übrigen selber: die standesamtliche Ehe wird von der katholischen Kirche nicht anerkannt. Woran stört er sich also ? Wenn er Homo-Ehen den kirchliche Segen verwehren will, kann er das gerne tun. Aber da die standesamtliche Ehe für ihn nicht zählt, braucht er sich auch nicht daran zu stören.

Berufspenner
31.07.03, 19:15
Die Religionen entstanden meiner Meinung dadurch, das die Menschen wissen wollten woher sie kommen, was sie hier machen... Also ein Zweig der Philosophie. Zum einen das zum anderen ist die Religion aber auch etwas, an dem sich der Mensch versucht fest zuhalten, wenn er Angst hat. Ähnlich ist das mit Büchern über Nostradamus: wenn wir Menschen Angst haben suchen wir nach etwas, an dem wir uns festhalten können. Etwas, was uns Sicherheit und Zuversicht bietet. Tja, der Mensch ist töricht, neugierig und einfallsreich zugleich.

Cu
André

dragon's might
31.07.03, 19:23
Original geschrieben von Berufspenner
Zum einen das zum anderen ist die Religion aber auch etwas, an dem sich der Mensch versucht fest zuhalten, wenn er Angst hat. Ähnlich ist das mit Büchern über Nostradamus: wenn wir Menschen Angst haben suchen wir nach etwas, an dem wir uns festhalten können. Etwas, was uns Sicherheit und Zuversicht bietet. Tja, der Mensch ist töricht, neugierig und einfallsreich zugleich.

Cu
André
Ja, das denke ich auch, und die Bible war vielleicht eine Art Gesetzbuch, das wir heute nicht mehr brauchen da wir ja moderne Gesetze entworfen haben.

dragon's might
31.07.03, 19:28
Original geschrieben von Samsara
Danke fuer das Zitat von Douglas Adams!


Ich finde, das kann man auch anders betrachten. Buddhismus ist fuer mich eine sehr introspektive Religion. Buddhismus hat mehr mit mir und meiner Haltung zur Welt zu tun als meinem Verhalten an sich. Das Verhalten ist dann lediglich Konsequenz meiner Geisteshaltung. Buddhismus ist damit viel konstruktiver als das Christentum, das sich auf die Suende kapriziert. Beim Buddhismus geht es um Genesung.

Ganz doll lieb gedrueckt,

Samsara :p
Das Zitat stammt aus dem lezten Buch von Douglas Adams: "Lachs im Zweifel". Es gibt in dem Buch auch noch ein Interview mit ihm, geführt von American Atheists.

Ich kenne mich mit Buddhismus leider nicht so gut aus, da ich kein Buddhist bin, aber es ist eine der interessantesten "Religionen". Ich bin Atheist.:)

Windoofsklicker
31.07.03, 19:29
Eine wahre Geschichte, aufgenommen von einem Professor einer nordamerikanischen Universität, Fachbereich Physik, Grundstudium.

In einer schriftlichen Prüfung pflegte ein Professor üblicherweise eine unkonventionelle Aufgabe zu stellen und deren Lösung durch zusätzliche Punkte zu belohnen. Eine dieser Aufgaben lautete:
"Ist die Hölle exothermisch oder endothermisch? Belegen sie Ihre Antwort mit einem Beweis."

Der Grossteil der Studentenschaft schrieb Beweise unter Verwendung von Boyle's Gesetz oder gewissen anderen mehr oder weniger zulässigen Varianten. Einer der Studenten schrieb allerdings:

"Falls wir annehmen, daß Seelen existieren, müssen sie auch Masse haben. Trifft dieses zu, dann muß ein Mol Seele ebenfalls eine gewisse Masse haben. Wir betrachten im folgenden also die Bewegung von oridinärer Masse. Demzufolge stellt sich die Frage, mit welcher Art bewegen sich Seelen in die Hölle hinein, und mit welcher heraus? Ich glaube, daß wir mit Sicherheit annehmen können, daß Seelen, sobald sie einmal in der Hölle angekommen sind, diese nicht mehr verlassen.

Demzufolge verlassen keine Seelen die Hölle. Um festzustellen, wieviele Seelen in die Hölle kommen, betrachten wir die verschiedenen Religionen unserer Weltbevölkerung. Einige Religionen erklären, daß Nichtgläubige in die Hölle kommen. Da aber mehr als nur eine dieser Religionen existieren und niemand Mitglied mehrerer Religionen sein kann, können wir annehmen, daß alle Menschen als Seelen in der Hölle enden. Mit den heutigen Geburts- und Todesraten können wir außerdem annehmen, daß die Anzahl der Seelen in der Hölle exponentiell ansteigt. Boyle's Gesetz besagt, daß das Verhältnis von Seelenmasse und Volumen konstant beliben muß, um Temperatur und Druck in der Hölle auf gleichem Niveau zu halten.

1. Falls die Hölle also schneller expandiert als der Zuwachs eintretender Seelen, dann fällt die Temperatur und der Druck der Hölle bis sie zufriert.

2. Falls natürlich die Hölle langsamer expandiert als Seelen in sie einströmen, dann erhöhen sich Druck und Temperatur bis die Hölle los ist.

Also welche der o.g. Möglichkeiten trifft zu?

Falls wir die Voraussagung von Erstsemesterin Therese Banyan akzeptieren können, als sie sagte: "Es wird eine kalte Nacht in der Hölle sein bevor ich mit dir schlafe!" und berücksichtigen den Umstand, daß ich noch immer nicht in sexueller Beziehung zu ihr lebe, kann Möglichkeit 1. nicht zutreffen. Demnach ist die Hölle exothermisch."

Der Student erwarb sich mit dieser Lösung das einzige A.