PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : frage an BSD user



david.preuss
06.06.03, 13:28
mac osx basiert doch auch auf BSD, was heißt das genau, wenn darwin darauf basiert, was wurde dann verändert?

dp

Nuke
06.06.03, 14:40
Bin zwar MAC user aber ich sags mal trotzdem.

OS X hat als Kernel einen MACH Microkernel in einer FreeBSD Umgebung. Darwin halt.

Siehe auch hier:

http://www.apple.com/de/macosx/technologies/

Die sollten es besser wissen!:D

david.preuss
06.06.03, 17:07
bin auch schon seit 13 jahren mac user, bin bloß gerade dabei komplett auf osx umzusteigen, also ganz ohne classic. leider brauche ich das in der firma noch regelmässig. zuhause benutze ich macs und linux. währe es vielleicht besser, dann auf BSD umzusteigen oder gibt es keine unterschiede zwischen BSD und linux?

dp

Nuke
06.06.03, 19:53
Also ich wüsste keinen Grund, extra BSD zu nutzen!

Nur weil OSX eine BSD-Umgebung hat, heisst das nicht das es besser mit BSD-Systemen im Netz klar kommt! Software muss man eh neu kompilieren, bzw. angepasste Versionen nutzen!

alexm
06.06.03, 22:33
währe es vielleicht besser, dann auf BSD umzusteigen oder gibt es keine unterschiede zwischen BSD und linux?


1. wäre

2. doch, die gibt es. und zwar gewaltige.

- das dateisystem, wo linux journaling (reiserfs, ext3) hat, hat freebsd softupdates von ufs.
- freebssd (ich weiß nicht wie es bei anderen bsds ist) kennt keinen unterschied zwischen primären und erweiterten partitionen
- es nimmt die normale partition als swap bereich, linux nimmt eine eigens dafür vorgesehen partition
- kein system-v init, sondern bsd (?)init.
unterschied: system-v init kennt runlevels, bsd kennt nur single und multiuser modus, danach wird das root dateisystem gecheckt (im singleuser) und geht dann in den multiuser modus.
- linux soll im threading und SMP besser sein als freebsd (kann ich nicht bestätiigen da ich keinen multiprozessor habe)

david.preuss
07.06.03, 10:45
ich habe schon öfter gelesen, daß freeBSD sicherer als linux ist, stimmt das? hat es weitere vorteile? wenn schonmal dabei sind, hat es auch offensichtliche nachteile?

dp

Nuke
07.06.03, 11:01
OpenBSD ist sicherer! Bei OpenBSD steht die Sicherheit weit vor aktualität (deswegen alte Versionen von Programmen, dafür fast 100% abgedichtet)!

Ob FreeBSD sicherer als Linux ist, weiß ich nicht. Denke aber mal das sich Linux und FreeBSD nicht viel nehmen.

Wegen SMP.
Bei OSX ist es so das man durch 2 Prozessoren auch fast 200% Leistung hat. Kann ich auch bestätigen. Meine beiden SETI-Clienten sind fast immer gleichzeitig fertig.

derRichard
07.06.03, 11:11
Original geschrieben von Nuke
OpenBSD ist sicherer! Bei OpenBSD steht die Sicherheit weit vor aktualität (deswegen alte Versionen von Programmen, dafür fast 100% abgedichtet)!

Ob FreeBSD sicherer als Linux ist, weiß ich nicht. Denke aber mal das sich Linux und FreeBSD nicht viel nehmen.

Wegen SMP.
Bei OSX ist es so das man durch 2 Prozessoren auch fast 200% Leistung hat. Kann ich auch bestätigen. Meine beiden SETI-Clienten sind fast immer gleichzeitig fertig.
hallo!

wie kann man beurteilen, welches system sicherer ist?
bei openbsd wird sehr auf "secure by default" geachtet, aber man kann ein linux-system genau so sicher machen wie ein openbsd-system.
für freebsd gilt das selbe.

//richard

david.preuss
07.06.03, 12:15
wahnsinn... wie kannst du dir so nen rechner leisten? naja geht mich ja nichts an.ich verwende privat linux, weil ich keine kohle für nen osx fähigen mac habe...

dp

Nuke
07.06.03, 16:17
Original geschrieben von derRichard
hallo!

wie kann man beurteilen, welches system sicherer ist?
bei openbsd wird sehr auf "secure by default" geachtet, aber man kann ein linux-system genau so sicher machen wie ein openbsd-system.
für freebsd gilt das selbe.

//richard

Sicher geht das! Habe ich ja nicht abgestritten. Nur ist das bei OpenBSD leichter! Eine Default-Linux-Distribution ist unsicherer als ein Default-OpenBSD!

Man kann es drehen wie man will!

@david.preuss

Eisernes Sparen! Habe ein ganzes Jahr hart gespart. Obwohl alle gesagt haben "du bist ja bekloppt", habe ich ihn mir gekauft.

Das Ding ist Speed pur. Man spart sogar was, wenn man sich so einen MAC holt. Die Heizung!:D Das Ding wird extrem heiss. Auf dem passiven CPU-Kühler könnte man Eier braten! Ich frage mich immernoch wie die beiden das da drunter aushalten.
Aber er läuft stabil.

Linux will ich irgendwann auch mal installieren. Aber erst mal in OSX einarbeiten. Denn ich habe ihn ja erst seit dem 30. Mai.

[moR-pH-euS]
08.06.03, 11:40
Original geschrieben von Nuke
Sicher geht das! Habe ich ja nicht abgestritten. Nur ist das bei OpenBSD leichter! Eine Default-Linux-Distribution ist unsicherer als ein Default-OpenBSD!

Man kann es drehen wie man will!


netbsd finde ich nach der default-installation am sichersten, kein apache, kein ssh, kein sendmail (was bei openbsd automatisch gestartet wird nach der installation), alles muss nach der installation explizit gestartet werden... wenn man sich dann mit dem system/os auskennt kann man jedes os sehr sicher machen, wenn das nicht der fall ist nützt einem auch kein openbsd ;-)

HirschHeisseIch
09.06.03, 23:21
Original geschrieben von [moR-pH-euS]
wenn man sich dann mit dem system/os auskennt kann man jedes os sehr sicher machen, wenn das nicht der fall ist nützt einem auch kein openbsd ;-)

Glaub ich net... Mach mal ne Win-Kiste sicher... Das geht gar net :p

derRichard
09.06.03, 23:25
Original geschrieben von HirschHeisseIch
Glaub ich net... Mach mal ne Win-Kiste sicher... Das geht gar net :p
hallo!

da wäre ich mir nicht so sicher...

//richard

itti
10.06.03, 06:31
- das dateisystem, wo linux journaling (reiserfs, ext3) hat, hat freebsd softupdates von ufs.
linux hat standardmässig ext2 was mit journaling auch nicht viel am hut hat.
freebsd bietet ufs2 an, dass neben journaling auch ACL bietet


- freebssd (ich weiß nicht wie es bei anderen bsds ist) kennt keinen unterschied zwischen primären und erweiterten partitionen
ist mir nie aufgefallen *g*


- es nimmt die normale partition als swap bereich, linux nimmt eine eigens dafür vorgesehen partition
ich kann mich daran erinnern bei ner install immer eine partition als "swap" zu formatieren. welches format nun dieser swapspace hat? nicht wirklich interssant


- kein system-v init, sondern bsd (?)init.
unterschied: system-v init kennt runlevels, bsd kennt nur single und multiuser modus, danach wird das root dateisystem gecheckt (im singleuser) und geht dann in den multiuser modus.
das stimmt soweit ich das beurteilen kann... für mich kein problem :)


- linux soll im threading und SMP besser sein als freebsd (kann ich nicht bestätiigen da ich keinen multiprozessor habe)
BSD hat den Ruf im SMP performanter zu sein aber das variiert sicherliche mit den entsprechenden Kernelsversionen

peschmae
10.06.03, 12:12
Original geschrieben von itti
linux hat standardmässig ext2 was mit journaling auch nicht viel am hut hat.


ist mir noch gar nicht aufgefallen! Wer legt denn fest, was linux standardmässig hat? :confused:

ich meine, das kommt wirklich auf die Distri und deren Installationswerkzeug drauf an

MfG Peschmä

derRichard
10.06.03, 12:15
Original geschrieben von peschmae
ist mir noch gar nicht aufgefallen! Wer legt denn fest, was linux standardmässig hat? :confused:

ich meine, das kommt wirklich auf die Distri und deren Installationswerkzeug drauf an

MfG Peschmä
hallo!

das steht in der kernel-docu zu ext2.



This is the de facto standard Linux file system (method to organize files on a storage device) for hard disks.


//richard

Jasper
10.06.03, 12:51
Original geschrieben von Nuke
Default-Linux-Distribution ist unsicherer als ein Default-OpenBSD!

Man kann es drehen wie man will!


definiere mir bitte "Default-Linux-Distribution". meinst du redhat, suse, mandrake, debian, trustix, engarde oder eine der anderen distributionen?

-j

Jasper
10.06.03, 12:54
Original geschrieben von derRichard

das steht in der kernel-docu zu ext2.


mag sein, wie alt ist das dokument? das war mal, ist aber nicht mehr.

ich stimme peschmae zu, das default-fs ist distributionsabhängig, bei redhat ists ext3, bei suse reiser, bei xy ist es wieder was anderes.

-j

derRichard
10.06.03, 13:07
Original geschrieben von Jasper
mag sein, wie alt ist das dokument? das war mal, ist aber nicht mehr.

ich stimme peschmae zu, das default-fs ist distributionsabhängig, bei redhat ists ext3, bei suse reiser, bei xy ist es wieder was anderes.

-j
hallo!

das dokument ist von linux 2.4.20
bei linux2.6 wird dann xfs standard.

//richard

Nuke
10.06.03, 15:38
Original geschrieben von Jasper
definiere mir bitte "Default-Linux-Distribution". meinst du redhat, suse, mandrake, debian, trustix, engarde oder eine der anderen distributionen?

-j

Ich meine schon die großen! Also RedHat, SuSE usw.! Z.B RedHat! Wenn die die neusten Sachen drinnen haben, können sie nicht sicher sein, da es immer BUGs und Lücken gibt!

itti
11.06.03, 06:14
hi,

es ging mir nich darum behauptungen über linux aufzustellen. ich wollte lediglich aufzeigen dass man bei bsd nicht auf ufs festgenagelt ist (wobei ufs immer noch ein gutes dateisystem ist).

:)

Jasper
11.06.03, 07:37
Original geschrieben von Nuke
Wenn die die neusten Sachen drinnen haben, können sie nicht sicher sein, da es immer BUGs und Lücken gibt!

*grin* doch, da können sie ganz sicher sein. lies das obige nochmal, langsam.

worauf ich hinauswollte ist: es gibt nur ein openbsd, aber viele linux-distributionen. und darunter gibt es einige, die in punkto sicherheit mit openbsd gleich sind, z.b trustix oder engarde oder selinux.
die mainstream-sachen wie suse, redhat oder mandrake sind dafür auch nicht gedacht.
das ist ja das schöne daran, man hat eine codebasis und kann daraus ganz unterschiedliche distributionen für ganz unterschiedliche anwendungszwecke bauen.

-j

peschmae
11.06.03, 11:16
Original geschrieben von derRichard
das dokument ist von linux 2.4.20


OK, aber ich finde seit Linux 2.4.x gilt das nicht mehr so wirklich. Vorher war ext2 sicher Standard, aber seither verwendet so ziemlich jeder sein eigenes FS - hier noch von Standard zu sprechen finde ich vermessen



bei linux2.6 wird dann xfs standard.


Wieso denn ausgerechnet XFS? - ich meine die drei (Reiser, JFS, XFS) nehmen sich nicht viel punkto Datensicherheit und so...
Wo steht das überhaupt?

MfG Peschmä

alexm
11.06.03, 11:33
ich hab nie gesagt das standard-dateisystem von linux (wenn wir mal davon ausgehen das sei ext2, hat sich ja ziemlich durchgesetzt) sei journaling, außerdem müssen wir außer acht lassen dass ext2 nur ext3 mit journaling ist. (nicht umsonst setzt man es mit tun2fs)

zwerg
11.06.03, 12:45
Hi!


Original geschrieben von alexm
ich hab nie gesagt das standard-dateisystem von linux (wenn wir mal davon ausgehen das sei ext2, hat sich ja ziemlich durchgesetzt) sei journaling, außerdem müssen wir außer acht lassen dass ext2 nur ext3 mit journaling ist. (nicht umsonst setzt man es mit tun2fs)

hmm.. hab ich oder du da jetzt was ganz falsch verstanden? Ich dachte immer ext3 waere das FS mit Journaling, dass auf ext2 aufsetzt :confused:

greetz /zwerg

peschmae
11.06.03, 13:55
nein, er hat sich nur verschrieben :D

MfG Peschmä

alexm
11.06.03, 19:15
huch, entschuldigt, es war natürlich ein vertipper

Nuke
11.06.03, 20:41
Original geschrieben von alexm
huch, entschuldigt, es war natürlich ein vertipper

JAJA! Das sagen sie hinterher alle!:D;)

Berufspenner
11.06.03, 21:09
BSD hat den Ruf im SMP performanter zu sein aber das variiert sicherliche mit den entsprechenden Kernelsversionen Kann ich nur bestätigen. Das Viech rennt wie Schmidts Katze :D Meine 2.4.21-rc* Kernel waren nicht so stabil und schnell. Das lag wahrscheinlich aber auch an Sid und dem gcc-3.3.

Cu
André

zwerg
12.06.03, 15:08
Original geschrieben von alexm
huch, entschuldigt, es war natürlich ein vertipper
Ah, k..
Weltbild wieder gerade gerückt :)