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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : "/var" lässt sich nicht ummounten :(



pilzesammler
23.06.03, 04:36
hi,

könnte mir *bitte* jemand einen Link zu einer plausiblen Erklärung an die Hand geben, damit ich in Erfahrung bringen kann, warum ich mein "/var"-Verzeichnis, das sich derzeit auf der root-Partition befindet (und auf eine eigene Partition verschoben werden soll), nicht nach folgendem Schema ummounten lässt?

cd /
mkdir /var1
mount /dev/hdax /var1

cd /var
cp -a * /var1

mv /var /var2
mv /var1 /var

Fehler: Rechner bleibt beim booten hängen, weil er /var nicht finden kann...

Hab' mich schon durch etliche howtos gehangelt: Der Sonderfall "/var" wurde nicht angesprochen.

Wo mag nur mein Denkfehler liegen? :/

Otten
23.06.03, 05:48
Hast du die /etc/fstab angepasst? Von allein weiß das System nichts von seinem Glück.

Bauchi
23.06.03, 05:52
und falls du redhat hast, kann es sein das die platte über ihr disklabel angesprochen wird und nicht über das device :-/
also wie otten schon gesagt hat: fstab checken ;)

pilzesammler
23.06.03, 08:57
Original geschrieben von Otten
Hast du die /etc/fstab angepasst? Von allein weiß das System nichts von seinem Glück.

ja, die fstab weiß von ihrem Glück. Zur Zeit sieht sie so aus:

# /etc/fstab: filesystem table.
#
# filesystem mountpoint type options dump pass
/dev/hda3 / ext2 defaults,errors=remount-ro 0 1
/dev/hda2 none swap sw 0 0
/dev/hda5 /burn ext2 defaults,noexec 0 0 (meine Backup-Partition mit 700MB)
/dev/hda6 /lfs ext2 defaults 0 0 (meine Vorbereitung auf Linux from Scratch)
/dev/hda7 /var1 ext2 defaults,noexec 0 0
#/dev/hda8 /usr ext2 defaults 0 0 (nächster Schritt)
#/dev/hda9 /home ext2 defaults 0 0 (übernächster Schritt)
proc /proc proc defaults 0 0
/dev/fd0 /floppy vfat defaults,user,noauto,showexec,umask=022 0 0
/dev/cdrom /cdrom iso9660 defaults,ro,user,noexec,noauto 0 0
# partitions found by Knoppix
#/dev/hda1 /boot ext2 noauto,users,exe

es funzt ja auch soweit alles, nur daß es eben nicht mit "/var" klappt. Naja, ein typisches Newbie-Problem halt :)

Mein System läuft übrigens derzeit auf Debian/GNU-Linux (Knoppix, Kernel 2.4.18)

Grüsse

Destroyer69
23.06.03, 09:49
var1 ?? in der fstab ?? wenn das verzeichnis VAR sein soll sollte des auch so heissen und auch in der fstab so heissen, also umbennen und fstab abaendern.........

pitu
23.06.03, 10:58
Du kannst /var nicht im laufenden System umbenennen etc. Dazu musst du erstmal Dienste die auf /var zugreifen disabeln, z.B. syslog, dann eventuell so ziemlich alle Dienste, die auf Lock-Files in /var zugreiffen, die sie beim starten erstellt haben.
Apache schreibt seine Logs auch nach /var, Maildienste haben dort ihre spoolverzeichnisse, genauso wie LPD.

Ergo, am besten machst du das ueber ein Rettungsystem bei dem KEINE Dienste gestartet werden.

pitu

ThorstenS
23.06.03, 12:37
Falls du das doch am lebenden System machen willst, kannst du über lsof | grep var schauen, welcher Dienst noch auf /var zugreift.

Ich würde das aber auch über eine rescue CD machen.

pibi
23.06.03, 13:00
Original geschrieben von ThorstenS
Ich würde das aber auch über eine rescue CD machen. Du MUSST es sogar ueber ein Rettungssystem machen, wenn Du den Speicherplatz, den /var vorher belegt hast (war ja direkt unter / eingebunden), freigeben willst. Anders kommst Du naemlich nicht ran.

Gruss Pit.

pitu
23.06.03, 13:19
Nope, du kannst auch z.B. mittels init=bash als boot-option dirket eine bash aufmachen, allerdings musst du dich da schon etwas mehr auskennen (mount/remount/sync etc) Daher ist es einfach guenstiger wenn du es ueber ein Rescue-System machst.

gruss,
pitu

pilzesammler
24.06.03, 04:10
hi,
was genau versteht Ihr unter einem Rescue-System? Gilt da auch eine Knoppix oder Debian Installations-CD?

mfg

Thomas Mitzkat
24.06.03, 07:47
/dev/hda7 /var1 ext2 defaults,noexec 0 0
was heisst hier "typisches newbie-problem"? wenn ich eine partition nach /var mounten will und das soll auch soll beim booten passieren, muss ich schon 1+1 zusammenzählen können:

/dev/hda7 /var ext2 defaults,noexec 0 0
das verzeichnis muss natürlich vorhanden sein usw. blabla.


Gilt da auch eine Knoppix?
Ja, bearbeitest als root deine /dev/hda3, änderst dort die etc/fstab und erstellst var.

pilzesammler
24.06.03, 14:15
Original geschrieben von Thomas Mitzkat
was heisst hier "typisches newbie-problem"? wenn ich eine partition nach /var mounten will und das soll auch soll beim booten passieren, muss ich schon 1+1 zusammenzählen können:

/dev/hda7 /var ext2 defaults,noexec 0 0
das verzeichnis muss natürlich vorhanden sein usw. blabla.


Ja, bearbeitest als root deine /dev/hda3, änderst dort die etc/fstab und erstellst var.

Hi Thomas,
vielen Dank erstmal für Deine Mithilfe.

Ich denke, daß aus meinen bisherigen Postings durchaus herauszulesen ist, daß ich in der Lage bin, auch in der fstab /var von /var1 zu unterscheiden und die entsprechenden Einträge in der fstab vorzunehmen.

Vielleicht erkläre ich einfach noch einmal in etwas längeren Worten, welches Ziel ich verfolge:

Die Knoppix-Distri hat bei der Standardinstallation auf /dev/hda3 das Root-Verzeichnis angelegt. In diesem Root-Verzeichnis befindet sich u.a. auch das Verzeichnis /var. Nun möchte ich dieses Unterverzeichnis /var aus *Sicherheitsgründen* nicht mehr auf der root-Partition haben, sondern ausschließlich auf der Partition /dev/hda7.
Aus diesem Grunde habe ich die fstab geändert:

/dev/hda7 /var ext2 defaults,noexec 0 0

Beim anschließenden Rebooten kamen mehrere Fehlermeldungen, die sich im Wesentlichen mit "kann Verzeichnis /var nicht finden" abkürzen lassen. Das Ergebnis war (und ist), daß der Rechner Linux nicht wie gewohnt bootet, weil er einige wichtige Dateien aus dem Verzeichnis /var nicht laden kann...

Das ist derzeit der Stand der Dinge und ich bin mit der o.g. Fragestellung wohl solange überfordert, bis ich das erste Mal mit einem funktionierenden Lösungsvorschlag oder einem passenden Manual konfrontiert werde.
Ich denke, daß ich das Problem im Laufe der Zeit durchaus alleine lösen KÖNNTE. Aber ich dachte mir ganz einfach, daß ich meine Fragestellung mal öffentlich publiziere, damit JEDER, der im Laufe der Zeit mal mit demselben Problem konfrontiert wird, ein wenig Zeit und Nerven sparen kann. (Davon abgesehen, daß ich ebenfalls was davon habe)

Es wäre also nett, wenn weitere Hilfe von Jemandem kommen würde, der sich in der Vergangenheit bereits mit EXAKT demselben Problem herumgeschlagen hat, der in der Lage war, das Problem ERFOLGREICH zu lösen und bereit ist, seinen Lösungsweg öffentlich zu publizieren.

Ich kann nichts dafür, daß ich mich noch am Anfang des Weges befinde. Ich bin froh, daß ich ihn überhaupt beschreiten konnte. Der Rest ist imho Fleiß- UND Gemeinschaftsarbeit. :)

So.
Wer jetzt noch helfen möchte: Ich wäre SEHR, SEHR dankbar für detaillierte funktionierende Hilfestellung.

Lieben Gruss
Ingo

Destroyer69
24.06.03, 14:34
ja, die fstab weiß von ihrem Glück. Zur Zeit sieht sie so aus:

# /etc/fstab: filesystem table.
#
# filesystem mountpoint type options dump pass
/dev/hda3 / ext2 defaults,errors=remount-ro 0 1
/dev/hda2 none swap sw 0 0
/dev/hda5 /burn ext2 defaults,noexec 0 0 (meine Backup-Partition mit 700MB)
/dev/hda6 /lfs ext2 defaults 0 0 (meine Vorbereitung auf Linux from Scratch)
/dev/hda7 /var1 ext2 defaults,noexec 0 0
#/dev/hda8 /usr ext2 defaults 0 0 (nächster Schritt)
#/dev/hda9 /home ext2 defaults 0 0 (übernächster Schritt)
proc /proc proc defaults 0 0
/dev/fd0 /floppy vfat defaults,user,noauto,showexec,umask=022 0 0
/dev/cdrom /cdrom iso9660 defaults,ro,user,noexec,noauto 0 0
# partitions found by Knoppix
#/dev/hda1 /boot ext2 noauto,users,exe

/dev/hda7 /var1 <<< wieso is da ne 1 ??
:ugly:

pilzesammler
24.06.03, 15:06
Original geschrieben von Destroyer69
ja, die fstab weiß von ihrem Glück. Zur Zeit sieht sie so aus:

# /etc/fstab: filesystem table.
#
# filesystem mountpoint type options dump pass
/dev/hda3 / ext2 defaults,errors=remount-ro 0 1
/dev/hda2 none swap sw 0 0
/dev/hda5 /burn ext2 defaults,noexec 0 0 (meine Backup-Partition mit 700MB)
/dev/hda6 /lfs ext2 defaults 0 0 (meine Vorbereitung auf Linux from Scratch)
/dev/hda7 /var1 ext2 defaults,noexec 0 0
#/dev/hda8 /usr ext2 defaults 0 0 (nächster Schritt)
#/dev/hda9 /home ext2 defaults 0 0 (übernächster Schritt)
proc /proc proc defaults 0 0
/dev/fd0 /floppy vfat defaults,user,noauto,showexec,umask=022 0 0
/dev/cdrom /cdrom iso9660 defaults,ro,user,noexec,noauto 0 0
# partitions found by Knoppix
#/dev/hda1 /boot ext2 noauto,users,exe

/dev/hda7 /var1 <<< wieso is da ne 1 ??
:ugly:

hi,
weil es erstmal egal ist, wie man das Kind nennt. Feintuning kommt später :)
Lies Dir den Thread ruhig nochmal in Ruhe durch. Das klärt Deine Frage erschöpfend :)

pitu
24.06.03, 15:46
cd /
mkdir /var1
mount /dev/hdax /var1
cd /var
cp -a * /var1
mv /var /var2
mv /var1 /var

Nein, es ist nicht egal. Du hast jetzt ein leeres /var weil es nicht gemountet wird. Du hast nur den Mountpoint.

gruss,
pitu

Der Gestreifte
24.06.03, 15:54
Vorweg: Es kann sein, dass ich Dein Problem trotz mehmaligem Lesens des Threads schlicht nicht verstehe.

Lies Dir den Thread ruhig nochmal in Ruhe durch. Das klärt Deine Frage erschöpfend Ist es eben nicht. Wie willst Du denn Deinen Programmen beibringen, dass sie nach /var1 loggen sollen, dort Lockfiles anlegen etc. sollen? Dass der Eintrag bei Dir tatsächlich /var heisst, schreibst Du ja erst 36h später. ;o)
Ferner kannst Du nicht einfach ein Logfile verschieben, der Syslogd schreibt weiterhin in die ein mal geöffnete Datei.

Vielleicht ein schlichter Buchstabendreher in der fstab? Partition nicht formatiert oder ähnliches?

pilzesammler
24.06.03, 18:26
Original geschrieben von Der Gestreifte
Vorweg: Es kann sein, dass ich Dein Problem trotz mehmaligem Lesens des Threads schlicht nicht verstehe.
Ist es eben nicht. Wie willst Du denn Deinen Programmen beibringen, dass sie nach /var1 loggen sollen, dort Lockfiles anlegen etc. sollen? Dass der Eintrag bei Dir tatsächlich /var heisst, schreibst Du ja erst 36h später. ;o)
Ferner kannst Du nicht einfach ein Logfile verschieben, der Syslogd schreibt weiterhin in die ein mal geöffnete Datei.

Vielleicht ein schlichter Buchstabendreher in der fstab? Partition nicht formatiert oder ähnliches?

Wo Du es schreibst: Beim syslogd bleibt mein Rechner tatsächlich hängen

Um die Problembeschreibung nochmal aufzugreifen:
Ich habe hier eine funktionierende Knoppix-Installation, die sich auf einer einzigen Partition (nämlich /dev/hda3) befindet.
Diese Partition nimmt 4GB einer 40GB Festplatte ein.
Eine weitere Partition (/dev/hda2, ca. 500MB) beherbergt den Swap-Bereich.
Soweit die Ausgangsposition.
Nun habe ich die Festplatte in weitere Partitionen unterteilt, weil ich noch ein wenig mit Linux herumexperimentieren möchte: :)

/dev/hda1 als zukünftige Boot-Partition. Diese Partition ist angelegt, als ext2 formatiert und in der fstab auskommentiert. Sie spielt für meine jetzige Fragestellung keine weitere Rolle.
/dev/hda5 als zukünftige Backup-Partition. Diese Partition ist angelegt, formatiert und bereits erfolgreich als /burn gemountet.
/dev/hda6 als zukünftige Partition für ein Linux-From-Scratch. Auch diese Partition ist bereits angelegt, formatiert und erfolgreich als /lfs gemountet.

Ich denke, bis hierhin wird ersichtlich, daß ich durchaus verstanden habe, wie ich nachträglich eine Partition in das bestehende System integrieren und für eigene Zwecke nutzen kann.

Allerdings ist die o.g. Aufgabe trivial, weil die Verzeichnisse bzw. deren Inhalte nicht von Linux genutzt wurden/werden und somit keine Konflikte mit bestehenden Systemdiensten auftreten können. Also benötige ich eine etwas kniffligere Aufgabenstellung.

Die habe ich nun gefunden:
Knoppix installiert beispielsweise per default das Verzeichnis /var unterhalb des Root-Verzeichnisses /. Das ist unbefriedigend, da ich vorhabe, meinen Rechner auch als Internet-Server einzusetzen. Aus Sicherheitsgründen wird an mehreren Stellen im Internet empfohlen, bestimmte Verzeichnisse (z.B. /var, /home, /usr) auf separate Partitionen auszulagern, um z.B. bei einem erfolgreichen Angriff von Außen das Root-Verzeichnis funktionsfähig zu erhalten. Diesem Ratschlag möchte ich nun folgen, weil er mir erstens sinnvoll erscheint und zweitens einen Anlass bietet, sich mit der o.g. kniffligeren Aufgabenstellung zu beschäftigen.
Der Einfachkeit halber entscheide ich mich also als Erstes, das Verzeichnis /var auf eine eigene Partition auszulagern. Und da es dabei erwartungsgemäß zu Problemen kommt, die auf meine mangelnde Fachkenntnis zurückzuführen sind, treffen wir beide uns in diesem Thread :)

So...
also meine Frage: Warum kann ich /var nicht nach demselben Schema wie /burn oder /lfs auf eine separate Partition auslagern?
Ich kann die Antwort aus den vorherigen Postings erahnen, aber noch nicht in eine praktische Lösung umsetzen... :)

pitu
24.06.03, 18:40
also schrittweise:

beim booten angeben: "init=/bin/bash"
partition / remounten: "mount -no remount,rw /"
partition fuer neues var erstellen: "mkdir /varneu"
partitiin mounten "mount /dev/hda5 /varneu"
umkopieren: "cd /var; cp -a * /varneu"
varneu unmounten: "umount /varneu"
vars vertauschen: "mv /var /varalt; mv /varneu /var"
fstab anpassen: "/dev/hda5 /var ext3 defaults 0 2"
remounten von /: "mount -no remount,ro /"
zur sicherheit noch ein sync: "sync"
rebooten: "reboot"

so jedenfalls wuerde ich es machen. Ich hab jetzt nicht mehr alles gelesen also eventuell mit entsprechenden Werten fuellen.

Zur Erklaerung, mit /bin/bash wird der init umgangen und gleich eine shell gestartet, dabei wird die platte aber nur read only gemountet. Mittels -o remount,rw / wird angegeben, dass die partition / neu readwrite gemountet wird. -n bedeutet, dass diese Daten nicht nach /etc/mntab geschrieben werden, was ja auch nicht gehen wuerde, da ja noch nicht read write gemountet ist. (auch wenns nur ein link nach /proc ist).
Das gleiche zum schluss nur von rw nach ro. der sync stellt sicher, dass die filesystems konsistent sind. dann ein reboot.

gruss,
pitu

pilzesammler
24.06.03, 23:56
Original geschrieben von pitu
also schrittweise:

beim booten angeben: "init=/bin/bash"
partition / remounten: "mount -no remount,rw /"
partition fuer neues var erstellen: "mkdir /varneu"
partitiin mounten "mount /dev/hda5 /varneu"
umkopieren: "cd /var; cp -a * /varneu"
varneu unmounten: "umount /varneu"
vars vertauschen: "mv /var /varalt; mv /varneu /var"
fstab anpassen: "/dev/hda5 /var ext3 defaults 0 2"
remounten von /: "mount -no remount,ro /"
zur sicherheit noch ein sync: "sync"
rebooten: "reboot"

so jedenfalls wuerde ich es machen. Ich hab jetzt nicht mehr alles gelesen also eventuell mit entsprechenden Werten fuellen.

Zur Erklaerung, mit /bin/bash wird der init umgangen und gleich eine shell gestartet, dabei wird die platte aber nur read only gemountet. Mittels -o remount,rw / wird angegeben, dass die partition / neu readwrite gemountet wird. -n bedeutet, dass diese Daten nicht nach /etc/mntab geschrieben werden, was ja auch nicht gehen wuerde, da ja noch nicht read write gemountet ist. (auch wenns nur ein link nach /proc ist).
Das gleiche zum schluss nur von rw nach ro. der sync stellt sicher, dass die filesystems konsistent sind. dann ein reboot.

gruss,
pitu

hi,
vielen Dank. Ich habe den Eindruck, als wenn alles funktioniert hat.

Ich schildere nochmal kurz meine Vorgehensweise:
1. Eine Textkopie Deines Vorschlags unter /home/Benutzername/pitusvorschlag (zwecks späteren Nachlesens im Bash-Modus abgespeichert) :)
2. Installations-CD eingeworfen (bei mir Debian-Woody rc3 CD 02 v. 07 wg. der integrierten Rescue-Funktion)
3. Reboot
4. Am Prompt rescue root=/dev/hda3 init=/bin/bash eingetippert
5. Deinen Vorschlag mit einem Editor (z.B. mcedit, Aufruf mit mcedit /home/Benutzername/pitusvorschlag) aufgerufen und leicht modifiziert Schritt für Schritt abgearbeitet (bei mir ist /dev/hda7 die Zielpartition für /var).
6. CD wieder aus dem Laufwerk entnommen :)
7. Reboot (Soft-Boot ging bei mir nicht, daher nach einer Zigarettenpause Reset-Knöpfchen gedrückt :ugly: )

FERTIG

Hochgefahren, kontrolliert, sieht gut aus.

Darf ich davon ausgehen, daß ich /varalt jetzt löschen darf?
Und Frage b.: Funktioniert derselbe Weg auch mit /home und /usr (als allgemein gültige Lösung)? Dann lohnt sich das Auswendiglernen nämlich so richtig :)

Vielen Dank auch an die anderen Helfer :)
Wenn Ihr mal in HB seid, meldet Euch doch mal: Ich schubs gerne eine Runde MiKa über'n Tisch :)

LG

P.S.: Wenn noch jemand anderes mit pitus Anleitung erfolgreich sein sollte: Postet doch bitte für die nachfolgenden Leser Eure Vorgehensweise, die zum Erfolg führte. Die, die nach Euch hierher kommen werden, werden es Euch danken :)

pitu
25.06.03, 08:23
nein, das ist fuer /usr und /home nicht noetig.

Fuer /usr gehst du einfach in den Singelusermode (anstatt "init=/bin/bash" "init 1").
Dort kannst du einfach die /usr hinundherkopieren.

Noch einfacher gehts mit der /home, dazu brauchst du noch nichtmal in einen anderen Runlevel gehen (es sei denn du hast mehrere echte User dranhaengen...) oder du hast pseudo benutzer wie datenbank oder webserver darunter liegen, dann musst du diese Dienste erst stoppen oder in den Singelusermode gehen.

gruss,
pitu

HalemL
08.12.05, 19:47
moin erstmal, bin neu hier. :)

sehr schönes thema hab auch viel daraus entnommen, hab aber leider noch viel zu wenig Erfahrung.

Ich hab nur vor mein Home Verzeichnix auf eine andere Partiton zu verschieben bzw kopieren.

In der letzten Antwort wird gesagt, das dies sehr einfach sei...

Ich hab vorgestern einfach als root alles woanders hin kopiert, was zu folge hatte, das ich nach einem neustart als User nicht mehr in suse kde reinkamm.


Was muss ich beachten und wie gehe ich vor. Das System ist Suse 10 mit allen online updates, habe ich gestern erst neu aufgesetzt.


Ich hab gelesen das man das auch mit Yast machen kann!? Würde aber auch die herkömmliche Weise kennen.


Runlevel sagt mir leider nichts... genau wie so viele anderen schönen Begriffe :p


meine fstab falls die wichtig ist:

/dev/hda1 / reiserfs acl,user_xattr 1 1
proc /proc proc defaults 0 0
sysfs /sys sysfs noauto 0 0
usbfs /proc/bus/usb usbfs noauto 0 0
devpts /dev/pts devpts mode=0620,gid=5 0 0

/dev/hda2 /hda2 auto noacl 0 0

/dev/dvd /media/dvd subfs noauto,fs=cdfss,ro,procuid,nosuid,nodev,exec,iocha rset=utf8 0 0
/dev/dvdram /media/dvdram subfs noauto,fs=cdfss,ro,procuid,nosuid,nodev,exec,iocha rset=utf8 0 0
/dev/fd0 /media/floppy subfs noauto,fs=floppyfss,procuid,nodev,nosuid,sync 0 0
none /subdomain subdomainfs noauto 0 0

/dev/hda3 /hda3 vfat auto,user,exec,rw,umask=000 0 0

/dev/hda2 /hda2 reiserfs auto,user,exec,rw,umask=000 0 0

Der Gestreifte
08.12.05, 20:39
Ich hab gelesen das man das auch mit Yast machen kann!? Würde aber auch die herkömmliche Weise kennen.
Guck mal ein paar Beiträge weiter unten, "Habe mein Home Mountpoint auf neue HDD getauscht! Daten weg!".


Ich hab vorgestern einfach als root alles woanders hin kopiert, was zu folge hatte, das ich nach einem neustart als User nicht mehr in suse kde reinkamm."cp -a" benutzen, damit die Rechte des Users erhalten bleiben.

fmbsg
26.07.08, 22:13
P.S.: Wenn noch jemand anderes mit pitus Anleitung erfolgreich sein sollte: Postet doch bitte für die nachfolgenden Leser Eure Vorgehensweise, die zum Erfolg führte. Die, die nach Euch hierher kommen werden, werden es Euch danken :)

Tach zusammen,
das werde ich machen, sobald ich bei /var und /usr angekommen bin.

Im Moment schlage ich mich mit viel Trivialerem rum: Verlagerung von /home. Das war bislang bei mir eine Partition A. Jetzt wollte ich das anders anordnen (insbesondere verschieben und /home/xyz in eine separate Partition bringen). Habe mich also mit der Knoppix-Live-CD angemeldet,
/home/* in einen Backup-Bereich kopiert,
den ganzen Partitionierungskram gemacht,
aus dem Backupbereich in den zukünftigen Zielbereich kopiert
und die /etc/fstab angepaßt.
Und jetzt geht kein Login mehr. "Ihre Konfiguration ist Müll" (oder so ähnlich)

Was mir auffällt und mich schwer nervös macht: Mein /home/xyz-Gedöns gehört jetzt knoppix:knoppix. => Klar, beim Umkopieren den knoppix-User verwendet. Dachte ich mir: chown! Aber der sagt mir (unter Knoppix!):
chown xyz:xyz.... "User xyz unbekannt", was aus Knoppix-Sicht ja völlig richtig ist. Vermutlich kommt der Bootprozeß ins Straucheln, weil die Anmeldung mit xyz und seinem Paßwort in ein /home/xyz führt, das knoppix:knoppix gehört, wo also xyz gar nicht reingreifen darf. Was nun tun?

Vor allem, wie benutze ich denn den Live-CD-Ansatz in Zukunft? Die echten User kennt die LiveCD doch eh nie...!

Rätselnde Grüße
Frank

derJoe
27.07.08, 02:41
Du kannst bei chmod die User-ID anstelle des Namens verwenden. Die richtige ID findest du in /etc/passwd (natürlich nicht die Datei von der Live-CD).

Ansonsten kannst du in Zukunft einfach mit
cp -a kopieren, dann bleiben die Rechte erhalten (unter der Live-CD wirds vermutlich mit IDs oder falschen Namen angezeigt).

Weiteres Infos findest du auch mit
man cp
man chmod

Gruß
Joe

PS: Schon etwas älter der Thread :)