PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Schulnetzwerk



linux-junkie
14.07.03, 12:59
hi

ich habe heute zugesichert bekommen das ich in meiner ehemaligen Grundschule das Netzwerk inkl Clients und Servern einrichten darf.

Die Aufgabe:

15 Clients
1 Server
1 Drucker
1 DSL-Anschluss
komplette Vernetzung mit Anschluss der kleinen Bücherei (3 Clients) und der Verwaltung (Verwaltung muss Windos bleiben)


So jetzt kommt die Frage ?

Für die Clients Linux oder Windows, Server ist klar Linux (Samba, Squid)

Der Server soll unter anderem auch die home verzeichnisse von jedem SChüler speichern.



cya lj

ObiJan
14.07.03, 13:28
Hi,

mal ehrlich: was erwartest Du hier für eine Antwort? Da wir uns hier in einem Linux-Forum befinden, wirst Du vermutlich keinen finden, der Dir ausdrücklich zu Windows raten wird.

Aber auch aus Kostenersparnisgründen wird Dir jeder zu Linux raten. Das sollte wohl gerade an einer Schule ein Argument sein. Das hätte auch den Vorteil, daß die Schüler sich auch mal auf die Linux-Umgebung stürzen. Es ist ja wohl bekannt, daß man oftmals nur dann neues ausprobiert, wenn man damit wirklich konfrontiert wird.

Gruß

Obi

rjkop
14.07.03, 13:33
In unserer Schule haben wir Windows-Computer als Clients. Wenn da etwas verboten ist, was man mal ganz gern macht, wird einfach das aktuellste Hacker-Tool gezogen :D

Wenn Linux alle Anforderungen, die dieses Netzwerk stellt, erfüllt (weiß nicht, was es sonst noch an Anforderungen gibt), nimm doch Linux als Client (aber mit wunderschönem Desktop, der Windows in nichts nachsteht, damit die Schüler zufrieden sind und sich schnell zurechtfinden :)).

Außerdem kann man mit Linux ja Geld sparen.

linux-junkie
14.07.03, 14:44
ja linux ist klar

nur welche distri, ich glaube nämlich das z.b. gentoo ungeeignet ist.



cya lj

$kuLL
14.07.03, 15:00
lol was stellst du für fragen???
natürlich ne anfängerfreundliche, also suse


oder moment, ich lese grade hier dass ein gentoo mit schülerfreundlicher installationsroutine rausgekommen ist .... boah haufen extras speziel für schulen - was für ne bereicherung! wow

Berufspenner
14.07.03, 15:13
Hi@all

Was sind das denn für Rechner (CPU, Speicher, etc.)? NIS und NFS sind deine Freunde, wenn es um die Verwaltung der User und deren Daten geht.

Cu
André

mrsuicide
14.07.03, 16:07
Original geschrieben von $kuLL
lol was stellst du für fragen???
natürlich ne anfängerfreundliche, also suse


oder moment, ich lese grade hier dass ein gentoo mit schülerfreundlicher installationsroutine rausgekommen ist .... boah haufen extras speziel für schulen - was für ne bereicherung! wow

Suse kostet! (ok, nicht als FTP-Install...aber das nervt besonders bei so vielen Clients)
Nimm Redhat! (da haste CD-Images)

Berufspenner hat recht, besonders NIS kann dir dort helfen. Informier dich drüber z.B. hier http://www.linux-nis.org/nis/ !

$kuLL
14.07.03, 16:15
Original geschrieben von mrsuicide
Suse kostet! (ok, nicht als FTP-Install...aber das nervt besonders bei so vielen Clients)
Nimm Redhat! (da haste CD-Images)

Berufspenner hat recht, besonders NIS kann dir dort helfen. Informier dich drüber z.B. hier http://www.linux-nis.org/nis/ !

ich denke doch mal dass ein kluger admin nicht mit der cd an jeden client einzeln rennt, sondern sich das ganze einmal saugt und dann per nfs zur verfügung stellt!

mrsuicide
14.07.03, 16:21
Du kannst auch mt DHCP&Co einen Netzwerkboot machen...:rolleyes:

bernie
14.07.03, 16:27
Statt NIS würde auch LDAP gehen. Nur zur Info.
Wenn der Server halbwegs was drauf hat kannst dir auch mal einen TerminalServer überlegen.

Ciao, Bernie

tsuribito
14.07.03, 16:27
Ich empfehle sowas in Richtung Debian auf den Clients.
Du kannst es immer aktuell halten, die Schüler brauchen die Configtools nicht und alle Rechner können den Server als apt-quelle benutzen. ;)

mrsuicide
14.07.03, 16:34
Original geschrieben von tsuribito
Ich empfehle sowas in Richtung Debian auf den Clients.
Du kannst es immer aktuell halten, die Schüler brauchen die Configtools nicht und alle Rechner können den Server als apt-quelle benutzen. ;)
Gute Idee!
Mit Debian und apt (auch auf meinem Redhat) habe ich auch gut Erfahrungen gemacht!

Berufspenner
14.07.03, 16:35
alle Rechner können den Server als apt-quelle benutzen ... was bei einem nicht all zu schwachen Sever durchaus Sinn machen könnte.

Ansonsten würde ich dir empfehlen, z.B. mal mit msi hier aus dem Forum Kontakt auf zunehemen. Er verwaltet auch den Computerraum seiner Schule und hat da sicherlich schon gute Erfahrung drin.

Cu
André

linux-junkie
14.07.03, 20:02
über die hardware weiß ich momentan _noch_ nichts aber das wird sich wahrscheinlich bis nächste woche ändern.

cya lj

mamue
14.07.03, 23:00
Mit ziemlich grosser Sicherheit wird auf den clients windows software laufen müssen. Es gibt noch kaum Lernsoftware, geschweige denn für Grundschulen, die unter Linux läuft. Das vergiss man recht schnell wieder.
Wenn M$ bei heterogenen Netzen von Win98, NT4 und Win2000 spricht, dann meinen die das ernst! Sieh lieber zu, dass entweder nur Win89 oder äler läuft oder WinNT4 und aufwärts.
Linux wäre ein schöner Traum und würde Dir _viel_ Arbeit ersparen, aber ich schätze mal, das wird nichts. Auf dem Server natürlich, alles andere wäre ziemlich blöd (ausser BSD).
Ich würde im Moment dazu raten, gleich Samba3 zu nehmen, auch wenn es derzeit beta ist. Es ist recht stabil und Du sparst Dir die Arbeit des updates, das von 2.2 auf 3.0 unter Umständen nicht ganz ohne Aufwand ist.
Ich hoffe für Dich, dass die Drucker keine GDI-Gäule sind.

mamue

Berufspenner
15.07.03, 07:27
Es gibt noch kaum Lernsoftware, geschweige denn für Grundschulen, die unter Linux läuft.Da hast du leider Recht. Dennoch gibt es Lehr- und Lernsoftware auch für Linux. Da wäre es am besten vorher abzuklären, was auf den Clients laufen soll und ob ob es da Linuxalternativen gibt.

Cu
André

d0cd
15.07.03, 08:20
Ich Grundschulen mag das vielleicht anderst aussehen, aber bei uns (auf der Schule) musste an Lernesoftware ausser MS Office und Delphi nichts laufen.

unux
15.07.03, 08:27
hi leute,

also ich verwalte zusammen mit MSI an unserer Schule das Netz (3 Computerräume). Das mit der Software is echt ein Problem, allerdings erkundig dich mal, wofür das Netz eigentlich gebraucht wird. Wenn es nur zum Internet, Mailing, Office usw gebraucht wird, ist natürlich Linux die beste Wahl. Wir haben ein DisklessX System hier laufen (Terminal server), was grob gesagt heisst :-), dass du nen Server brauchst, der a bisserl Leistung schaufeln kann, die Clients dafür können 200Mhz kisten oder weniger sein. Die Verwaltung ist superleicht, da ja alles zentral läuft, ein Update ein Genuss. Kann nur von sowas schwärmen, wir haben dafür auch schon ein paar Auszeichnungen bekommen, "Modell Schulnetzwerk", wie es an Schulen laufen könnte. User sind hochzufrieden, da alles wunderbar schnell läuft. Also frag einfach nach, was die Schule damit alles machen will und dann entscheid was du nimmst. Ach so, wir ham hier auch Debian laufen, mit allen Serverrelevanten Diensten.

Schöne Grüsse unux

Berufspenner
15.07.03, 08:58
ausser MS Office ...StarOffice / OpenOffice...
und Delphi ...Kylix...
nichts laufen. :D Wobei ich finde, dass OpenOffice noch den Feinschliff braucht. Das kommt aber mit der Zeit under der Erfahrung.

@unux
Habt ihr euren Aufbau irgendwie Dokumentiert? Ich wäre daran sehr interessiert und würde sowas gerne mal bei mir an der Schule durchsetzen. Damit die alten Karren entlich mal das flitzen lernen und von Win95/98 befreit werden.

Cu
André

mamue
15.07.03, 09:50
Ja, die Beschreibung würde mich auch interessieren, insbesondere die Benutzerverwaltung. Leider geht ein Terminalserver an einer Berufsbildenden Schule der Branchensoftware wegen nicht. Die alten DOS Programme mag man ja noch unter Linux zum Laufen bringen (DOS-Emu), aber vielfach besteht ja bereits ein Lehrkonzept und die Lehrkräfte lassen sich nicht so leicht davon überzeugen, Word, Excel und Access gegen OpenOffice und MySQL auszutauschen. Ich kann das durchaus verstehen. Ich würde es offen gesagt nicht wagen, auf den clients Linux einzusezen. Jedesmal, wenn die Lehrerschaft mit Software ankommt (bei mir in letzter Zeit: Bewerbungstraining, "Der Mensch" (Bio), "Der Bundestag", TastStar etc) hätte ich sagen müssen "sorry, läuft nicht auf Linux". So ein Netzwerk hat ja keinen Selbstzweck, ich bin dafür da, den Lehrern und Schülern das Arbeiten zu ermöglichen. Vielleicht kommt mal die Zeit, wo ein Raum mit Linux als Zweitsystem ausgestattet wird.
Aber die Softwareverteilung unter Windows ist echt ein Krampf bzw. Schweineteuer! Wenn Du also wirklich sicher bist, mit Linux auszukommen (diskutier das mit der Lehrerschaft!) - super!

mamue

Edit:
Das Thema Schulnetzwerk war schon mal:
@[oETTi]: Wie sieht's aus, läuft es? Gib mal Feedback!
Die Leute fragen einen ein Loch in den Bauch und dann hört man nie wieder etwas von denen.

gerd
15.07.03, 11:51
Laut deinem Nick bist du ja wohl kein blutiger Anfänger im Bereich Linux. Das bedeutet das du selber eine Lieblings Distri hast. Ich denke du kennst auch einíge Lösungen zu deinem Netz. Am Ende musst du dich als Admin zurechtfinden. Wenn du dann Probleme mit einer Konfiguration hast dann kannst du ja hier deine Fragen stellen. Ich glaube aber nicht das jeder Zeit hat dir dein Netzwerk zu planen. Nichts für ungut aber du solltest schon ein wenig mehr initiative zeigen.

Berufspenner
15.07.03, 12:03
Original geschrieben von gerd
Laut deinem Nick bist du ja wohl kein blutiger Anfänger im Bereich Linux. Das bedeutet das du selber eine Lieblings Distri hast. Ich denke du kennst auch einíge Lösungen zu deinem Netz. Am Ende musst du dich als Admin zurechtfinden. Wenn du dann Probleme mit einer Konfiguration hast dann kannst du ja hier deine Fragen stellen. Ich glaube aber nicht das jeder Zeit hat dir dein Netzwerk zu planen. Nichts für ungut aber du solltest schon ein wenig mehr initiative zeigen. Leichter gesagt als getan. Wenn man von sowas noch keine Ahnung hat, dann kann man sich nur recht schwer ein ordentliches Konzept ausdenken, plannen und umsetzen. Besser ist es, wenn man Tipps von anderen bekommt z.B. worauf man auchten muss. Man lernt aus den Fehlern anderer.

Cu
André

Flo87
15.07.03, 20:18
Ich denke mal multiboot ist hier dein Freund.
Ich habe in der Schule ein Netzwerk mit 100 Clients, 3 Windows 2000 Server (1 PDC, Exchange, IIS und Fileserver, 1 Fileserver, ISA und Printserver und 1 Terminalserver), zwei mal linuxserver.
Die clients sind alles entweder win2000, winnt4 oder win98 mit einem terminalserverclient. Auf den 16 schnellsten (600Mhz celeron) ist zusätzlich Suse 8.2 installiert, an dem von einem linux per nis und nfs daten bzw logon bezogen werden kann. Der zweite linuxserver ist nur so zum rumspielen da.

Somit kann man Lernsoftware für Linux und Windows verwenden, wir haben aber bisher noch keine Linuxlernsoftware verwendet, weil kein lehrer sich mit linux beschäftigt, und die Linuxclients nur für schüler des informatikkurses da sind.

Ich denke gerade in der Grundschule ist es evtl gut, beide lösungen anzubieten, und bei den meisten Rechnern winxp oder 2000 dabei ist, denke ich mal, dass es evtl sinnvoll wäre ein multiboot zu verwenden.

Just my two cents.. :cool:

mamue
16.07.03, 10:33
@Flo87
Wer verwendet denn Linux als client in der Schule? Du sagtest, Schüler des Informatikunterrichtes. Wahlpflicht, AG? Welche Inhalte, OS, SE, Datenbanken oder schlichte Anwendung z.B. OpenOffice?
Hier der offizielle Fragebogen ;-)
(mehrere Antworten sind zulässig)
Klassenstufe:
[ ] 1-4 Klasse
[ ] 5-6 Klasse
[ ] 7-10 Klasse
[ ] 11-13 Klasse
[ ] Weiss' nich'
[ ] anderes:_____________________________

Inhalte:
[ ] Betriebssysteme
[ ] Softwareentwicklung
[ ] Datenbanken
[ ] Anwenden von Office Programmen (Latex, vi, EMACS...)

mamue

Flo87
29.07.03, 12:35
Original geschrieben von mamue
@Flo87
Wer verwendet denn Linux als client in der Schule? Du sagtest, Schüler des Informatikunterrichtes. Wahlpflicht, AG? Welche Inhalte, OS, SE, Datenbanken oder schlichte Anwendung z.B. OpenOffice?
Hier der offizielle Fragebogen ;-)
(mehrere Antworten sind zulässig)
mamue

Sorry für die späte Antwort.

Der Informatikunterricht ist bei uns nur wahlfach, sprich immer freiwillig.



Klassenstufe:
[ ] 1-4 Klasse
[ ] 5-6 Klasse
[X] 7-10 Klasse
[X] 11-13 Klasse
[ ] Weiss' nich'
[ ] anderes:_____________________________

Inhalte:
[X] Betriebssysteme
[X] Softwareentwicklung
[X] Datenbanken
[X] Anwenden von Office Programmen (Latex, vi, EMACS...)


zu Softwareentwickling: Eigendlich nur php
zu Datenbanken: Im Grunde nur MySQL (wg php)
zu Office Programme: nicht Inhalt des Kurses, wird aber trotzdem von vielen "einfach mal so ausprobiert". Dann aber nur OpenOffice.

Dazu ist zu sagen, dass viele schüler zu hause nicht Linux installieren dürfen, weil ihre Eltern alte Windowsveteranen sind. Deswegen bleiben viele Schüler nach Unterrichtsschluss da und sitzen selbstständig vor den Linuxkisten.