Thin-Clients einrichten

[Rotzbuab]

Hallo,

Ausstattung:

1x Server (2x160 Mhz, 256 RAM, 20 GB Festplatte, Debian Woody 3.0)
10x Clients (200 Mhz, 64 MB RAM, 2 GB Festplatte, nur Floppy, kein CD-Rom, Rechner sind alles die gleichen von Typ/Ausstattung)

folgendes Problem bzw Wunsch:

Die Clients sollten per Boot-Diskette gestartet werden und sollen sich das Betriebssystem vom Server "abholen".

Meine Frage nun wie gehe ich vor um das ganze zu installieren oder empfiehlt ihr doch jedem Rechner sein eigenes Betriebssystem zu gönnen ?

Allerdings sehe ich den klaren Vorteil in der Lösung als Thin Client, da zum einen alle Clients die selbe Ausstattung haben und zum anderen sollte ein Rechner sich verabschieden, einfach der Rechner vom Netz zu nehmen wäre und ein neuer ins Netz, BootDisk rein und fertig.


Danke schonmal im Vorraus an eure Bemühungen

[Newbie2001]

natürlich geht das (haben einige hier im forum auch schon am laufen). als einstieg empfiehlt sich www.ltsp.org

[Qeldroma]

...wobei ich annehme, das du KEINE grafischen Clients machen willst (--> 2x160MHz), oder??

Wenn doch, dann ist der Server DEUTLICH zu mickrig und LTSP.ORG, oder meine HP, www.rustedt.de wären gute Einstiegspunkte.

Wenn nein, heisst das also du möchtest 10 Text-Mode-Clients machen? Dann reicht eine Boot-Diskette, welche dann vom Server über NFS das komplette root-Verzeichnis abholt, nicht viel anders ist auch LTSP.....

--> "..Haben schon einige hier am Laufen" ....Yup, aber grafisch ;)

[Rotzbuab]

Original geschrieben von Qeldroma
...wobei ich annehme, das du KEINE grafischen Clients machen willst (--> 2x160MHz), oder??

Wenn doch, dann ist der Server DEUTLICH zu mickrig und LTSP.ORG, oder meine HP, www.rustedt.de wären gute Einstiegspunkte.

Wenn nein, heisst das also du möchtest 10 Text-Mode-Clients machen? Dann reicht eine Boot-Diskette, welche dann vom Server über NFS das komplette root-Verzeichnis abholt, nicht viel anders ist auch LTSP.....

--> "..Haben schon einige hier am Laufen" ....Yup, aber grafisch ;)

doch eigentlich sollten die clients schon grafisch sein, rein internet und e-mail, hoffte ich kann hierfür die prozessor-leistung des clients nutzen, der server soll nur die software rüberschaufeln, oder geht das nicht ?

[Qeldroma]

HUII !!

Das ist jede Menge zu lernen ;)

Erst musst du dich in LTSP reinfuxen, was dir ermöglicht, über Netzwerk zu booten, so dass du schon mal Diskless Clients hast. Wenn du nun Mail oder Browser starten möchtest, holt sich der Client dieses komplett vom Server.
Bedenken muß man, das der Client alles im Speicher behält, also auch das Filesystem (--> 64MB)

Da deine Clients allesamt Festplatten haben, warum dann ein Terminalnetz mit einem schwachen Server?
Performanter wäre wohl, die Klients pauschal mit einer Basisinstallation auszustatten und den Server als File/Print/Internet-Server zu nutzen. Mandrake bietet z.B. die Möglichkeit, einen Rechner automatisch mit einem entfernten Filesystem zu spiegeln, so dass man trotzdem die einfache Konfiguration eines Terminalnetzes hat.....

Beispiel zur Ressourcenlast bei "echten" Terminals:
+ 5 Clients mit KDE3+OOffice+Mozilla am laufen
+ Server mit 1xDuron 800 / 768 MB
+ Diskless Klients, also Server macht alles

Ergebnis:
- Server ist bei 20-60% CPU-Last, bietet also noch Spielraum
- 400MB Hauptspeicher sind weg (!!!)

Mein Vorschlag wäre die Klients nur mit X + firebird (Sparsamer Mozillaclone) + einen sparsamen Mailclient (pine, pronto, spruce, sylpheed,..) auszustatten.
Dann pro Klient X zweimal starten (Alt+F1/F2), keine textlogins zur Verfügung stellen und dem Benutzer diese Tastenkombination zeigen. Dann Firebird auf der Einen und Mail auf der anderen X-Session starten!!
Vorteil ist, das du dir den Windowmanager sparst, so also immer noch fix mit den Klients dran bist....