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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : proftp - konfigurationsfrage



schuelsche
01.07.03, 14:45
Hallo Ihrs,

nachdem ich jetzt hier gesucht habe, mir Tutorials aus dem linuxmagazin angeschaut habe und auch die deutschsprachige Seite zu proftp gefunden habe, bin ich immernoch nicht schlauer... Vielleicht ist mein Problem zu einfach, vielleicht mache ich auch was anderes falsch...

Also, ich habe unter SuSE Linux 8.2 proftpd installiert über proftpd-1.2.8-1.i386.rpm. Hat auch ganz gut geklappt, aber irgendwie hänge ich jetzt total. Ich habe versucht, proftpd über webmin zu konfigurieren, aber da blick ich nicht durch. Auch das Editieren der proftpd.conf bringt mich nicht weiter...

Ich wollte ganz einfach von einem Windows-Client über den Internetexplorer mittels Eingabe von ftp://serverip auf den Rechner zugreifen. Ich werde dann auch als anonymous eingeloggt und sehe die Willkommensmessage (wo ist die eigentlich gespeichert? ich finde die Datei welcome.msg nicht...). Aber weiter komme ich nicht, ich sehe auch keine Dateien... Wo ist denn die Einstellung in der Config, dass ich auf ein bestimmtes Verzeichnis linken kann?!
Wenn ich unter der DefaultRoute /home/schuelsche eingebe, dann kann ich das Verzeichnis bzw den Inhalt trotzdem nicht sehen :-( Vom IE bekomme ich dann die Fehlermeldung, dass beim Öffnen des ORdners auf dem ftp-Server ein Fehler aufgetreten sei und ich sicherstellen solle, dass ich die erforderlichen Zugriffsrechte hätte.
Auch der Versuch, sich mittels einem auf dem Linux-System exstierenden user anzumelden über Datei -> Anmelden als -> user eingeben führt zum gleichen Ergebnis.

Muss ich hier ein gleiches Prozedere durchführen wie bei Samba?!
Und wo ist der Ordner, in den dann die freigegebenen Dateien gespeichert werden können?!

Ratlose Grüsse
schuelsche

$kuLL
01.07.03, 16:05
hallo



DefaultRoot ~


damit landen die nutzer in ihrem homeverzeichnis
wenn du dich mit einem user ohne homeverzeichnis einloggen willst klappts das natürlich nicht

wenn du DefaultRoute /home/schuelsche setzt kann sich nur user schuelsche connecten, andere nutzer dürfen ja nicht in dessen homedir rumpfuschen :D

gruß

schuelsche
01.07.03, 16:13
... und wenn sich nun der user Maier mit dem ftp-Server der Linuxkiste connecten will?! Wie finde ich raus, in welchem Verzeichnis er landet?! Und was ist, wenn user Maier quasi anonymous ist und gar keinen Benutzeraccount hat?!

Grübelgrüsse
schuelsche

$kuLL
01.07.03, 16:18
das hängt alles von der defaultroot ab:
wenn du die auf '/home/user' setzt dann kann sich nur dieser user connecten, da er ja allein die erforderlichen rechte für sein homedir hat

wenn du ein verzeichnis für alle freigeben willst, dann setz die defaultroot meinet wegen auf '/ftp/public' und setz die rechte dieses verzeichnises entsprechen (lesender/schreibender zugriff)

jeder user der connecten landet immer in der angegebenen defaultroot

wenn du anonymous ftp machen willst muss du das in dem entsprechenden teil der proftpd.conf bearbeiten (ist aber nicht zu empfehlen)

Matzetronic
01.07.03, 18:17
hallo,

wieso testest du mit dem ie ??? solange es nicht klappt, nimm doch ein programm, wo du eindeutige (fehler-)meldungen bekommst, z.b. ftp (evtl. auch totalcommander)...

oder noch besser, mach ftp localhost

gruß,
matze

schuelsche
01.07.03, 19:23
...mmmhhhh, also:

ich habe gerade ein Verzeichnis angelegt /ftp/public. Dies habe ich mittels chmod 750 freigegeben. Anschliessend habe ich es in der proftpd.conf eingetragen:

# This is a basic ProFTPD configuration file (rename it to
# 'proftpd.conf' for actual use. It establishes a single server
# and a single anonymous login. It assumes that you have a user/group
# "nobody" and "ftp" for normal operation and anon.

ServerName "server"
ServerType standalone
DefaultServer on

# Port 21 is the standard FTP port.
Port 21

# Umask 022 is a good standard umask to prevent new dirs and files
# from being group and world writable.
Umask 022

# To prevent DoS attacks, set the maximum number of child processes
# to 30. If you need to allow more than 30 concurrent connections
# at once, simply increase this value. Note that this ONLY works
# in standalone mode, in inetd mode you should use an inetd server
# that allows you to limit maximum number of processes per service
# (such as xinetd).
MaxInstances 30

# Set the user and group under which the server will run.
User nobody
Group nogroup

# To cause every FTP user to be "jailed" (chrooted) into their home
# directory, uncomment this line.
DefaultRoot /ftp/public

# Normally, we want files to be overwriteable.
<Directory />
AllowOverwrite on
</Directory>

# A basic anonymous configuration, no upload directories. If you do not
# want anonymous users, simply delete this entire <Anonymous> section.
<Anonymous ~ftp>
User ftp
Group ftp

# We want clients to be able to login with "anonymous" as well as "ftp"
UserAlias anonymous ftp

# Limit the maximum number of anonymous logins
MaxClients 10

# We want 'welcome.msg' displayed at login, and '.message' displayed
# in each newly chdired directory.
DisplayLogin welcome.msg
DisplayFirstChdir .message

# Limit WRITE everywhere in the anonymous chroot
<Limit WRITE>
DenyAll
</Limit>
</Anonymous>
<Global>
</Global>


... aber es funktioniert trotzdem nicht.
Wenn ich nun zB über Win2k mittels ws_ftp pro (als anonymous) auf den Server zugreife, wird zwar eine Verbindung hergestellt und ich erhalte eine Meldung "2 matches total" und "Options: -a -l", aber die Files, die dort liegen, sehe ich nicht.

Was stimmt denn an der config nicht?

Grüsse
schuelsche

PS: der Zugriff erfolgte deshalb über den InternetExplorer, weil auf dem Server kein spezielles ftp-Programm installiert ist und ich mir bislang nicht anders zu helfen wusste...

$kuLL
01.07.03, 19:49
chmod 706 /ftp/public

schuelsche
02.07.03, 13:51
So, es hat sich rausgestellt, dass noch pure-ftp lief und er ständig auf dessen Config zugegriffen hat *grmpf*

Mittlerweile habe ich es dann geschafft mittels Webmin Pro-FTPD einigermassen konfiguriert zu bekommen.

Vielen Dank für die Hilfestellungen,
Grüsse
schuelsche