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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Brauche Argumentationshilfen.



01.01.70, 01:00

04.02.01, 13:24
Hi! Wir haben bei uns, auf der Berufsfachschule, Win-NT System. Und
ich wollte die Schülerschaft ein bisschen mobilisieren, sich für ein
Linux System stark zu machen. Da zu brauche ich noch ein paar Argumentationshilfen.
Es haben sich doch bestimmt schon vor mir Leute, über dieses Thema,
ein Kopf gemacht. Ist jemanden in letzter zeit, ein brauchbarer Text,
im www über den Weg gelaufen? cu Rübezahl

04.02.01, 15:29
Einen tollen Text kann ich nicht liefern. Was wird denn alles an dieser Berufsfachschule unterrichtet? Wer benutzt die Rechner fuer was? Breite der Ausbildung ist immer ein gutes Argument.

1. Never touch a running system.
Da die Win-NT Installation ja fuer den Lehrbetrieb eingesetz und benoetig wird und eine Neuanschaffung wahrscheinlich geldmaessig nicht drin ist, muss wohl eine Parallelinstallation her. Oder eine komplette Umstellung.

2. Wie groß ist die Installation, wie wird sie administriert, welche Anwendungen werden benutzt/sind noetig, welche Hardware ist vorhanden? Wird die von Linux unterstuetze (Grafikkarte, Drucker, Netzwerkkarten, Sound etc...) Geht mit Linux alles was auch unter WinNT ging(Alte Daten, Backup, ...)? Muessen auch Nichttechniker damit arbeiten?

3. Welche Vorteile haette die Linuxinstallation?
* Kosten? Billige Entwicklungsumgebung fuer viele Programmiersprachen
* Erweiterter Horizont, ueber den Windows-Tellerrand (Fensterbrett?) blicken?
* Erweiterte moeglichkeiten gegenueber NT
* Schwaechen der momentanten Installation
...

4. Was waere eine sinnvolle Art der Linuxinstallation? Nur Swap und Boot-Partiton auf jedem Client, der Rest kommt uebers NFS. (Schafft das Netzwerk das auch). Ganze Distris auf den Clients (Plattenplatz, administration).
Wie "dick" ist/sind der/die Server.
Laesst sich Linux in die momentane Benutzerverwaltung integrieren.
Welche dienste gibt es (Drucker, Mail, Internetzugang). Laesst sich Linux mit diesen Diensten verbinden? Lassen sich diese Dienste auf Linux umstellen? Aufwand?

5. Wer kuemmert sich drum? Kostet das was?
Macht das die bisherige Adminitration freiwillig? Schuelergruppen? Kriegen die dann Adminrechte? ...

Einfach nur *just for fun* auf Linux umzusteigen macht halt keinen Sinn fuer ein Produktionssystem (Bildungsproduktion?).

Ich wuerde probieren anhand obiger (und natuerlich noch weiterer, ich erhebe keine anspruch auf Vollstandigkeit) Punkte ein sinnvolles Konzept zu erarbeiten (evtl mehrere Alternativen) das Umstieg, Installation, Benutzung, Wartung, Kosten-, Zeit- und Personalaufwand beruecksichtigt.

So ein Konzept kannst du dann mit Argumentationshilfen ausbauen, aber zuerst muss der Inhalt stimmen.

Linux is fun, 3l33t, kewl, etc... reicht halt nicht immer.
Linux einzusetzen, nur weil es Linux ist ist nicht so sinnvoll.
Allerdings ist es ja auch selten schwer eine sinnvolle Einsatzmoeglichkeit fuer Linux zu finden ;-)

bye

[Dieser Beitrag wurde von jgbauman am 04. Februar 2001 editiert.]

05.02.01, 00:29
Hi, jgbauman!

Danke für die Anregungen.

Meine Fachschule bildet Heilpädagogen,Heilerzieungpfleger,Sozialpädergogen
aus, und ist Oberschule.

Wir haben einen NT-Server und 20 win 98 Kisten, die dran häüberfordertengen.
Wir haben eine überforderte Lehrkraft und eine unfähige Lehrkraft.
Unterrichtsthemen drehen sich um: "Wie starte ich M$-Office?", "Welchen
Stecker muss ich ziehen, wenn der Dreck sich wieder aufgehängt hat?"
"Was ist ein Blue-Screen?" "Wie komme ich aus dem Abgesicherten-Modus
raus?" "Wie Drucke ich meine (E-Mail)Text aus?". Mehr langweilige
Infos unter http://heilerziehungspflege.is4u.de oder http://home.t-online.de/home/obf-fs.pankow

cu Rübezahl